Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Sebastian Thies

    Of Fatherlands and Motherlands / De Patrias y Matrias
    "La verdadera historia es el olvido"
    ExilBilder
    Ethnische Identitätspolitik im Medienwandel
    • 2015

      Die Krise des Multikulturalismus wird vielfach thematisiert, während Ethnizität und kulturelle Differenz in Gesellschaft und Politik an Bedeutung gewinnen. Die Medien spielen dabei eine ambivalente Rolle: Sie verstärken einerseits ethnische Grenzziehungen durch ungleiche Verteilung der Verfügungsmacht über Inhalte, bieten andererseits jedoch auch Plattformen für Gruppen, die zuvor vom kulturellen und politischen Leben ausgeschlossen waren. Sebastian Thies untersucht, welche Perspektiven sich aus dem Medienwandel für die Ethnisierung des Politischen ergeben. Die Reihe thematisiert grundlegende Fragen wie: Was ist Politik? Wo und wie wird sie gemacht? Die historische Perspektive zeigt, dass es keine universellen Definitionen für Politik oder das Politische gibt. „Das Politische als Kommunikation“ verfolgt die Erscheinungsformen des Politischen in Geschichte und Gegenwart. In prägnanten Essays werden Strategien und Prozesse der Politisierung und Entpolitisierung zu Themen wie Ethnisierung, kommunikative Herrschaftssicherung in Diktaturen und die Begriffsgeschichte des Politischen behandelt. Ein abschließender Band widmet sich der politikgeschichtlichen Theoriediskussion.

      Ethnische Identitätspolitik im Medienwandel
    • 2004

      Mit ihrem Kulturschaffen im Exil leisten lateinamerikanische Künstler und Schriftsteller einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Dialog zwischen „Neuen“ und „Alten“ Welten. Um die Vielfalt und Aktualität ihres Schaffens herauszustellen und zugleich Einblicke in das Kulturschaffen unter den schwierigen Bedingungen des Exils zu geben, vereinigt der vorliegende Band Reflektionen und Bilder von Künstlern, Literaten, Literatur- und Kunstwissenschaftlern aus sieben Ländern Europas und der Amerikas. Die Sammlung umfasst literarische und essayistische Texte von Esther Andradi, Erick Arellana, Eva Chávez, Pedro Holz, Blas Matamoro, Julio Mendívil, Enrique Robertson, Omar Saavedra Santis, Cristina Siscar, Antonio Skármeta, Hernán Valdés und José Zamorano, Bilder, Photos und Collagen von Cecilia Boisier, Santos Chávez, Luis Cruz und Víctor Ramírez sowie literatur- und kunstwissenschaftliche Beiträge über Cristina Peri Rossi, Ana Vásquez Bronfman, Ernesto Kroch, Luis Cruz, Cecilia Boisier, Antonio Skármeta sowie zu den Themen: Kubanische Exilliteratur in den USA, Erfahrungen lateinamerikanischer Exilanten im geteilten Deutschland, Die Aktualität lateinamerikanischer Exilliteratur.

      ExilBilder
    • 2004

      In der historischen Erzählliteratur Mexikos hat sich mit der Memoria in den letzten 20 Jahren ein polyphones Geschichtskonzept herausgebildet, das die kulturellen Identitätsentwürfe des Magischen Realismus und der staatstragenden Geschichtsschreibung nachhaltig unterminiert hat. Soziale Amnesie, historisches Trauma, Leidgedächtnis und Memorizid gehören zu der Vielfalt von Begriffen, an denen sich das diskurskritische Potenzial dieser Denkfigur erweist, deren verstärktes Aufkommen eng mit der Frage verbunden ist, wie sich die Präsenz des Anderen in Geschichte und Erinnerungskultur des Landes eingeschrieben hat. Anhand der Formenvielfalt der Memoria-Konzepte in vier Romanen – „Memorias del Nuevo Mundo“ von Homero Aridjis, „Noticias del Imperio“ von Fernando del Paso, „El desfile del amor“ von Sergio Pitol und „Llanto. Novelas imposibles“ von Carmen Boullosa – zeigt die vorliegende Studie, wie über die Poetologie der Memoria eine metafiktionale und ethische Auseinandersetzung mit den Diskurspraktiken einer Geschichtsverarbeitung erfolgt, die sich vor der Folie der tiefgreifenden Pluralisierungs- und Demokratisierungsprozesse des kulturellen Diskurssystems in Mexiko hat neu orientieren müssen.

      "La verdadera historia es el olvido"