Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Johann Anselm Steiger

    30. März 1967
    Bilder und Bibel
    Matthias Claudius (1740 - 1815)
    Johann Rist (1607 - 1667)
    Der Orgelprospekt im Kloster Lüne als Zeugnis barock-lutherischer Bild-und Musiktheologie
    Ein neuentdecktes geistliches Lied Paul Gerhardts
    Bibel-Sprache, Welt und Jüngster Tag bei Johann Peter Hebel
    • Ein neuentdecktes geistliches Lied Paul Gerhardts

      Der Kasualdruck anläßlich des Todes von Hendrina Magdalena Seidel (1657-1662) und das Trostlied 'Von Kindern hat man große Lust'

      • 76 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Die Entdeckung einer bislang unbekannten Druckschrift von Paul Gerhardt aus dem Jahr 1662 bereichert die Forschung über den Dichter erheblich. Dieser deutschsprachige Kasualdruck, der anlässlich eines Trauerfalls entstand, enthält ein bisher unbeachtetes Trostlied mit acht Strophen. Die Edition und Analyse des Textes erfolgt im Kontext seiner historischen, theologischen und ikonographischen Hintergründe. Damit wird nicht nur das Werk Gerhardts gewürdigt, sondern auch ein neues Licht auf seine Bedeutung in der Literaturgeschichte geworfen.

      Ein neuentdecktes geistliches Lied Paul Gerhardts
    • Das Buch rekonstruiert die höchst kunstvolle und theologische Durchdachtheit der Beschriftung und Bebilderung des Orgelprospektes vor dem Hintergrund des zeitgenössischen musik- und bildtheologischen sowie frömmigkeitsgeschichtlichen Kontextes. Erstmals werden das reichhaltige Bildprogramm des Orgelprospektes und die zahlreichen Inschriften gründlich historisch analysiert. Hierbei stehen Aspekte des barocken Musikverständnisses und der Bibelauslegung genauso im Fokus wie die frühneuzeitliche Meditations- und Predigtpraxis. So wird erfahrbar, dass nicht nur die Orgel, sondern auch und in besonderer Weise der Prospekt einer einzigen Zielsetzung dient: der Verkündigung des Evangeliums unter Einbezug aller verfügbaren Medien, nämlich des geschriebenen, lesbaren, in Bildern sichtbaren und in polyphonen Klängen und Gesängen hörbaren Wortes Gottes.

      Der Orgelprospekt im Kloster Lüne als Zeugnis barock-lutherischer Bild-und Musiktheologie
    • Erstmals wird mit diesem Band eine wissenschaftlich fundierte Übersicht über das Gesamtwerk Johann Rists geboten, wobei zahlreiche neue Erkenntnisse zu Tage treten. Die Beiträge erkunden das Schaffen eines der führenden Literaten des deutschen Sprachraums der Frühen Neuzeit. Hierbei finden die geistliche und weltliche Dichtung genauso Beachtung wie die Dramatik, die Naturkunde, die Kasuallyrik, musik- und gesangbuchhistorische Aspekte, die Relevanz des Niederdeutschen, die politischen Diskurse bis hin zur druckgraphischen Ausstattung von Rists Publikationen. Besonderes Augenmerk gilt der Einbettung Rists in die gelehrten literarischen Netzwerke (Martin Opitz, Simon Dach, Andreas Tscherning, Sigmund von Birken u. a.) sowie der Wirkung von Rists Dichtung in Gesangbüchern, auf der Bühne und in der Neolatinität. Auf diese Weise werden wichtige Einsichten gewonnen, die dazu beitragen, das Profil eines in der Vielfalt seiner Interessen einzigartigen poeta doctus präziser zu bestimmen.

      Johann Rist (1607 - 1667)
    • Die Titelkupferstiche der vom Lüneburger Stern-Verlag im Jahre 1650 produzierten Lutherbibel sind als wichtige Zeugnisse barock-lutherischer Intermedialität anzusehen, insofern sie Kerntexte der Bibel und Bildmedien aufeinander beziehen und einer gegenseitigen Interpretation zuführen. Alle drei Titelkupfer weisen eine komplexe, von hohem exegetischem und theologischem Reflexionsniveau zeugende ikonographische Gestaltung auf, in der – gemäß den diesbezüglich einschlägigen Grundsätzen frühneuzeitlich-lutherischer Hermeneutik – das Alte und das Neue Testament eng miteinander verzahnt werden. Intermedialität und Intertestamentarizität gehören hier zusammen.

      Bilder und Bibel
    • Die beiden reich bebilderten Bände präsentieren konkrete Beispiele von reformatorischer Theologie und Spiritualität in den Bildausstattungen und Inschriftenprogrammen an Kanzeln, Altären, Emporen, Orgelprospekten, Grabmälern, Taufsteinen bis hin zu liturgischen Geräten und Kupferstichausstattungen von Bibeln, Gesangbüchern und Einblattdrucken. Auf diese Weise entsteht erstmals ein facettenreicher Überblick über praktizierte Bildtheologie im Norden des 16. bis 18. Jahrhunderts. Besonderes Augenmerk gilt der Verankerung der jeweiligen Artefakte in den Traditionslinien der frühneuzeitlichen Gelehrsamkeit, Ikonographie, Bibelauslegung, Predigtpraxis und Frömmigkeitskultur. Der geographische Rahmen umfasst in Deutschland Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und reicht bis Polen, Lettland, Estland und Dänemark. * Rund 300 Gedenkorte der Reformation in Text und Bild * Formen der Visualisierung reformatorischer Theologie und Spiritualität in Norddeutschland, Dänemark, Polen und im Baltikum * Zwei Bände mit insgesamt 928 Seiten

      Gedächtnisorte der Reformation
    • Die in diesem Band versammelten Detailstudien befassen sich mit funf Emblemzyklen in Sakralbauten des in der Fruhen Neuzeit als herzogliches Preuaen (spater als Ostpreuaen) bezeichneten Kulturraums. Untersucht wird zunachst der Emblemzyklus an der Patronatsloge der Kirche zu Gilgenburg (D?browno), der auf Stichen in Wolf Helmhard von Hohbergs Lust- und Arznei-Garten des koniglichen Propheten Davids basiert. Zwei weitere Kapitel nehmen Konigsberg in den Blick: Sie widmen sich der Rekonstruktion der ehedem am Furstenstuhl im Dom befindlichen politischen Emblemata sowie der Sinnbildgemalde an der Nordostempore der Neuroagarter Kirche und bieten einen Uberblick uber die sonstigen vormals in der Pregel-Metropole befindlichen buchexternen Emblem-Artefakte. Es folgt eine Analyse der verlorenen Emblemserie in der nach dem Zweiten Weltkrieg untergegangenen Kirche zu Jaroslawskoje (Schonwalde), die sich aufgrund einer Farbdiaserie aus der Vorkriegszeit rekonstruieren laat. Eine ausfuhrliche Studie gilt ferner der ehedem auaerst reichen und teilweise erhaltenen Emblemausstattung der Kirche zu Gwardeiskoje (Muhlhausen, ehemals Kreis Preuaisch-Eylau). Die mittlerweile restaurierten Gemalde im Tonnengewolbe des Chorraums, die photographische Uberlieferung aus der Vorkriegszeit sowie schriftliche Quellen erlauben eine sehr weitgehende Rekonstruktion und Deutung des 1839 und 1945 dezimierten Ensembles von Gemalden und Inschriften.

      Emblematik in Sakralbauten des Ostseeraums Band 7
    • Die in Band sechs enthaltenen Studien analysieren die emblematische Ausstattung der Kanzel im Dom zu Kamie? Pomorski (Cammin), berichten uber die verlorenen Emblemzyklen in den Stettiner Kirchen, interpretieren eine auaerst bemerkenswerte emblematische Munze, die zum Reformationsjubilaum des Jahres 1617 in Stettin gepragt wurde, und stellen die Emblemschnitzwerke an den Beichtstuhlen im Dom zu Pelplin vor. In einem weiteren Kapitel werden wesentliche Teile der 1945 restlos untergegangenen Emblemzyklen in St. Marien zu Gda?sk (Danzig) rekonstruiert und interpretiert, die sich aufgrund einer fruhneuzeitlich-handschriftlichen Quelle rekonstruieren lassen und sich interkonfessionell aus sowohl lutherischen, romisch-katholischen und reformierten Emblemtraditionen speisen. Abschlieaend wird die eindruckliche Emblemausstattung der Kirche zu Pruszcz Gda?ski (Praust) gewurdigt, die sich vorrangig auf Nurnberger (Georg Philipp Harsdorffer) und Rostocker (Heinrich Muller) Traditionslinien zuruckfuhren lasst.

      Emblematik in Sakralbauten des Ostseeraums Band 6