Musa entdeckt beim Anlegen an einer ägäischen Insel ein verlassenes Paradies und lässt sich dort nieder. Doch unter der idyllischen Oberfläche verbirgt sich die Tragödie der vertriebenen griechischen Inselbewohner nach dem Ersten Weltkrieg und die Erinnerungen an die Grausamkeiten in Anatolien und dem Kaukasus.
Die InselgeschichteReihe
Diese Serie verfolgt die Bemühungen von Menschen, die durch Kriege, Massaker und Vertreibungen aus ihrer Heimat gerissen wurden, ein neues Leben auf einer Insel zu gründen, die von Griechen verlassen wurde, die nach Griechenland zurückkehrten. Hoffnung wird zur zentralen treibenden Kraft der Erzählung. Tauchen Sie ein in eine emotionale Saga der Widerstandsfähigkeit und des Wiederaufbaus unter schwierigen Umständen. Es ist eine fesselnde Geschichte über die Suche nach einer Heimat und die Gestaltung einer Zukunft aus den Trümmern der Vergangenheit.



Empfohlene Lesereihenfolge
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Die paradiesische Insel in der Ägäis war menschenleer, nachdem die griechischen Bewohner nach dem Ersten Weltkrieg vertrieben wurden. Nach und nach stranden hier ihre neuen Bewohner, eine bunte Schar aus allen Winkeln des alten Osmanischen Reiches. Griechen, Türken, Kurden, Armenier, Jesiden, ob Christ, Alevit, Muslim oder Atheist – jeder hat tausend Geschichten zu erzählen und ebenso viele Geheimnisse zu verschweigen, jeder ist gezeichnet von Abenteuern, Heimsuchungen und Albträumen. Sie alle versuchen, heimisch zu werden auf diesem Flecken Land, während in ganz Anatolien noch Millionen auf der Flucht sind. »Genozid und Ökozid – dies sind die beiden großen Katastrophen unseres Jahrhunderts. Diese Tragödien sind Teil meines Lebens und Werkes.« Yaşar Kemal
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Die vom Krieg zusammengewürfelte Gemeinschaft auf der Ameiseninsel wächst und wächst. Die Flüchtlinge aus dem Osten und aus dem Westen versuchen, hier heimisch zu werden. Doch auch das Heimweh wächst: Der berühmte Pferdezüchter Aga Efendi will um jeden Preis zurück auf sein geliebtes Kreta. Er reist nach Istanbul und Ankara, bestürmt Botschafter und Minister, bäumt sich auf gegen eine gedankenlose Weltpolitik, die nach dem Ersten Weltkrieg mit einem Federstrich Millionen von Menschen umgesiedelt und in die Katastrophe geführt hat. »Der Duft des Mittelmeerraums ist überall der gleiche. Ob auf Kreta, in der Çukurova, im Taurus, in Griechenland, in Frankreich, in Spanien oder in den Pyrenäen …«