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Bookbot

Mark Terkessidis

    Kulturkampf
    Psychologie des Rassismus
    Migranten
    Wessen Erinnerung zählt?
    Das postkoloniale Klassenzimmer
    Nach der Flucht
    • Vielheit und Transnationalität unserer Bevölkerung sind Tatsachen. Um die damit verbundenen Probleme zu lösen, müssen wir, das ist das grundlegend Neue in Mark Terkessidis’ Betrachtung, die Perspektive wechseln: weg von der Fixierung auf die »Integration« der »Problemkinder« hin zur Frage, ob unsere Institutionen eigentlich »fit« sind für die postmigrantische Gesellschaft von heute. Wie sie das werden können, dafür unterbreitet er Vorschläge: von der Zusammensetzung des Personals betroffener Einrichtungen über die Organisationsentwicklung bis hin zu einer neuen Lernkultur.

      Nach der Flucht
    • Wessen Erinnerung zählt?

      Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute

      4,0(1)Abgeben

      Als das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 den Vertrag von Versailles unterzeichnete, gingen die überseeischen Kolonien an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs über. Lange vergessen, kehrt die Kolonialperiode in Ländern wie Namibia, Kamerun oder Ruanda in den letzten Jahren in die Erinnerung zurück. Was bedeutet dieses Wiederauftauchen für die Bundesrepublik? Müsste in der »postkolonialen« Sichtweise nicht auch das deutsche Eroberungsstreben in Richtung Osten eine Rolle spielen? Die neue Erinnerungskultur hat gravierende Auswirkungen für das Selbstverständnis eines Landes, dessen Bevölkerung immer diverser wird. Der lange Schatten der deutschen »Kulturmission« findet sich heute etwa im Umgang mit der »Schuldenkrise«, mit Migration und Flucht und im alltäglichen Rassismus. Mark Terkessidis, renommierter Migrations- und Rassismusforscher, macht mit seinem Blick in die Vergangenheit aktuelle Debatten nachvollziehbar und zeigt, an welchen Stellen sie in eine neue Richtung gelenkt werden müssen. Zudem macht er sichtbar, welche Fragen sich ergeben, wenn auch die Erinnerung jener zählt, die eingewandert und damit Teil der Gesellschaft geworden sind.

      Wessen Erinnerung zählt?
    • Psychologie des Rassismus

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Gewöhnlich wird Rassismus in der Psychologie als gesellschaftliche Ausnahmeerscheinung begriffen. Die Verbreitung und Beharrlichkeit von „Vorurteilen“ allerdings deuten darauf hin, daß „ethnische Vorurteile“ zum selbstverständlichen Wissensbestand unserer Gesellschaft gehören. „Rassistisches Wissen“ steht in Verbindung mit den sozialen Institutionen des Arbeitsmarktes, der Staatsbürgerschaft und der nationalen Kultur, die eine ständige Ungleichheit zwischen Einheimischen und Migranten hervorbringen. Rassismus ist also kein „Wahn“, er wird in einer praktischen Einheit von Wissen und Institutionen permanent gelebt.

      Psychologie des Rassismus
    • Die Proteste der letzten Zeit haben die Unzufriedenheit der Bürger offenbart: Politiker scheinen weit weg vom Alltag und mit Großprojekten wie Bahnhöfen oder Flughäfen überfordert. Im Gegensatz dazu sind die Menschen eigensinnig wie nie. Nach Jahren der neoliberalen Predigten sind sie in Eigenverantwortung geübt: Gemeinsam erschaffen sie die Wikipedia, renovieren Klassenzimmer oder gründen gleich selbst Schulen. So werden sie im positiven Sinne zu Kollaborateuren. Anknüpfend an seine Überlegungen aus »Interkultur« entwirft Mark Terkessidis eine Philosophie der Kollaboration, die beim wütenden und suchenden Individuum ansetzt. Eine Gesellschaft der Vielfalt, so Terkessidis, kann nur funktionieren, wenn viele Stimmen gehört werden und unterschiedliche Menschen zusammenarbeiten.

      Kollaboration
    • Die Banalität des Rassismus

      Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive

      • 226 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Beim Thema Rassismus denkt man hierzulande an jugendliche Gewalttäter oder unverbesserliche Neonazis. Doch die meisten Einwanderer haben mit Extremismus kaum eigene Erfahrungen. Was sie kennen, sind permanente, kleine Erlebnisse, in denen ihnen klar gemacht wird, dass sie keine Deutschen sind und dass sie woanders hingehören. In diesem Buch geben Migranten zweiter Generation Auskunft über diesen ganz banalen Rassismus. Sie erzählen, warum für sie Fragen wie »Woher kommen Sie?« oder »Sie sprechen aber gut Deutsch!« nicht nur naive Neugierde oder freundliches Lob bedeuten. Rassismus ist eben der Apparat, der Menschen systematisch zu »Fremden« macht.

      Die Banalität des Rassismus
    • Als das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 den Vertrag von Versailles unterzeichnete, gingen die überseeischen Kolonien an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs über. Lange vergessen, kehrt die Kolonialperiode in Ländern wie Namibia, Kamerun oder Ruanda in den letzten Jahren in die Erinnerung zurück. Was bedeutet dieses Wiederauftauchen für die Bundesrepublik? Müsste in der »postkolonialen« Sichtweise nicht auch das deutsche Eroberungsstreben in Richtung Osten eine Rolle spielen? Die neue Erinnerungskultur hat gravierende Auswirkungen für das Selbstverständnis eines Landes, dessen Bevölkerung immer diverser wird. Der lange Schatten der deutschen »Kulturmission« findet sich heute etwa im Umgang mit der »Schuldenkrise«, mit Migration und Flucht und im alltäglichen Rassismus. Mark Terkessidis, renommierter Migrations- und Rassismusforscher, macht mit seinem Blick in die Vergangenheit aktuelle Debatten nachvollziehbar und zeigt, an welchen Stellen sie in eine neue Richtung gelenkt werden müssen. Zudem macht er sichtbar, welche Fragen sich ergeben, wenn auch die Erinnerung jener zählt, die eingewandert und damit Teil der Gesellschaft geworden sind.

      Wessen Erinnerung zählt?
    • Ob als theoretisches Konzept oder als polemische Formel – lange Zeit bestimmte der Begriff des Multikulturalismus die Debatte über die Einwanderungsgesellschaft. Die stellte man sich vor wie ein Stadtteilfest mit Würstchen, Falafel und Cevapcici – als unverbindlich-tolerantes Nebeneinander. Doch Autoren und Regisseure wie Vladimir Kaminer oder Fatih Akin wollen nicht länger auf ihre Herkunft reduziert werden und haben die Vorstellungen von deutscher Kultur verändert. Daher sollten, so Mark Terkessidis, die alten Konzepte überwunden werden. Er plädiert für eine radikale interkulturelle Öffnung. Alle Institutionen müßten darauf abgeklopft werden, ob sie Personen, egal welcher Herkunft, auch tatsächlich die gleichen Chancen auf Teilhabe einräumen. Nur so können die Potentiale einer vielfältigen Gesellschaft fruchtbar gemacht werden.

      Interkultur