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Martin Bondeli

    1. Januar 1954
    Vorstellung, Denken, Sprache
    «Gegen Reinhold bist Du ein Verächter Kants ...»
    Im Gravitationsfeld nachkantischen Denkens: Reinhold und Hölderlin
    • Holderlins philosophische Reflexionen, in denen er fur ein "Seyn schlechthin" als erstes Prinzip der Philosophie argumentiert, werden gemeinhin unter Berucksichtigung von Kant, Fichte, Schiller und Hegel interpretiert. Martin Bondeli dagegen vertritt die Ansicht, dass es fur ein angemessenes Verstandnis von Holderlin insbesondere auch das Aufklarungs- und Prinzipiendenken Karl Leonhard Reinholds einzubeziehen gilt. Vieles spricht dafur, dass Holderlin wahrend seiner Ausbildungsjahre auf Reinholds geschmackstheoretische Beitrage aufmerksam wurde und im Einklang mit diesen seine Theorie einer Totalvorstellung entwickelte. Holderlins Betonung der "Rezeptivitat des Stoffs", seine Rucksichtnahme auf ein "Factum des Bewuatseins" sowie sein aufklarerisches Ideal einer moralisch-asthetischen und religiosen Gemeinschaft zeugen deutlich davon, dass er mit Reinholds Elementarphilosophie und den Gedanken seiner Schuler vertraut war.

      Im Gravitationsfeld nachkantischen Denkens: Reinhold und Hölderlin
    • Vorstellung, Denken, Sprache

      Reinholds Philosophie zwischen rationalem Realismus und transzendentalem Idealismus

      Die Begriffe «Vorstellung, Denken, Sprache» umreißen durchgehende Themen der Philosophie Karl Leonhard Reinholds. Steht «Vorstellung» zentral für Reinholds kantische Phase der Elementarphilosophie der 1790er-Jahre, so erweisen sich «Denken» und «Sprache» als Schlüsselbegriffe seines nach 1800 einsetzenden Philosophierens im Geiste eines sich als neue Konzeption von Logik, später auch Projekt der Synonymik verstehenden und gezielt mit dem damaligen transzendentalen und spekulativen Idealismus konkurrierenden rationalen Realismus. Der vorliegende Band nimmt diese Sequenzen auf und legt den Schwerpunkt auf diverse Ausprägungen von Reinhold realistischer Denkentfaltung. Behandelt werden sowohl systematologische, logische, wahrheitstheoretische und sprachphilosophische Fragestellungen von Reinholds späteren philosophischen Hauptbeiträgen als auch bleibende und neu hinzugekommene Auseinandersetzungen Reinholds mit Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Herbart und Herder. Komplettiert wird der Band, der nicht zuletzt der weiteren Erforschung der Philosophie Kants und des Deutschen Idealismus dienen soll, mit Ergänzungen und Korrekturen zur Bibliographie der Schriften von Karl Leonhard Reinhold ab dem Jahre 1804.

      Vorstellung, Denken, Sprache