Diese Serie begleitet einen Kommissar mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, der sich in die dunkleren Winkel der menschlichen Psyche vorwagt. Wenn traditionelle Methoden versagen, verlässt er sich auf seine Intuition und seine einzigartigen Visionen, um die komplexesten Fälle zu lösen. Tauchen Sie ein in packende Ermittlungen, in denen die Grenzen zwischen Gut und Böse oft verschwimmen. Die Geschichten führen Sie durch herzzerreißende Handlungsstränge und moralische Dilemmata, die nicht nur den Protagonisten, sondern auch Sie herausfordern.
Nach dem Tod seines geliebten Großvaters ist der neunjährige Raphael Vogel spurlos verschwunden. Die zerstrittenen Eltern - und bald auch Öffentlichkeit und Medien - sind in höchstem Alarmzustand. Doch das zuständige Dezernat 11 hat selbst Probleme: Kommissar Tabor Süden ( der Seher ), einer der wichtigsten Mitarbeiter, hat sich ausgerechnet jetzt in eine Hütte im Wald zurückgezogen und plagt sich mit Selbstvorwürfen wegen eines vergangenen Falls. Die Polizeimaschinerie läuft an, und gerade dadurch nimmt das Drama seinen Lauf. Es werden Menschen sterben, weil die Beamten Regeln befolgen und Prinzipien einhalten. Als sich die Situation zuspitzt und die Zeichen sich mehren, dass der kleine Raphael zu seinem Opa gehen will, wacht der Seher endlich auf und schreitet mit eigenen Methoden zur Tat - auch ohne die Erlaubnis seiner Vorgesetzten...
Ariane, 36 Jahre, eine ehemalige Prostituierte, eröffnet ein Lokal. Kaum hat sie sich in ihrer bürgerlichen Existenz eingelebt, erfährt sie, dass sie HIV-positiv ist. Niklas Schilff, 39 Jahre, ist Reporter und zählt zu den begehrtesten Berichterstattern in Los Angeles. So lange, bis er beginnt, Fakten und Fiktion zu vermischen. Desillusioniert und psychisch krank, kehrt er nach Deutschland zurück. In einer Nacht treffen sie aufeinander.
Tabor Süden hat Urlaub, baut Überstunden ab und tut nichts, außer sich gelegentlich mit Sonja Feyerabend zu verabreden. Doch dann wird er überraschend ins Dezernat 11 gerufen: Dort nervt ein Mann alle Kommissare, und sie werden ihn nicht mehr los. Jeremias Holzapfel kam auf die Vermisstenstelle, um mitzuteilen, er sei wieder da. Kurios daran ist nur: Niemand hat ihn als vermisst gemeldet. Und so nimmt sich Süden dieses seltsamen Rückkehrers an - und tritt mit ihm eine Reise in eine schmerzhafte Vergangenheit an ...
Ein neuer Fall für Hauptkommissar Tabor Süden: Johann Farak, 41, Sohn eines Ägypters, ist verschwunden. Doch außer seiner Schwester scheint ihn niemand zu vermissen. Er war ein Trinker, heißt es, er hat Bilder auf Holzbretter gemalt, die nichts taugen, sagen die Leute. Dann taucht eine junge Frau auf - und Tabor Süden begreift plötzlich, was für ein trauriges Leben Johann Farak bisher geführt hat und dass er vielleicht gar keine Wahl hatte, als dieses Leben eines Tages hinter sich zu lassen ... »Friedrich Ani: Ein deutscher Autor, den man mit Hochspannung lesen kann.« Bunte
Bei den Unterlagen eines Mannes, der in einem scheinbar leer stehenden Haus ver-hungerte, entdeckt die Kripo den Namen einer Frau: Soraya Roos. Sie wird, nachdem sie von einem Tag auf den anderen ihre Familie verlassen hatte, seit mehr als zehn Jahren vermisst, und Kommissar Süden beginnt erneut mit der Suche. Er stößt auf eine Spur, die in ein oberitalienisches Dorf führt, wo Soraya ihr Geheimnis bis zum heutigen Tag hütet ...
Ein neunjähriger Junge verliebt sich in ein kleines Mädchen und ist so besessen von seiner Liebe, dass die Eltern beider Kinder beschließen, sie streng getrennt zu halten, ehe Schlimmeres passiert. Aus Verzweiflung läuft der Junge von zu Hause weg. Doch zur Verblüffung von Kommissar Tabor Süden scheint das Verschwinden ihres Kindes die Eltern wenig zu beunruhigen …
Romeo und Julia im heutigen Deutschland: Rico aus Rostock und Julika aus München - bei einem nächtlichen Fest lernen sie sich kennen und kommen nicht mehr voneinander los. Doch wie in Shakespeares Stück droht die Liebe an persönlicher Schuld und der gesellschaftlichen Realität zu scheitern. Zwei Verbrechen und die Vergangenheit Ricos im Dunstkreis politisch fragwürdiger Freunde lösen eine Katastrophe aus.
Bei der ersten Stadtmeisterschaft im Luftgitarrespielen ist Südens Kollege Martin Heuer nach der Vorrunde zweit-bester Teilnehmer - da ist plötzlich sein härtester Konkurrent unauffindbar. Gemeinsam mit Süden und dem Team vom Dezernat 11 macht sich Heuer auf die Suche: Sie finden einen Abschiedsbrief und eine Frau, die taub ist und alles versteht, aber nichts sagen will ...
»Spannend, einfühlsam und lebensnah!« (Welt am Sonntag)
Nach 28 Jahren Dienst am Schalter ist der Postbeamte Josef Korbinian plötzlich verschwunden: Weder seine Kollegen noch seine völlig verwirrte Frau können sich vorstellen, wo er steckt. Für Kommissar Tabor Süden wird der Fall immer merkwürdiger. Ein Gemälde von Spitzweg bringt ihn schließlich auf eine Spur, die so unglaublich erscheint, dass er nicht einmal seinen engsten Freunden und Kollegen davon zu erzählen wagt.
Ein kleines Mädchen ist verschwunden und erst spät bemerkt Kommissar Tabor Süden, welches Spiel die Angehörigen mit ihm treiben. Haare: dunkelbraun. Augenfarbe: braun. Größe: 129 Zentimeter. Alter: 6 Jahre. Geschlecht: weiblich. Nastassja Kolb ist verschwunden, und alle Vernehmungen laufen zunächst ins Leere. Bis Tabor Süden begreift, welches Spiel die Familienangehörigen mit ihm treiben und wie Recht sein Freund und Kollege Martin Heuer mit seinen Vermutungen hatte. Doch da ist es schon zu spät: Aus Wut und Verzweiflung greift Süden zu Mitteln, mit denen er sich selbst ins Abseits manövriert.
Ruth, eine dreiundsiebzigjährige Frau aus München, ist spurlos verschwunden. Sie lebte alleine, galt als rüstig und lebensfroh. Als ein Foto der Vermissten in den Zeitungen veröffentlicht wird, meldet sich Ruths Schwester, die Kommissar Tabor Südens Fahndung in eine völlig neue Richtung lenkt. Sie hat die Vermisste seit Kriegsende für tot gehalten, während diese ganz offensichtlich jahrzehntelang unter einem anderen Namen in der Stadt wohnte. Für Süden öffnen sich Türen in eine bewegende Vergangenheit ...
Hauptkommissar Tabor Süden fährt in sein Heimatdorf, um das Grab seiner Mutter zu besuchen. Die Reise in die Vergangenheit nimmt eine unerwartete Wendung, als ihn ein Lehrer, dessen Tochter seit einem Jahr vermisst wird, um Hilfe bittet. Obwohl Süden für den Fall nicht zuständig ist, kann er sich der neuen Herausforderung nicht entziehen… “Ani weiß, bedrängte Seelenzustände zu schildern wie zurzeit kein zweiter deutschsprachiger Autor von Kriminalromanen.” Hamburger Abendblatt
Richard Leimer ist eines Tages nicht mehr aufzufinden. Vor Jahren ist er mit seinem Geschäft pleite gegangen und seine Ehe gleicht einem Trümmerfeld. Seine Frau, die ihn als vermisst meldet, verdächtigt ihn, eine Menge Schwarzgeld beiseite geschafft zu haben. Wollte da ein Mann einfach nur abtauchen aus seinem alten Leben? Oder wollte ihn jemand verschwinden lassen? Friedrich Ani lässt den großen Schweiger unter den Kommissaren in der deutschsprachigen Kriminalliteratur, Tabor Süden, hier noch einmal auf Spurensuche gehen.
Zurück in München erhält Tabor Süden als Detektiv den Auftrag, nach dem Wirt Raimund Zacherl zu suchen. Der Fall ist genau das Richtige für den ehemals so erfolgreichen Ermittler: Ein Mann verlässt sein Durchschnittsleben, und jeder fragt sich, warum. Mit seinen besonderen Methoden fi ndet Süden die Spur des Wirts und verfolgt sie bis nach Sylt – und schon längst hat er begriffen, dass niemand den Mann wirklich kannte.
Friedrich Ani erhielt für „Süden“ den „Deutschen Krimipreis 2012 – national“.
Kurz vor Weihnachten verschwindet der 10-jährige Adrian aus dem Kinderschutzhaus, in das man ihn gebracht hat. Tabor Süden soll ihn suchen. Die SMS, die Adrian seiner Freundin Fanny schickt, geben Süden Hinweise auf Leute und Orte, die der Junge aufsuchen möchte. Erst vor Heiligabend findet er den Schlüssel zu Adrians Geheimnis ...
Eine verschwundene Kellnerin und jede Menge rätselhafte Hintergründe - Tabor Süden ermittelt wieder!Als die fleißige, zuverlässige Kellnerin Ilka Senner verschwindet, glaubt jeder an ein Gewaltverbrechen. Bei seinen Ermittlungen stellt Tabor Süden fest, dass keiner wirklich etwas über sie weiß. Auch ihre Familie nicht, die auf das Verschwinden mit Desinteresse und Herzlosigkeit reagiert. Erst ein Gespräch mit der Schwester lässt Süden erahnen, was Ilka aus Scham vor aller Welt verbirgt …
Poet und Menschenkenner, Beobachter und großer Erzähler mit unbestechlichem Blick auf unsere (politische) Alltagswirklichkeit – das alles ist Friedrich Ani, und nebenbei auch noch ein Autor, der ganz ausgezeichnet zu unterhalten vermag. Auch M beginnt mit einem Vermisstenfall: Die Redakteurin Mia Bischof beauftragt die Detektei Liebergesell, nach ihrem Freund zu suchen. Süden und seinen Kollegen kommt die Frau von Anfang an seltsam vor. Weiß sie über das Verschwinden des Mannes, den sie zu lieben behauptet, mehr als sie zugibt? Süden sieht sich in seinem unguten Gefühl bestätigt, als im Arbeitsumfeld des Vermissten irritierende Hinweise auf die Neonazi-Szene auftauchen. Nichts scheint so recht zusammenzupassen, doch Süden schiebt seine persönlichen Bedenken beiseite – und findet sich in einem Sumpf aus Gewalt, Verrat, Misstrauen und tiefster Verachtung wieder.
Nach dem Brandanschlag auf die Münchner Detektei Liebergesell ist deren Zukunft ungewiss. Gegen den Willen seiner Chefin nimmt Tabor Süden dennoch den Auftrag an, einen Geschäftsmann zu suchen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf Affären und Lügen, auf Menschen, die geübt sind im Wegschauen und Schweigen. Auf Menschen, die nicht mehr an das Glück und an die Gerechtigkeit glauben – so wie es Tabor Süden selbst lange Zeit ergangen ist. Erneut übertrifft Friedrich Ani in diesem Süden-Roman sich selbst. „Der einsame Engel“ ist ein scharfsinniger und gefühlvoller Krimi über das Fremdsein in der Liebe und im Leben an sich. »Tabor-Süden-Romane sind deutsche Gegenwartsliteratur, deren eminente literarische Qualität sie nicht daran hindert, richtige Geschichten aus diesem Land zu erzählen. Konkret, auf den Punkt, pragmatisch und poetisch.« Thomas Wörtche
Auftritt: Tabor Süden, der unbegreifliche Typ, der zunächst als Polizeibeamter, dann als Privatdetektiv sich zum vielerfahrenen und vielerleidenden Spezialisten für Vermissungen, vulgo: für Vermisstenfälle entwickelte. Eigentlich wollte er seine Ermittlertätigkeit nie wieder aufgreifen, nachdem beim letzten Fall ein Mitarbeiter der Detektei das Leben verloren hatte. Wie eine aus dem Leben gefallene Erscheinung taucht er dennoch plötzlich am Münchner Hauptbahnhof wieder auf – jedoch nur um aus München für immer zu verschwinden, ohne sich von irgendjemandem zu verabschieden. Ziel und Zukunft: Solche Begriffe liegen für Tabor Süden außerhalb seines Begriffsvermögens. Die Chefin, die meint, ihn zurückhalten zu können mit einem Auftrag der besonderen Art, weiß, dass er den Bahnhof als Startplatz ins Verschwinden nutzt, trifft ihn dort und bringt ihn dazu, sich, zum allerallerletzten Mal, auf Personensuche zu machen. Vielleicht stimmt Süden nur zu, weil ihm nach kurzer Zeit klar wird: Wenn er den Vermissten aufspürt, wird er dem eigenen Spiegelbild begegnen. Dieser Cornelius Hallig schreibt unter dem Pseudonym Georg Ulrich Romane. Er schrieb Kriminalromane, eine Zeitlang war er sogar eine Berühmtheit, allerdings nicht für immer, und nicht für lange. Er lebte mit seiner Mutter in einem Münchner Hotel, sie starb, er versuchte unablässig in seinem Genre weiter zu tun. Und verschwindet, ohne sich zu verabschieden. Aufenthaltsort: natürlich unbekannt. Friedrich Ani führt in seinem neuen, an Finsternis nicht zu überbietenden Roman die Lebensläufe des Detektivs und des Autors parallel: Beide versuchen, jeder auf seine Weise, den Tod zu betrügen und eine Zeitlang die Finsternis zu überwinden, die ihnen seit jeher vertraut war. Ihre Erfahrungen, wie sie in den prägnanten, durchdringenden Szenen und Dialogen geschildert werden, lassen nicht den leisesten Hoffnungsschimmer aufkommen. Selbst Pessimismus wird von Ani entlarvt als kaum verschleierter Optimismus. Trotzdem vermag der Roman, durch Empathie, selbst den Fatalismus erträglich zu gestalten. Bleibt die Frage: Werden sich der Vermisstensucher und der Vermisste, beide verloren für diese Welt, begegnen? Und wie könnte das ausgehen?