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Gisela Drossbach

    Christliche Caritas als Rechtsinstitut
    Adelssitze – Adelsherrschaft – Adelsrepräsentation in Altbayern, Franken und Schwaben
    Die "Yconomica" des Konrad von Megenburg
    Caritas im Schatten von Sankt Peter
    Zentrum und Netzwerk
    Reformen vor der Reformation
    • 2018

      Reformen vor der Reformation

      Sankt Ulrich und Afra und der monastisch-urbane Umkreis im 15. Jahrhundert

      • 398 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Der vorliegende Band widmet sich den monastischen Reformen des 15. Jahrhunderts und ihren Folgen mit dem Fokus auf das Augsburger Benediktinerkloster Sankt Ulrich und Afra. Dabei werden verschiedene Fragestellungen in den Blick genommen. So geht es um die Folgen der Melker Reform im Bereich des lateinischen und deutschsprachigen Schrifttums in verschiedenen Gattungen und Disziplinen, darunter Theologie und Rechtswissenschaft; auch soll aus kunstgeschichtlicher und musikwissenschaftlicher Sicht nicht zuletzt die kirchliche Liturgie untersucht werden. Als Untersuchungsobjekte bieten sich das Augsburger Ulrichskloster und im Vergleich dazu Tegernsee in geradezu idealer Weise an, weil sie gleichermaßen zur Melker Observanz des Benediktinerordens gehören und zugleich paradigmatisch Stadt und Land repräsentieren. Ein solcher Vergleich ist bislang noch nicht unternommen worden. Überdies kann mit dem Konzept des Bandes an aktuelle Forschungsparadigmen wie etwa 'Vorreformation' angeknüpft werden. Für Augsburg speziell wird, abgesehen von wichtigen Arbeiten zum literarischen Leben insgesamt, grundsätzlich und systematisch nach dem literarischen Ertrag von Melker Reform (für Sankt Ulrich und Afra) sowie Raudnitzer Reform (für Sankt Georg und Heilig Kreuz) gefragt, was in dieser Konsequenz bislang unterblieben ist.

      Reformen vor der Reformation
    • 2015

      Der Liber Regulae des Hospitals von Santo Spirito in Sassia (Rom) ist ein lange nahezu unentdeckt gebliebenes Meisterwerk der Buchmalerei. Die rund 50 illuminierten Seiten des Codex, auf denen in Initialen, bas-de-page-Medaillons und Drolerien das Leben im Hospital in vielfältiger Weise geschildert wird, sind künstlerisch spektakulär und ein wichtiges Zeitdokument. Internationale Spezialisten widmen sich im Auftrag des Kunsthistorischen Instituts in Florenz und des St. Katharinenspitals in Regensburg dem Stil und der Ikonographie der Miniaturen, die Bezüge nach Avignon, Bologna, Assisi und in die Toskana aufweisen, sowie dem Verhältnis von Bild, Text und Ornament, von Seitenlayout, Bild- und Buchraum. Unter Berücksichtigung kodikologischer und paläographischer Befunde diskutieren die Beiträge ferner mögliche historische Kontexte, in denen die Handschrift geschaffen worden sein könnte: am päpstlichen Hof in Avignon oder in Rom, dem Sitz des Hospitals, für den die genauen Kenntnisse des Spitallebens sprechen, welche die Miniaturen erkennen lassen. Ein großer Teil der Prunkhandschrift ist in Farbe abgebildet. Eine Edition und Übersetzung der Ordensregel ergänzt den Band.

      Caritas im Schatten von Sankt Peter
    • 2012
    • 2008

      Zentrum und Netzwerk

      Kirchliche Kommunikationen und Raumstrukturen im Mittelalter

      • 396 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Im Verlauf des 11. Jahrhunderts fordert das Papsttum zunehmend eine universale Zuständigkeit für jeden Christen. Wenn auch dieses Programm nicht vollständig realisiert wurde, so ist es doch das erfolgreichste Beispiel herrschaftlicher Raumerfassung im mittelalterlichen Europa. Bis an die Peripherie des Okzidents und auch darüber hinaus bildeten sich geordnete Strukturen der Kommunikation und der Kontaktaufnahme. Die Ausbreitung neuer Rechtsnormen, die Durchsetzung der päpstlichen Delegationsgerichtsbarkeit, die Reformanstöße durch Synoden und Päpste, das Wirken von Legaten und anderen päpstlichen Beauftragten und die politischen Aktivitäten der Päpste waren Instrumente der raumerfassenden Wirkung. Die zentralisierenden Instanzen traten indes in Konkurrenz zur Ausbildung von Netzwerken, so dass Hierarchie durch sich selbst organisierende Beziehungsmuster teils gefestigt, teils ergänzt, teils aber auch geschwächt wurde. Störungen der Kommunikation, die durch nationale Antagonismen und durch politische Rivalitäten hervorgerufen wurden, bedrohten die Einheit. Die Probleme verschärften sich, als am Ende des Mittelalters durch die erfolgreiche Etablierung einer Gegenkirche in Böhmen die Einheit grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Der Sammelband behandelt diese Thematik in mehreren Beiträgen, wobei vor allem die Organisation der päpstlichen Gewalt, die rechtlichen Verfahren und die Kommunikationswege religiöser Vorstellungen untersucht werden. Basierend auf einem kommunikationshistorischen Ansatz untersuchen die Beiträge Wege und Barrieren des Informationsaustausches in einer Kirche, die sich als universale Instanz sah und diesen Anspruch mühevoll durchzusetzen versuchte.

      Zentrum und Netzwerk
    • 2005

      Dass sich im Mittelalter zahlreiche religiöse Gemeinschaften mit verschiedenen spirituellen Leitideen formierten, ist einerseits ein kirchen- und speziell ordensgeschichtliches Phänomen. Andererseits entstanden im Zuge dieser Entwicklung Institutionen eigener Art, die gerade auch unter rechtshistorischen und organisationsstrukturellen Aspekten zu vielschichtigen Fragestellungen Anlass geben. Untersucht wird dieses Phänomen hier am Beispiel des Heilig-Geist-Ordens, dessen Mutterhaus das Hospitel von Santo Spirito in Sassia in Rom ist. Der Heilig-Geist-Orden – Hospital und Orden zugleich – war, von Papst Innozenz 1198 gegründet, ein Werk päpstlicher caritas. Auf diese spirituelle Leitidee waren die Ideale des Ordens zentral bezogen. Die Untersuchung dieser Einrichtung und ihres Selbstverständnisses erfolgt nicht chronologisch, sondern gemäß ihren besonderen institutionellen Elementen. Im Blick stehen dabei die Ordensgründung, die Entstehung der Ordensregeln, die Organisationsstruktur und die Verbreitung des Ordens im Kirchenstaat und im Königreich Sizilien sowie seine Ausstrahlung in den europäischen Raum. Dabei werden auch Vergleiche mit den Strukturen der großen Ritterorden (z. B. den Johannitern) gezogen. Schließlich wird das Hospital von Santo Spirito als bedeutender Wirtschaftsfaktor betrachtet sowie als Spielball päpstlicher Macht- und Territorialpolitik. Als Appendix folgt die kritische Edition der Ordensregel.

      Christliche Caritas als Rechtsinstitut