Ehrliche Menschen arbeiten sich hoch, Blender sind immer schon da Ein Phänomen macht Karriere. Waren es früher vereinzelte Außenseiter, die sich als falsche Barone, Doktoren oder Offiziere unter die Crème de la Crème der Gesellschaft mischten, ist die Hochstapelei längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und breitet sich epidemisch aus. Müssen wir uns heute ständig selbst inszenieren und durch mehr Schein als Sein überzeugen, um überhaupt noch mithalten zu können? Christian Saehrendt und Steen T. Kittl zeigen anhand faszinierender Beispiele, wie der Bluff zur Pflichtübung geworden ist und die Hochstapelei zum Betriebssystem unserer Gesellschaft zu werden droht.
Christian Saehrendt Bücher






Wie man ein Gespräch über Kunst würdevoll überstehtSchlechte Werke, hohe Preise, hohle Phrasen. Ist damit schon alles über zeitgenössische Kunst gesagt? Das Sprechen über Kunst ist paradox. Mit Sprache versuchen wir, das Kunstwerk zu erfassen. Doch ein entscheidendes Merkmal von Kunst ist gerade das Begriffslose. Die unformulierbare Ergiebigkeit des Kunstwerks macht das Reden über Kunst oft so schwierig, unverständlich, peinlich und phrasenhaft. Als Folge dieser Sprachnot entwickelte sich eine verbale Mystik der Eingeweihten. Fehlt einem also nur die Lizenz zum Kunstverstehen, wenn man an den Werken selbst nicht nachvollziehen kann, was die Experten dazu sagen?Nun liegt der erste Sprachführer vor, der den esoterischen Kunstjargon der Kunstliebhaber samt Galeristen, Sammlern und Kritikern gnadenlos ins Allgemeinverständliche übersetzt. "Das sagt mir was!" erklärt nicht nur wichtige Fachbegriffe und Standardsätze, es liefert auch unzählige praktische Tipps, wie man ein Gespräch über Kunst würdevoll übersteht: In kurzer Zeit kann man auf spielerische Weise die "Fremdsprache Kunst" erlernen und erhält nebenbei wertvolle Informationen über den zeitgenössischen Kunstbetrieb.
SCHNELLVERSAND! 1-2 Werktage. Erweiterte und aktualisierte Neuauflage. 21,0 x 13,0 x 1,8 cm, Broschiert DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG, 28.09.2009. 288 Seiten Sehr guter Zustand
Kunst im Kreuzfeuer
documenta, Weimarer Republik, Pariser Salons: Moderne Kunst im Visier von Extremisten und Populisten
- 241 Seiten
- 9 Lesestunden
In Krisenzeiten werden oft Sündenböcke gesucht, wobei Kunst und Künstler häufig als Zielscheiben von Ressentiments dienen. Besonders in den 1920er und 1930er Jahren entblühten Vorurteile gegen moderne Kunst, stark beeinflusst von Antisemitismus. Die Kulturkritik jener Zeit thematisierte nicht nur die Spekulationen des Kunstmarktes als Symbol eines überhitzten Kapitalismus, sondern auch die Wahrnehmung von Künstlern als isolierte, egoistische Individuen, die von beiden politischen Extremseiten als "Feinde des Volkes" diffamiert wurden.
Die radikale Absenz des Ronny Läpplinger
- 270 Seiten
- 10 Lesestunden
Nach Jahren des wilden Künstlerlebens in Hamburg und London ist Ronald Läpplinger in die schwäbische Heimat zurückgekehrt. Nun wohnt er im Alter von 47 Jahren wieder bei seiner Mutter, im alten Jugendzimmer mit Dachschräge. Bekifft liegt er im Bett, mümmelt Contreaupralinen und hört Death Metal. Die totale Regression. Auch auf künstlerischem Gebiet: Der ehemals radikale Performance- und Konzeptkünstler malt jetzt unter dem Pseudonym RON. EGOXL Porträts mittelständischer Unternehmer und Wandgemälde für Restaurants, in einem Stil, den man wohlwollend als „gemäßigten Provinzsurrealismus“ bezeichnen könnte. Und zu allem Überfluss ist Ronny auch noch aussichtslos verliebt, in eine dickliche Angestellte der Kreissparkasse – seine Schwägerin. . doch mit einem buchstäblichen Knall wird alles anders!
Kunst im Kampf für das "Sozialistische Weltsystem"
Auswärtige Kulturpolitik der DDR in Afrika und Nahost
Viele afrikanische und arabische Nationen erlangten ihre Unabhängigkeit erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen 1955 und 1975 ergab sich in diesem Kontext für den Realsozialismus eine historische Chance zur globalen Expansion. Als Juniorpartner der UdSSR engagierte sich auch die DDR in Afrika und Nahost. Ihr Ziel: die Integration afrikanischer und arabischer Staaten in ein „Sozialistisches Weltsystem“. Zu ihrem außenpolitischen Instrumentarium gehörten dabei nicht zuletzt auch Kunst und Bildung. Ausstellungsaustausch, Stipendienprogramme und Hilfe beim Aufbau neuer Kunstakademien sollten bei der inneren Formierung der jungen Nationen des Globalen Südens eine wichtige Rolle spielen. Im Zentrum der Studie stehen die kulturpolitischen Beziehungen der DDR zu Syrien, dem Irak, Palästina, Äthiopien, Angola und Mosambik. Auf welche Weise leistete Kunst aus der DDR einen Beitrag zum sozialistischen Nation Building in diesen Ländern? Gab es einen nennenswerten Transfer von Künstlern, Wissenschaftlern und Artefakten? Und wie erfolgreich war diese Kooperation tatsächlich?
Im Sommer 2017 wird alle Welt wieder einmal rätseln, warum dieses einzigartige Spitzenereignis der Hochkultur ausgerechnet in Kassel stattfinden muss. Und doch gibt es Teufelskerle und Powerfrauen, die alle Warnungen in den Wind schlagen und sich trauen, in die documenta-Stadt zu fahren! All jenen Unerschrockenen, Neugierigen, Pioniernaturen und abgebrühten Travellern ist dieser charmante und witzige Wegweiser gewidmet, der vollständig überarbeitete und aktualisierte Kunstreiseführer für Kassel. Und um gleich ganz offen zu sein: Es wird hart. Denn wer am Ende seiner Reise am Märchen von der documenta teilhaben will, muss zunächst diese Prüfung bestehen: Es gilt, das hessische Bergland zu durchqueren! 900.000 Kassel-Besucher zur diesjährigen documenta erwartet Wegweiser von einem Kasselaner und unabhängigen Kunstexperten Respektloser Kunstreiseführer für Kassel mit Charme und Witz
Warum sieht zeitgenössische Kunst oft so aus, als käme sie frisch aus dem Abfall und nicht aus dem Atelier? Und warum werden dafür auch noch Millionen bezahlt? Saehrendt und Kittl reden Klartext. Sie gehen dem Irrsinn der Kunstwelt humorvoll, ohne Rücksicht auf Tretminen und Fettnäpfchen auf den Grund. Mit ›Ist das Kunst oder kann das weg?‹ legt das Autorenduo nun endlich den Nachfolgeband des Bestsellers ›Das kann ich auch!‹ vor. Preisrekorde, Fälschungsskandale, hohle Massenevents und schriller VIP-Glamour: Das sind die Schlagworte, um die sich die Kunstwelt dreht. Doch der eigentliche Sinn der Kunst geht unter all dem Krempel verloren. Saehrendt und Kittl bringen den wahren Wert der Kunst jenseits des Warenwertes auf den Punkt – für Kunsthasser, Kunstkenner und alle, die endlich wissen wollen, warum sich die Auseinandersetzung mit Kunst eigentlich lohnt. »Gnadenlos, sehr unterhaltsam, mit Expertise und viel Witz« Tanja Küchle, HR2
Wenn die Band ›Unheilig‹ singt: »Kein Augenblick ist je verloren, wenn er im Herzen weiterlebt«, dann sind wir am Puls unserer Zeit. Die Utopie von einem echten, wahren Leben treibt uns um – manchmal in erschreckend abgedroschenen Phrasen. Das Unbehagen, ein Leben wie hinter Glas zu führen, nährt unsere Sehnsucht nach großen Gefühlen, nach weiter Welt und alter Zeit. Die einen ziehen sich in ihre Eigenheimidyllen zurück, die anderen suchen ruhelos das Glück in der Ferne. Einerseits Bionade-Biedermeier und Shabby Chic, andererseits Extremsport und Eskapaden aller Art. In ›Gefühlige Zeiten‹ erkundet Christian Saehrendt pointiert unser neues Lebensgefühl. Er sucht nach der Kraft hinter all diesen paradoxen Fluchtbewegungen. Seine Diagnose: Wir leben in einer Epoche der Neo- Romantik, die wie vor gut zweihundert Jahren als Folge einer tiefgreifenden Entfremdung zu verstehen ist. Vollklimatisiert, rundumversichert, eingehüllt im dichten Datensmog und geblendet vom Flimmern der Displays haben wir allenfalls noch schwachen Sichtkontakt zum echten Leben.
Und alle Welt wird wieder einmal rätseln, warum dies einzigartige Spitzenereignis der Hochkultur ausgerechnet in Kassel stattfinden muss. Und doch, gibt es sie – diese Teufelskerle und Powerfrauen –, die alle Warnungen in den Wind schlagen und sich trauen, in die Documenta-Stadt zu fahren! All jenen Unerschrockenen, Neugierigen, Pioniernaturen und abgebrühten Travellern ist dieses mit Charme und Witz informierende Gebrauchsanweisungsbuch gewidmet, der allererste Reiseführer für Kassel. Und um gleich ganz offen zu sein: Es wird hart. Denn wer am Ende seiner Reise am Märchen von der Documenta teilhaben will, muss zunächst diese Prüfung bestehen: Es gilt, das hessische Bergland zu durchqueren! - 750.000 Kassel-Besucher zur Documenta XIII erwartet - Documenta in Kassel Juni bis August 2012 - Gebrauchsanweisung für Kassel mit Charme und Witz http://d13.documenta.de/de www.facebook.com/#!/groups/Saehrendt.Fanclub http://de.wikipedia.org/wiki/Documenta


