Lieferung vor Weihnachten: Noch 1 Tag, 4 Stunden
Bookbot

Sphären

Diese Trilogie befasst sich mit den verborgenen Räumen des Zusammenlebens, die die menschliche Erfahrung prägen. Vom intimen Komfort der Gebärmutter bis hin zu den riesigen Systemen von Nationen und Staaten erforscht die Reihe, wie Menschen Zuflucht suchen und oft nicht finden. Sie untersucht die tiefgreifende Verbindung zwischen unseren inneren Krisen und dem Zerbrechen äußerer Strukturen, die wir für selbstverständlich halten. Dies ist eine philosophische Reise in das Wesen der menschlichen Existenz und unser Streben nach Wohnen.

Sphären III
Sphären II.
Sphären I

Empfohlene Lesereihenfolge

  1. 1

    Peter Sloterdijk unternimmt in seinem auf drei Bände angelegten Werk Sphären nichts Geringeres als den Versuch, die Geschichte der Menschheit zu erzählen. Dabei geht er von der einfachen Frage aus: Wo leben die Menschen, nachdem sie wissen, daß sie auf einer Kugel, einem Globus, zu Hause sind? Um sich einer Beantwortung dieser Frage anzunähern, entwickelt Peter Sloterdijk den Begriff der Sphären und spannt einen faszinierenden, perspektivenreichen Bogen von den frühesten Kulturen bis in unser globales Zeitalter. Dies erste Buch dieser Sphären -Trilogie handelt von mikro-sphärischen Größen, die Blasen genannt werden. Sie bilden die Basismoleküle der starken Beziehung. Peter Sloterdijks Analyse macht sich an die noch nie unternommene Aufgabe, das Epos der immer schon verlorenen und doch nie spurlos getilgten Zweieinigkeiten zu erzählen. »Wir durchqueren, mit der Einsicht in unsere unvermeidliche begriffliche Hilflosigkeit als einzigem sicheren Begleiter, Landschaften des prä-objektiven Daseins und der vorgängigen Beziehungen. Auf der Durchreise durch die ausweichende Unterwelt der Innenwelt entfaltet sich, wie eine klingende Landkarte, das phantomhafte Bild von einem flüssigen und auratischen Universum - ganz aus Resonanzen und Schwebstoffen gesponnen; in ihm bleibt die Urgeschichte des Seelischen zu suchen.«

    Sphären I
  2. 2

    In seinem Buch Globen unternimmt Peter Sloterdijk nichts Geringeres als den versuch, die philosophischen Grundlagen der politischen Geschichte, der Menschheitsgeschichte, der letzten zweieinhalbtausend Jahre freizulegen. Der erste, aufsehenerregende Band der Trilogie Sphären von Peter Sloterdijk handelt von Mikrosphären: davon, daß der Einzelne, von seinem Fötus-Stadium bis in die Kindheit, nie allein ist, sondern stets den anderen in sich einbezieht und auf ihn ausgerichtet ist. Mit dem zweiten Buch der Sphären , Globen , wird eine Geschichte der politischen Welt aufgeblättert anhand der morphologischen Leitbilder der Kugel und des Globus. Peter Sloterdijk zeigt, daß alle bisherigen Äußerungen zur Globallsierung unter Kurzsichtigkeit leiden. Für ihn beginnt Globalisierung bei den Griechen, bei denen das Weltganze durch die Gestalt der Kugel repräsentiert ist. Die Kugel liegt auch den Ordnungsvorstellungen der vor-modernen Imperien zugrunde. An deren Stelle tritt, mit der Entdeckung Amerikas und den ersten Weltumsegelungen, der Globus. Diese zweite wird gegenwärtig durch eine dritte Globalisierung abgelöst, da die generelle Virtualität aller Verhältnisse zu einer Raumkrise führt. Peter Sloterdijk erzählt somit die wahre Geschichte der Globalisierung - von der Geometrisierung des Himmels bei Platon und Aristoteles bis zur Umrundung der letzten Kugel, der Erde, durch Schiffe, Kapitale und Signale.

    Sphären II.
  3. 3

    Mit dem Band Schäume hat Peter Sloterdijk den dritten Teil seiner Erzählung der Menschheitsgeschichte vollendet. Der Begriff der Sphäre, der der Trilogie den Titel gibt, verweist auf die zentrale These des Autors, dass Leben eine Formsache ist. Diese Idee deutet darauf hin, dass Leben, Sphärenbilden und Denken verschiedene Ausdrucksformen desselben Phänomens sind. Der erste Band, Blasen, rekonstruiert, wie das nahe Zusammen-Sein von Menschen ein besonderes Intérieur schafft, wobei das Paar als die wahrhaftigere Größe im Vergleich zum Individuum hervorgehoben wird. Im philosophischen Roman Globen wird das klassische metaphysische Denken als Kontemplation des großen Ganzen dargestellt, das mehrere Formen der Globalisierung in Gang setzt. Schäume bietet eine Theorie des gegenwärtigen Zeitalters, in der das Leben multifokal entfaltet wird. Das Bild des Schaums dient dazu, den Pluralismus der Welterfindungen zurückzugewinnen und eine philosophisch-anthropologische Deutung des modernen Individualismus zu formulieren, die über bestehende Beschreibungen hinausgeht. Zudem wird die Frage behandelt, wie das Band beschaffen ist, das Einzelne zu dem verbindet, was die Soziologie als „Gesellschaft“ bezeichnet. Aufgrund seiner Auseinandersetzung mit drängenden Fragen kann der dritte Teil wie der erste betrachtet werden.

    Sphären III