Jules Vallès, ein Anarchist und Bohemian, widmete seinen Roman Das Kind all jenen, »die in der Schule vor Langeweile umkamen oder zu Haus weinten, die in der Kindheit von ihren Lehrern tyrannisiert oder von ihren Eltern verprügelt wurden«. Erzählt wird darin die durchaus autobiografische Geschichte eines kleinen Jungen, der von seiner Bauernmutter und seinem Lehrervater ständig zum Sündenbock gemacht und emotional und körperlich missbraucht wird. Sein größtes Anliegen ist es jedoch, den sozialen Status der Familie zu verbessern. Allen geschilderten sozialen Abgründen und menschlichen Bösartigkeiten zum Trotz ist Das Kind doch voller Ironie und Humor, gilt vielen gar als eines der witzigsten Bücher der französischen Literatur überhaupt, und wirkt dabei so modern, als sei es aus dem Herzen der Gegenwart geschrieben.
Jacques VingtrasReihe
Diese Serie taucht in die rohen Realitäten des Lebens ein und erforscht die harten Themen von Kindheit und Jugend. Durch autobiografische Erzählungen enthüllt sie ein unerschrockenes Porträt gesellschaftlicher Institutionen wie Familie und Schule. Sie ist ein kraftvoller Schrei gegen Unterdrückung, der Debatten über Kinderrechte auslöste und Generationen von Lesern mit ihrer unerschütterlichen Ehrlichkeit inspirierte.


Empfohlene Lesereihenfolge
- 1
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Le Bachelier
- 447 Seiten
- 16 Lesestunden
A ceux qui nourris de grec et de latin sont morts de faim, je dédie ce livre. Jules VALLES Jules Vallès, jeune bachelier, ne trouve pas de travail pour une raison bien simple : " J'ai dix ans de colère dans les nerfs, du sang de paysan dans les veines, l'instinct de révolte... ne voyant la vie que comme un combat, espèce de déserteur à qui les camarades même hésitent à tendre la main, tant j'ai des théories violentes que les insultent et qui les gênent ; ne trouvant nulle part un abri contre les préjugés et les traditions qui me cernent et me poursuivent comme des gendarmes ". Dans ce deuxième volume autobiographique, entre l'Enfant et L'Insurgé, Jacques Vingtras le réfractaire manifeste au Quartier Latin, échafaude avec ses amis mille projets révolutionnaires. La Commune se profile à l'horizon. En attendant il faut vivre : il sera pion.