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Hans-Dieter Mutschler

    11. September 1946
    Bewusstsein
    Gott neu buchstabieren
    Alles Materie - oder was?
    Was läuft falsch im Christentum?
    Kunst - Philosophie - Transzendenz
    Gemeinsam mehr von der Welt wissen
    • 2024
    • 2023

      In der Tradition der Philosophie bildeten Ästhetik und Metaphysik eine Einheit. Das galt von Plato bis Hegel. Doch von Ausnahmen wie Whitehead abgesehen, ist diese Einheit in der Folge zerbrochen. Man kann rätseln, warum das so ist. Ein Grund könnte die Verwissenschaftlichung unseres Weltbildes sein. Physik, Chemie, Biologie konjugierend das Vorfindliche am Leitfaden der Kausalität, die man auch den «Zement des Universums» genannt hat. Die Dinge halten kausal zusammen oder nicht. Daraus folgt, dass für das Ästhetische nur noch das subjektives Meinen übrigbleibt, während die Metaphysik leichthin entsorgt wird oder sich in den Höhen der Abstraktion verliert. Die Leibphilosophie seit Merleau-Ponty bis Gernot Böhme eröffnet einen neuen Weg. Sie geht zurück auf die «Aisthesis», nämlich das praereflexive Innewerden, das aller objektzentrierten Intentionalität vorausgeht. Sie ist, wenn auch auf ganz verschiedene Weise Ursprung der Kunst, als auch einer (bescheiden gewordenen) Metaphysik.

      Ästhetik und Metaphysik
    • 2018

      Es gibt heute mindestens vier philosophische Schulen, die das Thema »Bewusstsein« behandeln: die nach wie vor lebendige Bewusstseinsphilosophie, die Phänomenologie, den Naturalismus und die Sprachphilosophie. Der Naturalismus dominiert in den Neuro- und Kognitionswissenschaften, ferner im materialistischen Flügel der Analytischen Philosophie. Der sprachphilosophische Ansatz geht vom späten Wittgenstein aus und wird von Ernst Tugendhat oder Peter Hacker fortgeführt. Die Bewusstseinsphilosophie vertreten z. B. Wolfgang Cramer, Dieter Henrich und Manfred Frank. Diese vier Schulen stehen mehr oder weniger gegeneinander und nehmen sich kaum zur Kenntnis. Wünschenswert aber wäre ein Gesamtüberblick und eine jeweilige Ortsbestimmung, denn es scheint, dass alle Schulen ihr relatives Recht haben, aber unter verschiedener Rücksicht, die genau zu bestimmen ist. [Consciousness. What is it?] There are at least four philosophical schools addressing the topic »consciousness«: the philosophy of mind that is still alive, phenomenology, naturalism, and philosophy of language. Naturalism is dominant in the neurosciences and cognitive sciences and also in an analytical philosophy oriented towards materialism. The approach of the philosophy of language, based on the late Wittgenstein, is represented by Ernst Tugendhat or Peter Hacker. Exponents of the philosophy of mind are for example Wolfgang Cramer, Dieter Henrich, and Manfred Frank. These four schools are more or less opponents and take little notice of each other. But a complete overview as well as a respective positioning would be desirable, because it seems that all schools have their relative rights, but in different respects which have to be defined exactly.

      Bewusstsein
    • 2016

      Alles, was es gibt, besteht aus Atomen, Elementarteilchen oder Superstrings. Geistige Prozesse sind nichts als eine Zusammenballung solcher materiellen Partikel und daraus hinreichend erklärbar; Gott wird überflüssig - so lautet, kurz gefasst, die Position des Materialismus. In seiner Kritik dieser Position zeigt Hans-Dieter Mutschler auf, dass der Materialismus keineswegs zwingend aus der Naturwissenschaft folgt und in welche inneren Widersprüche dieser sich verstrickt. Erst wenn wir beides, Materie und Geist, ernst nehmen und in ihrer inneren Beziehung zueinander sehen, werden uns die Weltphänomene verständlich. In seinen Ausführungen macht Hans-Dieter Mutschler deutlich: Naturwissenschaft und Religion schließen sich nicht aus. Beide sind Welterklärungsmodelle mit unterschiedlichen Fragestellungen, unterschiedlichen Bezugsrahmen und entsprechend unterschiedlichen Deutungen, die aber sehr wohl zusammenpassen

      Alles Materie - oder was?
    • 2014

      Weithin hat die Meinung um sich gegriffen, allein mit Hilfe der Naturwissenschaften seien das Leben und die Welt zu begreifen. Doch das wäre nicht nur eine Bankrotterklärung für die Religion. Mit einer Absolutsetzung der Naturwissenschaften ist es zudem nur noch ein kleiner Schritt hin zur Ideologisierung einer Weltanschauung – mit unabsehbaren Folgen für unser Menschenbild. Demgegenüber zeigt Hans-Dieter Mutschler, dass die Naturwissenschaften und ganz besonders der sich auf sie berufende Materialismus nicht ausreichen, um das Leben in all seinen Dimensionen zu verstehen. Denn die materialistische Weltsicht blendet weite Teile der Realität aus, die durch materielle Prozesse allein eben nicht erklärbar sind. In sowohl naturwissenschaftlich als auch philosophisch fundierter Weise führt der Autor durch dieses spannende Grenzgebiet. Letztlich gelingt es ihm, eine Brücke zu einer „narrativen Theologie der Natur“ zu schlagen, in der er eine begründbare Alternative zum Verstehen der Welt sieht.

      Halbierte Wirklichkeit
    • 2012

      Naturwissenschaft und Spiritualität liegen weit auseinander. Brückenschläge sind schwierig, aber sie sind möglich. Während die esoterischen Ansätze dies auf direktem Weg anzielen, indem sie Welt, Seele und Gott unmittelbar zur Einheit verschmelzen und alle Gegensätze verschwinden lassen, sieht Hans-Dieter Mutschler nur die Möglichkeit des indirekten Weges. Eine Vermittlung gelingt höchstens über über das Staunen, dass es überhaupt etwas gibt; über die Sensibilität gegenüber der Schönheit; das Gefühl der Dankbarkeit; die Anerkennung vom Geschenkcharakter der Realität. Nur so sind ein Einander-sich-Öffnen, Begegnung und wechselseitige Anerkennung möglich.Hans-Dieter Mutschler, Dr. phil., geboren 1946, Studium der Theologie, Philosophie und Physik, Professor für Naturphilosophie in Krakau, Lehrauftrag in Frankfurt/Main.

      Gemeinsam mehr von der Welt wissen
    • 2011

      Von der Form zur Formel

      Metaphysik und Naturwissenschaft

      • 227 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die klassische Metaphysik wollte wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält". Sie bestimmte das Wesen der Dinge als Idee oder auch als Form, d. h. etwas Geistiges. Demgegenüber begreitft der Empirismus, der im 20. Jahrhundert immer einflussreicher wurde, Wissenschaft als Systematisierung sinnlicher Erfahrung mit dem Ziel, die Erfahrung naturgesetzlich zu beschreiben, am besten mit Hilfe mathematischer Formeln.

      Von der Form zur Formel
    • 2005

      Physik und Religion

      • 293 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Stehen sich mit naturwissenschaftlichem und christlichem Weltbild zwei Modelle unversöhnlich gegenüber, zwischen denen sich keine verbindenden Elemente finden lassen? Hans-Dieter Mutschler stellt die Geschichte einer Auseinandersetzung dar und fasst zusammen, auf welchen Feldern Verständigungen möglich scheinen. Er zeigt aber auch, welche Modelle der Verständigung sich einer nur oberflächlichen Harmonisierung schuldig machen, die sich mit falschen Begriffen und Grundannahmen sowohl an der Religion wie an der Physik vergehen. Dazu gehören zahlreiche Versuche, ein naturwissenschaftliches Weltbild mit entsprechender Metaphysik zu schaffen, aber auch Syntheseversuche solcher Denker wie Carl-Friedrich von Weizsäcker, mit dem sich der Band intensiv auseinandersetzt. Der engagierte Schreibstil und die klare Darstellung laden ein, sich selbst eine Meinung zu bilden zu dieser Grundfrage der Religionsphilosophie.

      Physik und Religion
    • 2002

      Naturphilosophie

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Durch viele Jahrhunderte gab es eine wechselseitige Beziehung zwischen Naturwissenschaft und Naturphilosophie, empirischen und spekulativen Versuchen, Natur entweder berechenbar und handhabbar zu machen oder aber den Menschen in den Gesamtzusammenhang von Natur hineinzustellen. Die Wissenschaftstheorie des 20. Jahrhunderts ließ Naturphilosophie nur noch als methodische Reflexion auf die Verfahren der Naturwissenschaft gelten. Aufgabe einer eigenständigen Philosophie der Natur ist es freilich - gerade auch auf dem Hintergrund der im 20. Jahrhundert virulent gewordenen ökologischen Krise -, praktische Fragen unseres Naturverhältnisses zu klären, bis hin zur Frage nach der Stellung des Menschen im Kosmos.

      Naturphilosophie