In diesem ersten Teil einer bedeutenden Romanserie von Marilynne Robinson wird das Leben in der kleinen Stadt Gilead im Mittleren Westen eindringlich dargestellt. Auf seinem Sterbebett verfasst John Ames einen Brief an seinen siebenjährigen Sohn, um ihm Einsichten über das Leben, Trost in Berührungen und den Ort seines Endes zu vermitteln. Gilead, eine Stadt voller Geschichte, ist der Schauplatz, an dem seine Familie seit Generationen als Pastoren lebt. Der Großvater kämpfte für die Freiheit schwarzer Sklaven, während der Vater in Zeiten der Dürre versuchte, das Leben der Menschen zu erleichtern. Diese Männer waren eng mit ihrer Gemeinschaft verbunden und suchten stets nach Versöhnung. Robinson erzählt mit visionärer Kraft von der Komplexität des Lebens, das oft erst in der Rückschau verstanden wird. John Ames' Erkenntnis lässt uns weniger allein fühlen und bietet Trost. Ihre Werke sind einzigartig in ihrer Fähigkeit, das Wunder des Daseins zu erfassen. Kritiker loben die emotionale Tiefe und die fesselnde Erzählweise, die den Leser in ihren Bann zieht. Am Ende bleibt das Gefühl von Glück und Rettung, was die Möglichkeit einer positiven Wendung in Geschichten unterstreicht. Robinsons Texte entfalten eine magische Wirkung, die viele Leser, darunter auch Barack Obama, begeistert.
Gilead Reihe
Diese Romanserie taucht tief in die menschliche Seele ein und erforscht das komplexe Geflecht aus Glauben, Familie und Vergebung über Generationen hinweg. Vor der eindringlichen Kulisse des amerikanischen Mittleren Westens angesiedelt, bieten diese Geschichten einen introspektiven Blick auf Leben, Tod und die beständige Suche nach Sinn. Die Leser werden die lyrische Prosa und die philosophischen Reflexionen schätzen, die sowohl die Verletzlichkeit als auch die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Daseins einfangen. Jeder Band bietet eine einzigartige Perspektive auf universelle Themen und macht dies zu einem fesselnden und tiefgründigen Leseerlebnis.




Empfohlene Lesereihenfolge
- 1
- 2
Zuhause
Roman
Um den erfundenen Ort Gilead hat Marilynne Robinson eine Erzählwelt geschaffen, die Roman für Roman weiterwächst. Gilead ist keine Idylle, sondern eine Stadt, die für den Leser zum Mittelpunkt eines ganzen Kosmos wird. In »Zuhause« kehrt Glory Boughton nach Gilead zurück, um ihren sterbenden Vater zu pflegen. Kurz darauf findet auch ihr Bruder Jack nach 20 Jahren heim, der Bad Boy der Familie, der zu viel trinkt und zu wenig tut. Jack eckt bei allen an – und doch ist er der Liebling des Vaters. Allmählich knüpft er ein enges Band zu seiner Schwester, hütet aber weiter ein großes Geheimnis – einen Konflikt aus dem dunklen Amerika, in dem Hautfarbe und Leidenschaft Hass gebären. »Zuhause« ist ein auf leise, präzise Art schonungsloses Buch, in dem Marilynne Robinson die Kontraste ihrer Welt um den fiktiven Ort Gilead noch eindringlicher zeichnet. Sie erzählt mit großer Meisterschaft von Scham und Würde, von Gnade und Vergebung, und wieder gelingt es ihr, dem Trost ein Zuhause zu geben. »Eine unserer größten lebenden Romanautorinnen.« Bryan Appleyard, Sunday Times
- 3
Lila
Roman
Marilynne Robinson ist die große amerikanische Erzählerin und Vorbild einer ganzen Generation von Autorinnen. In einem weit angelegten Romanzyklus spürt sie einfühlsam und eindringlich den ersten und den letzten Fragen nach. Unnachahmlich wie Alice Munro, eindringlich wie Siri Hustvedt. Lila ist ein Findelkind, das von einer Landstreicherin und Überlebenskünstlerin aufgegriffen wird. Als ungleiche Geschwister ziehen sie durch Amerikas harte Jahre, in denen Dürre und Hunger das Leben zeichnen. Als Erwachsene muss sich Lila alleine durchschlagen, bis sie eines Tages im Regen unerwartet einen Unterschlupf findet. Und mehr als das – sie wird mit der Sorge und Zartheit eines Mannes konfrontiert, der ihr Leben und alles, was sie bisher erfahren hat, auf den Kopf stellen wird. »Doch am Ende steht das Glück und die Rettung, und man begreift – auch so könnte eine Geschichte wirklich enden.« Zsuzsa Bánk »Was für ein Geschenk: Marilynne Robinsons Texte üben eine magische Wirkung aus.« Carolin Emcke »Ich liebe ihre Bücher.« Barack Obama
- 4
Jack
Roman
Marilynne Robinson ist eine der großen Stimmen Amerikas. Die mit dem Pulitzer Prize ausgezeichnete Autorin stellt in ihrem neuen Roman »Jack« unnachahmlich die schwierige Balance von Liebe und Vergebung, den Auswirkungen von Rassismus und Verrat vor - ein hochaktuelles Thema in einem leuchtenden Zeitkristall. Jack ist der verlorene Sohn einer weißen Familie. Sein Vater ist Priester, aber er ein obdachloser Herumtreiber und charmanter Vortänzer in schäbigen Dancehalls. Ihn bindet eine zärtlich tragische Beziehung an Della, einer Schwarzen Lehrerin – ein Tabubruch in den USA der fünfziger Jahre, der ihr Leben aus den Angeln hebt. Roman für Roman folgt Marilynne Robinson in ihrer Tetralogie den verzweigten Lebensläufen der Menschen in Gilead, einer kleinen Stadt im Mittleren Westen. Wie in einem Brennglas erfasst sie auf subtile und stille Art die Geschichte Amerikas. »Alles, was Du verlierst, schreibt Robinson, gibt dir die Sehnsucht wieder, und auf diese eigensinnige, stille Weise gestaltet sie eine schöne und geheimnisvolle Welt.« Judith Hermann, Literaturspiegel, über »Lila« »Die Welt könnte mehr solcher Bücher gebrauchen.« Kathryn Schwille, The Atlanta Journal