Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es dieses Buch nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverständlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig. In Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlässt die Familie, und Ahne fühlt sich plötzlich wie ein Erwachsener. Dabei will sich sein Körper so gar nicht entwickeln. Als er den Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen. Zum Sterben ist es nämlich nie zu spät. Nun hat Ahne das alles auch noch aufgeschrieben, lückenlos und unverfälscht, fast jedenfalls, und wundert sich, dass er es bis heute geschafft hat. Ein autobiografischer Roman über das Aufwachsen in der DDR, die Kraft imaginärer Gegenwelten und das holprige Dasein, das schon auch ein bisschen Spaß macht.
Ahne Bücher






Die 'Zwiegespräche mit Gott' gehen in die nächste, die vierte Runde - die Erde dreht sich schließlich auch weiter. Der Schöpfer des Himmels und der Erde wird mit Ahne wieder im schönsten Berliner Dialekt über die großen und kleinen Fragen des Lebens parlieren.§Das vierte Buch nun also. Was bisher geschah: Gott lebt. In der Choriner Straße 61. Istn allerdings umgezogen, die Älteren werden ihn noch aus der 63 kennen. Und er unterhält sich. Wäre ja sonst auch langweilig. Woche für Woche kommt so ein Typ vorbei, der von seinen Problemen erzählt, jedenfalls manchmal. Manchmal hat er auch keine Probleme, dann will er nur was wissen. Warum es Exportüberschüsse gibt oder ob man Erbsen noch essen darf, nachdem israelische Wissenschaftler herausfanden, dass Erbsen kommunizieren können, jedenfalls grüne Erbsen. Dann antwortet Gott oder wundert sich. Ab und zu stellt er sich auch unwissend. Oder ist er es sogar?
Wie ich einmal die Welt rettete
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Was ist da los?! Der Spiegel nennt ihn »die zentrale Figur der Szene«. Mit dem Schlachtruf »Avanti Dilettanti!« feuert die FAZ Ahne und die anderen Surfpoeten an. Was ist da los? Im Berliner Osten hat sich eine neue literarische Subkultur aufgetan: Autoren lesen in Clubs und Bars ihre Alltagsprosa vor. Und wenn Ahne und die Surfpoeten, inklusive DJ Lieutenant Surf, auftreten, steht die stetig wachsende Fangemeinde Schlange. Ahne gehört mit seinen 32 Jahren zur jungen DDR-Generation, für die die Wende mit einer biografisch turbulenten Zeit zusammenfiel. Frei von Nostalgie und Bitterkeit entlarvt er die Absurditäten des deutschen Alltags: Er erzählt von »gearschten Revolutionären«, Jobs in Marzahn, von seiner Abscheu vor Milchkaffee, den Nervkünsten seines Sohnes und den Erdbeerfeldern eines gewissen Dr. Helmut Kohl. Eine phantastische Kreuzung aus Helge Schneider und Thomas Brussig - das erste Buch des Surfpoeten Ahne.
Ich fang noch mal von vorne an
- 166 Seiten
- 6 Lesestunden
Gott wohnt in der Choriner Straße 61. Er ist im Mai 2004 umgezogen, von der 63 in die 61. Viele kennen ihn sicher noch aus der 63. Ahne wohnt in der Nähe und unterhält sich öfter mit Gott. Um nun der Welt zu zeigen, dass Gott nicht so ist, wie manche denken, haben sich Menschen entschlossen, diese Gespräche im Radio zu senden, auf der Bühne zu präsentieren und jetzt auch noch als Buch herauszubringen. Hoffentlich fühlt sich niemand bemüßigt, deshalb gleich Fahnen zu verbrennen, Schokolade zu boykottieren oder den Autor zu ärgern. Das wäre sicher nicht in Gottes Sinne.
In "Steve und Lutz" wachsen zwei ungleiche Jungs in Berlin-Schöneweide auf. Trotz ihrer Unterschiede verbindet sie die Leidenschaft für den BFC Dynamo, den umstrittensten Verein der Gegend. Die Geschichte beleuchtet die komplexe Figur Reinhard Lauck, der zwischen Heldentum und Verrat steht und für die Grautöne des Lebens plädiert.
Achtung: die Surfpoeten sind zurück! Zurück in den Regalen der Buchhandlungen. Zurück in den Nylonbeuteln zwischen den Pausenbroten der Schichtarbeiter, zurück auf den traumfeuchten Nachttischen unzähliger Heranwachsender und auf studentischen Wohngemeinschaftstoiletten. Auf Wunschzetteln für den Weihnachtsmann und auf Geburtstagsgabentischen. Zurück als Zeittotschläger auf den Gängen der Arbeitsämter und als Präsente zur Rente.
„Ab heute fremd“? Einige werden sich fragen: Wer, wie, was, warum? Doch Ahne ist angekommen im 21. Jahrhundert, und er möchte so schnell wie möglich weiter ins 22. Jahrhundert. Das aber geht (noch) nicht, denn die Technik ist da noch nicht so weit. Schade eigentlich. Ist es deshalb nun ein technikkritisches Buch geworden? Jein! Es ist überhaupt ein kritisches Buch geworden. Es kritisiert alles und jeden und gibt ganz nebenbei auch Antworten. Dazu benötigt es allerdings weit über hundert Seiten gefüllt mit Kurzgeschichten, Zwiegesprächen mit Gott und Strichzeichnungen.
Iguana a la carte
Tiergeschichten



