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Michael Hardt, Antonio Negri

Diese Reihe befasst sich mit Schlüsselkonzepten der politischen Philosophie und Gesellschaftstheorie, wobei der Schwerpunkt auf Macht, Widerstand und der Bildung kollektiver Identität in der postindustriellen Welt liegt. Die Autoren analysieren zeitgenössische soziale Bewegungen und schlagen radikale Zukunftsvisionen vor, die traditionelle Formen der Herrschaft und des Kapitals in Frage stellen. Sie bietet tiefe Einblicke in die Dynamik der globalen Politik und den Kampf um Befreiung.

Multitude
Empire
Commonwealth

Empfohlene Lesereihenfolge

  • In der momentanen Krise wächst das gesellschaftliche Unbehagen am Kapitalismus. Viele Menschen fragen jetzt nach einer menschlicheren Alternative des Zusammenlebens. Eine Gesellschaft jenseits von Maximen wie Profit, Konkurrenz und Besitzdenken – ist das möglich? Michael Hardt und Antonio Negri, Autoren des Bestsellers »Empire«, entwickeln in ihrem neuen großen Werk einen provozierend optimistischen Gesellschaftsentwurf. Dieser beruht nicht mehr auf dem neoliberalen Gegensatz von Privatbesitz und öffentlichem Eigentum, sondern auf der Idee des Gemeinsamen (»common«). Ressourcen wie Wasser, Luft und Pflanzen und immaterielle Güter wie Wissen und Information gehören uns allen. Wenn wir sie teilen, wird der Weg frei für eine gerechtere Gesellschaft, an der alle partizipieren können. Im Streit um das politische Profil des 21. Jahrhunderts bieten die Autoren ein zentrales Gegengewicht zu all jenen, die uns weismachen wollen, dass die derzeitige Politik- und Wirtschaftsform die einzig mögliche sei.

    Commonwealth
  • Empire

    Die neue Weltordnung

    • 461 Seiten
    • 17 Lesestunden
    3,8(2211)Abgeben

    Nach einem Vierteljahrhundert politischer Theoriemüdigkeit haben Michael Hardt und Antonio Negri mit ihrer brillanten, provokanten und heiß diskutierten Analyse des postmodernen Kapitalismus im Zeitalter der Globalisierung das Denken über die Weltordnung am Ende des 20. und am Beginn des 21. Jahrhunderts in Bewegung gebracht. Mit ihrem Bestseller »Empire« gaben sie der Hoffnung auf die politische Gestaltbarkeit einer neuen, gerechteren Weltordnung ein anspruchsvolles theoretisches Fundament. Das Buch wurde von Slavoj Žižek als Versuch eines »kommunistische[n] Manifest[s] des 21. Jahrhunderts« bezeichnet und gilt als zentrales Werk des Postoperaismus.

    Empire
  • Die Demokratie wird heute bedroht durch einen scheinbar permanenten und allgegenwärtigen Kriegszustand, der auch in Ländern und Regionen ohne aktuelle bewaffnete Konflikte die Freiheitsrechte und Demokratie einschränkt. Die Anschläge vom 11. September 2001 und der folgende War on Terror machten diese Kriegsordnung offensichtlich. Dennoch ist eine globale Demokratie durchsetzbar - durch die Macht der Multitude, der Menge, die, wie Hardt und Negri schreiben, im Innern des Empire lebt. Die Multitude, das sind die Vielen, vielgestaltig und einzigartig. Sie zeichnen sich weder durch gemeinsame Identität aus (Volk) noch durch Uniformität (Masse). Sie sind dabei, ein Gemeinsames zu entdecken, indem sie miteinander in Beziehung treten und gemeinsam handeln, sich global vernetzen und Wissen produzieren. Wie das funktionieren kann, zeigen Hardt und Negri in einer eindrucksvollen theoretischen Erzählung, die tief in das Geflecht unserer globalen Gesellschaft dringt und die notwendigen Voraussetzungen wie die möglichen Perspektiven ihrer umwälzenden demokratischen Veränderung aufzeigt.

    Multitude