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Trilogie über den Monotheismus der Macht

Diese Serie taucht tief in die komplexe und oft brutale Geschichte Südamerikas ein, mit einem Fokus auf dunkle Perioden von Diktaturen und politischer Unterdrückung. Die Autoren untersuchen Machtstrukturen und ihre Auswirkungen auf menschliche Leben, oft durch epische Erzählungen von Familien und Nationen. Die Bücher zeichnen sich durch tiefgehende historische Recherche und eindringliche Darstellungen der Psychologie der Macht aus. Dies ist eine fesselnde Lektüre für Liebhaber von Geschichte und politischen Dramen.

Menschensohn
Ich, der Allmächtige
I the Supreme

Empfohlene Lesereihenfolge

  1. 1

    Von der Unterdrückung zur Befreiung: in Roa Bastos' packendem Roman wird die grausame Geschichte Paraguays aufgerollt, vom blutigen 19. Jahrhundert über den Bauernaufstand des Jahres 1912 bis zur Präsidentschaft Stroessners. Ein farbenreiches, spannendes Buch, das mit Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel García Márquez zu den bleibenden Zeugnissen der modernen lateinamerikanischen Literatur gehört.

    Menschensohn
  2. 2
    3,1(17)Abgeben

    I the Supreme imagines a dialogue between the nineteenth-century Paraguayan dictator known as Dr. Francia and Policarpo Patiño, his secretary and only companion. The opening pages present a sign that they had found nailed to the wall of a cathedral, purportedly written by Dr. Francia himself and ordering the execution of all of his servants upon his death. This sign is quickly revealed to be a forgery, which takes leader and secretary into a larger discussion about the nature of truth: “In the light of what Your Eminence says, even the truth appears to be a lie.” Their conversation broadens into an epic journey of the mind, stretching across the colonial history of their nation, filled with surrealist imagery, labyrinthine turns, and footnotes supplied by a mysterious “compiler.” A towering achievement from a foundational author of modern Latin American literature, I the Supreme is a darkly comic, deeply moving meditation on power and its abuse—and on the role of language in making and unmaking whole worlds.

    I the Supreme
  3. 2
    4,1(29)Abgeben

    An die Macht gekommen ist er wie alle Alleinherrscher, durch kluges Taktieren und Intrigieren. Doch ist er alles andere als die sture machthungrige Beschränktheit. Er ist der allseits Gebildete: seinen Rousseau und seinen Montesquieu, seinen Sade und seinen Montaigne hat er gelesen. Die Französische Revolution hat er studiert, und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung betrachtet er quasi als seine eigene Charta. Er will das ein für allemal Richtige für Staat, Gesellschaft und Familie, bis hin zum letzten Glied. Hier spricht er selbst, der Ewige Diktator. Er, der monoman Diktierende, ist auch der Reflektierende, und seine höllische Suada ist zugleich eine Reflexion über das Schreiben. So ist "Ich der Allmächtige" ein Roman des Kontinents Lateinamerika, seiner Leiden und tiefen Demütigungen, seiner fundamentalen Vermischungen, seiner tropischen Inbrunst von Leben und Tod.

    Ich, der Allmächtige