Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Nathalie Amstutz

    Autorschaftsfiguren
    Theorie – Geschlecht – Fiktion
    Geschlecht als widersprüchliche Institution
    • Mit der Transformation von Industriegesellschaften sind auch die Geschlechterverhältnisse in Bewegung geraten. Organisationen stehen daher zunehmend unter Druck, Fortschritte in Sachen Gleichstellung zu erzielen. Es stellt sich also die Frage, ob und inwieweit sie weiterhin Orte der (Re-)Produktion traditioneller Geschlechternormen und -strukturen bleiben oder zur Transformation des „Gender Cage“ beitragen. Das Buch bietet aktuelle Forschungsbefunde und neo-institutionalistische Erklärungsansätze zur Re- und Neukonfiguration von Geschlechterdifferenzierungen in Organisationen. Im ersten Teil werden neo-institutionalistische Kernkonzepte (u. a. Institution, Feld, Isomorphie, Entkopplung) aus einer Geschlechterperspektive näher bestimmt. Der zweite Teil konzentriert sich auf den Umgang mit gesellschaftlichen Gleichstellungserwartungen in For- und Non-Profit-Organisationen und zeigt paradoxe Entwicklungen auf. Der Band liefert neue Erkenntnisse zur Widersprüchlichkeit der Institution Geschlecht. Mit Beiträgen von Nathalie Amstutz, Ortrun Brand, Helga Eberherr, Maria Funder, Roswitha Hofmann, Melanie Nussbaumer und Hanna Vöhringer.

      Geschlecht als widersprüchliche Institution
    • Mit dem Wandel von der Frauenforschung zu den gender studies ging in den 80er Jahren ein Selbstreflexivwerden der feministischen Theorie einher, das in den unterschiedlichsten Facetten in diesem Band dokumentiert wird. Mit den theoretischen Verschiebungen feministischer Machtanalysen von der Gruppenidentität »Frau« und einer genuin weiblichen Erfahrung, dem ein monolitisches Patriarchat gegenübersteht, zum dekonstruktiven Feminismus, bildet die Ordnung des Diskurses und die Sprache selbst den Horizont ihrer Machtanalysen. Männlichkeit und Weiblichkeit werden als gesellschaftlich symbolische Konstrukte in ihrer Relationalität aufgefaßt, die in der Sprache konstituiert werden und ihre Ordnung aufrechterhält. Mit den Texten dieses Bandes, die auf ein Kolloquium an der Universität Basel bereits 1992 zurückgehen, liegt einer der interessantesten Beiträge innerhalb der aktuellen feministischen Theoriediskussion um den fiktionalen Gestaltungsstatus von Wirklichkeit im Zuge des »linguistic turn« und die damit verbundene Denaturalisierung von Körper und Geschlecht vor.

      Theorie – Geschlecht – Fiktion
    • Autorschaftsfiguren

      • 186 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Ausgehend von der aktuellen Debatte um die Frage nach dem Autor und der Autorschaft wird diese Diskussion hier mit Textlekturen konfrontiert. Es werden jene Konzepte beschrieben, die bei der Entstehung von literarischen Texten die Vorstellung von Autorschaft und damit auch vom Werk und von Kunst pragen. Diese Konzepte sind in den Texten wirksam und nachlesbar als Auseinandersetzung der Texte mit dem Kunstbegriff. Sie geben aber auch implizite oder explizite Lekture- bzw. Interpretationshinweise. Die Texte positionieren sich somit selbst im Diskurs von Autorschaft und Kunst. Ausgehend von Goethe, Rousseau und Nietzsche erstellt das Buch eine Typologie verschiedener Autorschaftskonzepte. Dabei wird deutlich, dass mit der Inszenierung von Autorschaftsfiguren zugleich bestimmte Traditionen des Autorschaftsverstandnisses reflektiert werden. Texte von Robert Musil, Ingeborg Bachmann und Friederike Mayrocker zeigen, dass diese implizit oder explizit traditionelle Autorschaftskonzepte heranziehen und transformieren. Dabei stellt auch hier Autorschaft einen Bezug zur Auratisierung von Kunst, zu deren Begrundung im Geschlechterverhaltnis und zur Organisation von Bedeutung der Texte her.

      Autorschaftsfiguren