Von der NVA in die Bundeswehr - von der Landesverteidigung zum Einsatz auf dem Balkan und in Afghanistan. Die Brigade 37 hat in den gut zwanzig Jahren ihres Bestehens Veränderungen durchlaufen wie kaum ein anderer Bundeswehrverband. Es sind vor allem Strukturmaßnahmen, die das Bild dieser Jahre prägen. Heimatschutz-, Jäger- und Panzergrenadierbrigade, ganz unterschiedliche Einsatzszenarien. Daneben steht die menschliche Zivile Umwelt, Katastrophenschutz - und natürlich die Soldaten selbst.
Die Türkenkriege im 17. Jahrhundert: Der junge Dietrich Ahlbrecht zieht aus Niedersachsen nach Ungarn, um als Soldat sein Glück zu machen. Nach den Schrecken der Belagerung von Buda scheidet er verletzt aus dem Heer aus. Er beginnt ein neues Leben in der ungarischen Baranya, in der Stadt Fünfkirchen. Damit nimmt ein Schicksal zwischen den Welten seinen Lauf, zwischen Deutschen, Ungarn und Kroaten - und ein Kampf um Aufstieg und Liebe.
Aufsätze zur Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland
160 Seiten
6 Lesestunden
In der frühen Morgenstunde haben die Franzosen von Göttingen Besitz ergriffen, angeführt von Major van der Märsch. Bei einem Scharmützel wurde Major Friedrichs gefangen genommen, und sein Pferd wurde getötet. Abends wurden die Grafen von Schwerin und von Münch sowie andere gefangene Herren, darunter der Herr von Biederitz, nach der Ankunft des Commandanten wieder freigelassen. Der Commandant informierte den Syndicus Willig, dass ein Regiment Croaten und Panduren zur Besatzung bestimmt sei. Das Tagebuch von Andreas Georg Wähner, einem Göttinger Professor, ist eine bedeutende Quelle aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges, die im Stadtarchiv zugänglich ist. Wähner dokumentiert nüchtern und mit gelegentlichen Kommentaren alle Ereignisse und nennt seine Quellen. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt in den bislang unbeachteten Gerüchten, Briefen und Zeitungsartikeln, die den Blick über Göttingen hinaus auf die Weltgeschichte lenken. Forschern bietet es Einblicke in die Stadt- und Universitätsgeschichte sowie die Kommunikations- und Militärgeschichte dieser Zeit. Die Anmerkungen erläutern die Hintergründe der Ereignisse, und ein umfangreiches Register, insbesondere mit biographischen Angaben, ergänzt die Edition. Es ist eine wertvolle Ressource für die Forschung zum 18. Jahrhundert und bietet Interessierten schnellen Zugang zu einer Vielzahl von Informationen.
Sonne, blaues Meer und Urlaub – diese Vorstellung verbinden viele Menschen mit Kroatien. Mancher erinnert sich auch noch an die jugoslawischen Bürgerkriege am Ende des 20. Jahrhunderts, wenn er davon hört, und einige wenige denken an den jüngsten Beitrittskandidaten zur Europäischen Union. Doch Kroatien ist mehr – ein Land mit einer bewegten Geschichte und beeindruckenden Kulturdenkmälern Dieses Buch des Göttinger Historikers Claus Heinrich Gattermann beschreibt über zweitausend Jahre der Geschichte dieses Landes, von den Ursprüngen in der griechisch-römischen Antike über das Mittelalter, die Zeit der türkischen Besatzung, das faschistische Ustascha-Regime im Zweiten Weltkrieg bis nach Jugoslawien und in die Gegenwart. Kroatien ist ein faszinierendes Beispiel des jahrhundertelangen Überlebens einer Nation, die nur höchst selten über einen eigenen Staat verfügte.
Universitäts- und Garnisonstädte wie Göttingen galten lange Zeit als Hochburgen unehelicher Geburten im Kaiserreich. Die dafür Verantwortlichen waren leicht ausgemacht: Studenten und Soldaten. Stimmt das überhaupt? Dieses Buch versucht unter Nutzung zahlreicher standesamtlicher Quellen Licht in das Phänomen „uneheliche Geburt“ zu bringen. Wer waren die Mütter, woher kamen sie, und welchen gesellschaftlichen Schichten entstammten sie? Und, mindestens genauso spannend, was läßt sich zu den Vätern sagen? Am Ende steht ein Bild von Göttingen, das erheblich normaler ist, als der Blick in trockene Statistiken nahelegt.
Nicht-aktive, also im Frieden nicht aufgefüllte Verbände der Bundeswehr führen in der Militärgeschichte bis heute ein Schattendasein: Ihre Existenz war und ist der zivilen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Dieses Buch versucht, am Beispiel des Panzerartilleriebataillons 25 ein wenig Licht in die mobilmachungsabhängigen Strukturen der Bundeswehr zu bringen. Es setzt dabei den Fokus nicht allein auf militärische Zusammenhänge, sondern vor allem auf die sozialgeschichtliche und gesellschaftliche Dimension des Phänomens „Reserve“.
Der Türkenkrieg von 1683 bis 1699 führte zu erheblichen Veränderungen im Königreich Ungarn. Große Gebiete, die bis dahin über hundert Jahre zum Osmanischen Reich gehört hatten, fielen an die habsburgischen Könige zurück. Die im südöstlichen Transdanubien gelegene Baranya war eines dieser Gebiete. Wie gingen die neuen habsburgischen Herren mit der entstandenen Situation um? Und wie arrangierte sich die ansässige Bevölkerung mit der neuen Lage? Diese Fragen sind es, die diese Arbeit durchziehen. Mit Blick auf die Aspekte Herrschaft, Religion und Bevölkerung wird das Verhältnis von Kontinuität und Wandel untersucht, wobei sich ein interessantes Beispiel für den Neuaufbau einer Region entwickelt, das im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts wohl einzigartig sein dürfte.
Der Landkreis Osterode am Harz war zwischen 1939 und 1945 Einsatzort von über 20000 Ausländern, die in der Wirtschaft des Kreises für die deutsche Rüstung und Versorgung arbeiteten. Das Buch beschreibt die Geschichte dieses Einsatzes in ihren politischen, ökonomischen und sozialen Aspekten mit einer Vielzahl neu erhobener, sonst kaum zugänglicher Daten.