In Vigo, der galicischen Hafenstadt, kennt jeder Inspektor Leo Caldas, den Vorzeigepolizisten der beliebten Radiosendung Hörfunkstreife, wo man Kummer loswerden und Rat einholen kann. Dabei ist auch sein eigenes Leben ziemlich aus der Bahn geraten, und guter Rat wäre dringend nötig, gerade jetzt, wo die bestialische Ermordung des Saxofonisten mit den wasserblauen Augen zu klären ist. Die Ermittlungen führen Caldas und seinen streitlustigen Assistenten Rafael Estévez durch Tavernen, Szenebars und Schwulenclubs. In welcher Beziehung standen der junge Musiker und Dimas Zuriaga, der wichtigste Kunstmäzen der Stadt? Das ungleiche Ermittlerduo geht der Frage nach – und findet sich bald in einem ganzen Labyrinth von Fragen. »Begegnet man einem Galicier auf der Treppe, weiß man nie, ob er hinauf- oder hinuntergeht.« Die sprichwörtliche Unentschiedenheit der Bewohner der Nordwestecke Spaniens hat bei Inspektor Leo Caldas durchaus Methode: Wenn er bei seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, überlässt er sich ziellosen Tagträumen. Um zuletzt zu Einsichten zu gelangen, die sogar ihn selbst verblüffen.
Leo Caldas Reihe
Begib dich in die atmosphärische Region Galicien, wo ein erfahrener Polizeikommissar knifflige Fälle löst. Diese Serie taucht tief in dunkle Geheimnisse und komplexe Handlungsstränge ein, angesiedelt vor einer einzigartigen spanischen Kulisse. Leser werden die fesselnde Mischung aus Spannung, komplexen Charakteren und einer packenden Erzählung schätzen, die sie bis zum Schluss im Ungewissen lässt.



Empfohlene Lesereihenfolge
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Die Leiche eines Fischers wird an die galicische Küste geschwemmt. Seine Hände sind mit einer Plastikfessel zusammengebunden, was auf einen Freitod nach alter Seemannsart schließen lässt. Inspektor Leo Caldas zweifelt an der Selbstmordtheorie und hört sich im Heimatort des ertrunkenen Fischers unter den abergläubischen Dörflern um. Der Geist eines verstorbenen Kapitäns soll umgehen und an dem Fischer Rache genommen haben. Doch Caldas gibt wenig auf derlei Seemannsgarn. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf unrühmliche Details aus der Vergangenheit des Fischers, die diesem zum Verhängnis geworden sind. Psychologisch ausgefeilt und atmosphärisch dicht, beweist Strand der Ertrunkenen, dass Domingo Villar in der Ersten Liga der spanischen Kriminalliteratur spielt.
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