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Bookbot

Martin Bondeli

    1. Januar 1954
    Hegel in Bern
    Das Anfangsproblem bei Karl Leonhard Reinhold
    Der Kantianismus des jungen Hegel
    Kantianismus und Fichteanismus in Bern
    «Gegen Reinhold bist Du ein Verächter Kants ...»
    Im Gravitationsfeld nachkantischen Denkens: Reinhold und Hölderlin
    • 2024
    • 2023

      Vorstellung, Denken, Sprache

      Reinholds Philosophie zwischen rationalem Realismus und transzendentalem Idealismus

      Die Begriffe «Vorstellung, Denken, Sprache» umreißen durchgehende Themen der Philosophie Karl Leonhard Reinholds. Steht «Vorstellung» zentral für Reinholds kantische Phase der Elementarphilosophie der 1790er-Jahre, so erweisen sich «Denken» und «Sprache» als Schlüsselbegriffe seines nach 1800 einsetzenden Philosophierens im Geiste eines sich als neue Konzeption von Logik, später auch Projekt der Synonymik verstehenden und gezielt mit dem damaligen transzendentalen und spekulativen Idealismus konkurrierenden rationalen Realismus. Der vorliegende Band nimmt diese Sequenzen auf und legt den Schwerpunkt auf diverse Ausprägungen von Reinhold realistischer Denkentfaltung. Behandelt werden sowohl systematologische, logische, wahrheitstheoretische und sprachphilosophische Fragestellungen von Reinholds späteren philosophischen Hauptbeiträgen als auch bleibende und neu hinzugekommene Auseinandersetzungen Reinholds mit Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Herbart und Herder. Komplettiert wird der Band, der nicht zuletzt der weiteren Erforschung der Philosophie Kants und des Deutschen Idealismus dienen soll, mit Ergänzungen und Korrekturen zur Bibliographie der Schriften von Karl Leonhard Reinhold ab dem Jahre 1804.

      Vorstellung, Denken, Sprache
    • 2020

      Holderlins philosophische Reflexionen, in denen er fur ein "Seyn schlechthin" als erstes Prinzip der Philosophie argumentiert, werden gemeinhin unter Berucksichtigung von Kant, Fichte, Schiller und Hegel interpretiert. Martin Bondeli dagegen vertritt die Ansicht, dass es fur ein angemessenes Verstandnis von Holderlin insbesondere auch das Aufklarungs- und Prinzipiendenken Karl Leonhard Reinholds einzubeziehen gilt. Vieles spricht dafur, dass Holderlin wahrend seiner Ausbildungsjahre auf Reinholds geschmackstheoretische Beitrage aufmerksam wurde und im Einklang mit diesen seine Theorie einer Totalvorstellung entwickelte. Holderlins Betonung der "Rezeptivitat des Stoffs", seine Rucksichtnahme auf ein "Factum des Bewuatseins" sowie sein aufklarerisches Ideal einer moralisch-asthetischen und religiosen Gemeinschaft zeugen deutlich davon, dass er mit Reinholds Elementarphilosophie und den Gedanken seiner Schuler vertraut war.

      Im Gravitationsfeld nachkantischen Denkens: Reinhold und Hölderlin
    • 2018
    • 2016

      Krankheit des Zeitalters oder heilsame Provokation?

      Skeptizismus in der nachkantischen Philosophie

      Der Skeptizismus ist der advocatus diaboli der Philosophie. Welche Immunisierungsstrategien fand man gegen ihn? Zu den spannenden und lehrreichen Facetten des Deutschen Idealismus gehört zweifelsohne die mit der Auseinandersetzung mit Kants kritizistischer Position anhebende Debatte um einen neuen Skeptizismus. Von außerordentlichem Interesse bleibt hierbei der Gehalt der Repliken Reinholds, Fichtes und Hegels auf die Attacken von Gottlob Ernst Schulze. Aus heutiger Perspektive geht es um die philosophische Relevanz und Stringenz der verschiedenen Immunisierungsstrategien gegen den Skeptizismus. Der Band widmet sich den philosophischen Voraussetzungen, systematischen Aspekten und Kontexten der Angriffe Schulzes auf Reinhold, sowie den Auswirkungen dieser zum Teil neu zugespitzten Angriffe bei Fichte, Hegel u. a.

      Krankheit des Zeitalters oder heilsame Provokation?
    • 2014

      Reinhold und Schopenhauer

      Zwei Denkwelten im Banne von Vorstellung und Wille

      • 117 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Um die Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert publizierten Karl Leonhard Reinhold und Arthur Schopenhauer ihre Gedanken über die Voraussetzungen des Erkennens und sittlichen Handelns. Beide Denker setzten sich mit Kants Vernunftkritik auseinander und bestimmten die Begriffe der Vorstellung und des Willens neu. Reinhold fasste seine Ideen in einem Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens von 1789 zusammen, während Schopenhauer in seinem 1819 erschienenen Hauptwerk eine vorstellungs- und willenstheoretische Neuauslegung von Kants Kritik diskutierte. Die Studie untersucht die Details dieser philosophischen Projekte. Im ersten Teil werden die verwandten Begründungen der Unerkennbarkeit des Dinges an sich erörtert, wobei die Unterschiede zwischen Reinholds transzendentalem Beweis und Schopenhauers Erkenntnisbegründung hervorgehoben werden. Weitere Teile behandeln ihre Auffassungen von Willen und Willensfreiheit sowie ihre Kritik an Kants Sittengesetz und an nachkantischer Spekulation (Fichte, Schelling, Hegel). Besonders bemerkenswert ist die Feststellung, dass beide Denker eine radikale Egoismus-Kritik mit quietistischen Motiven formulieren.

      Reinhold und Schopenhauer
    • 2006

      Apperzeption und Erfahrung

      Kants transzendentale Deduktion im Spannungsfeld der frühen Rezeption und Kritik

      • 361 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Gegen Kants transzendentale Deduktion wurden kurz nach der zweiten Auflage der Kritik der reinen Vernunft von 1787 mehrere Einwände erhoben. Zwei Kritikansätze führten zu Revisionen des kantischen Erkenntniskonzepts. Reinhold bezweifelte, dass Kant die ursprünglich-synthetische Einheit der Apperzeption als Bedingung der Verstandesdeduktion ausreichend fundiert hatte. Er schlug vor, dies durch ein oberstes Prinzip des Bewusstseins zu beheben. Maimon kritisierte, dass Kants Beweis für synthetische Urteile a priori zirkulär sei und nur sinnvoll aus der Deutung der Kategorien als Verstandesideen und der Einbeziehung wirklicher Erfahrung hervorgehen könne. Diese Einwände regten G. E. Schulze, Beck und Fichte zu weiteren Überarbeitungen von Kants Ansatz an und beeinflussten auch die Kant-Kritik von Schelling und Hegel. Die vorliegende Arbeit untersucht diesen entscheidenden Abschnitt der frühen Kant-Rezeption. Zunächst werden die kantischen Lehrstücke, die den Kritikansätzen zugrunde liegen, detailliert dargestellt. Anschließend erfolgt die Konfrontation der kantischen Ansichten mit den Einwänden und Revisionen von Reinhold, Maimon, Schulze, Beck und Fichte. Es wird gezeigt, dass trotz mancher Missverständnisse wertvolle Einsichten geäußert werden. Fichtes Ansatz zur praktischen Vernunft und Maimons Vorwurf der Zirkularität werden näher betrachtet und als überzeugend erachtet.

      Apperzeption und Erfahrung
    • 2004
    • 2003
    • 2001

      Kantianismus und Fichteanismus in Bern

      Zur philosophischen Geistesgeschichte der Helvetik sowie zur Entstehung des nachkantischen Idealismus

      Während die bernische Politik nach dem Ausbruch der Französischen Revolution alle Neuerungen vehement bekämpfte, wurde in philosophischen Kreisen Berns die geistige Umwälzung, welche die neueste deutsche Philosophie mit sich brachte, begrüsst. Es entstand eine sowohl akademisch als auch politisch bedeutsame Ära des Aufklärungsdenkens im Geiste Kants und Fichtes. Die vorliegende Studie zeichnet, unter Beizug bisher unbeachteter Quellen, die Hauptideen der beiden herausragenden Berner Kantianer Johannes Ith und Philipp Albert Stapfer sowie die profilierten, zur Berner Fichte-Diskussion gehörenden Denkentwürfe Jens Baggesens und Johann Rudolf Stecks nach. Unverkennbar ist, dass es sich beim Berner Kantianismus und Fichteanismus um eine philosophische Strömung handelt, die sowohl das Tat- und Aufbruchsbewusstsein der Helvetik mittrug als auch regen Anteil an der Fortbildung der Lehre Kants zur postkantischen System- und Einheitsphilosophie des deutschen Idealismus nahm. Es zeigen sich signifikante Verwandtschaften zur grundsatzphilosophischen Umbildung von Kants Lehre und zur vereinigungs-philosophischen Denklage der Jugendperiode Hegels, Schellings, Hölderlins und der Frühromantiker. Im Anhang werden bisher unveröffentlichte Fragmente Stecks sowie Auszüge aus unveröffentlichten Dokumenten Iths und Baggesens wiedergegeben. 

      Kantianismus und Fichteanismus in Bern