L'histoire de la couleur bleue dans les sociétés européennes est celle d'un complet renversement : pour les Grecs et les Romains, cette couleur compte peu ; elle est même désagréable à l'oeil. Or aujourd'hui, partout en Europe, le bleu est de très loin la couleur préférée (devant le vert et le rouge). L'ouvrage de Michel Pastoureau raconte l'histoire de ce renversement, en insistant sur les pratiques sociales de la couleur (étoffes et vêtements, vie quotidienne, symboles) et sur sa place dans la création littéraire et artistique, depuis les sociétés antiques et médiévales jusqu'à l'époque moderne. Il analyse également le triomphe du bleu à l'époque contemporaine, dresse un bilan de ses emplois et significations et s'interroge sur son avenir.
Die Geschichte einer FarbeReihe
Diese Reihe befasst sich mit den faszinierenden und oft unerwarteten Wegen, die Farben durch die menschliche Geschichte und Kultur genommen haben. Jeder Band untersucht die reiche Vergangenheit und Symbolik eines einzelnen Farbtons, von seinen Anfängen bis zur heutigen Wahrnehmung. Es wird aufgedeckt, wie Farben gesellschaftliche Werte, ästhetische Ideale und menschliche Einstellungen über die Jahrhunderte hinweg widerspiegeln. Dies ist eine fesselnde Erkundung, wie visuelle Eindrücke unsere kollektive Mentalität und Geschichtsschreibung prägen.






Empfohlene Lesereihenfolge
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Blau
Die Geschichte einer Farbe
Es ist nicht der Künstler, der eine Farbe prägt, sondern die Gesellschaft, die sie rezipiert. So unterliegt der Symbolgehalt des Blau einer sehr wechselvollen Geschichte von der Antike bis heute. Jahrhundertelang fristete es ein Nischendasein. In der römischen Antike zählten nur Weiß, Schwarz und Rot. Erst mit dem Marienkult im 11. Jahrhundert wird das Blau wichtiger Bestandteil der klerikalen und dann auch der politischen Ikonographie. Als Kennzeichen der Gottesmutter und des Königs, später auch von Soldaten wird es zum neuen Konkurrenten des Rot. Pastoureau folgt den Spuren des Blau auf seinen verschlungenen Wegen nicht nur in Bildzeugnissen, sondern auch in zahlreichen Beschreibungen in literarischen und wissenschaftlichen Texten, bei Goethe sogar in doppelter Hinsicht mit seiner Farbenlehre und dem Werther. Farben wurden dabei oft bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, auch moralische. Nicht zufällig ist das Signet der EU ebenso blau wie das der UNO. Der Autor beschreibt schließlich auch das Handwerk des Färbens, das den blauen Triumphzug überhaupt erst möglich machte und der Palette des Blau zu einem enormen Variantenreichtum verhalf.
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Keine andere Farbe ruft so starke und gleichzeitig so unterschiedliche Assoziationen hervor wie die Farbe Schwarz: Mit ihr verbindet man Tod und Trauer. Schwarze Katzen sollen Unglück bringen und der Teufel samt Höllenszenario erscheint schwarz. Schwarz sind aber auch Mönchskutten, und Schwarz tragen Herrscher und Personen von Rang. Schwarz ist die Nacht, und hässlich wie die Nacht ist ein Aburteil. Haar ›schwarz wie Ebenholz‹ jedoch verleiht Schneewittchen ihre besondere Schönheit. Schwarz und weiß ist unsere Hautfarbe – und was verbindet sich damit? Erstaunlich ist die Vielfalt der Bedeutungen, die Schwarz zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Gesellschaften zukommt. Michel Pastoureau schreibt eine ungewöhnliche Kulturgeschichte der Farbe Schwarz. Von der Antike bis heute verfolgt er ihren Symbolgehalt – vor allem in Europa. 100 Abbildungen zeigen dazu eindrucksvoll, wo und wie Schwarz ins Bild kommt – in Religion, Politik, Kunst und in unserem alltäglichen Leben.
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Green
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
"In this beautiful and richly illustrated book, the acclaimed author of Blue and Black presents a fascinating and revealing history of the color green in European societies from prehistoric times to today. Examining the evolving place of green in art, clothes, literature, religion, science, and everyday life, Michel Pastoureau traces how culture has profoundly changed the perception and meaning of the color over millennia--and how we misread cultural, social, and art history when we assume that colors have always signified what they do today. Filled with entertaining and enlightening anecdotes, Green shows that the color has been ambivalent: a symbol of life, luck, and hope, but also disorder, greed, poison, and the devil. Chemically unstable, green pigments were long difficult to produce and even harder to fix. Not surprisingly, the color has been associated with all that is changeable and fleeting: childhood, love, and money. Only in the Romantic period did green definitively become the color of nature. Pastoureau also explains why the color was connected with the Roman emperor Nero, how it became the color of Islam, why Goethe believed it was the color of the middle class, why some nineteenth-century scholars speculated that the ancient Greeks couldn't see green, and how the color was denigrated by Kandinsky and the Bauhaus. More broadly, Green demonstrates that the history of the color is, to a large degree, one of dramatic reversal: long absent, ignored, or rejected, green today has become a ubiquitous and soothing presence as the symbol of environmental causes and the mission to save the planet. With its striking design and compelling text, Green will delight anyone who is interested in history, culture, art, fashion, media, or design"--Publisher's description
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Red
- 213 Seiten
- 8 Lesestunden
Praise for Michel Pastoureau's Green :[S]umptuously illustrated. . . . These are books to look at, but they are also books to read. . . . Individual colors find their being only in relation to each other, and their cultural force depends on the particular instance of their use. They have no separate life or essential meaning. They have been made to mean, and in these volumes that human endeavor has found its historian. - Michael Gorra, New York Review of Books
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Yellow
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Traces the history of yellow around the world, telling the story of the color's evolving place in art, religion, fashion, literature, science, and everyday life, and revealing how its meaning has changed profoundly over millennia and varied among cultures