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Jascha Nemtsov

    7. Oktober 1963
    Enzyklopädisches Findbuch zum Archiv der "Neuen Jüdischen Schule"
    Oskar Guttmann (1885 - 1943) und Alfred Goodman (1919 - 1999)
    Doppelt vertrieben
    Der Zionismus in der Musik
    Arno Nadel
    Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf, m. Audio-CD
    • Im Mittelpunkt von Jascha Nemtsovs Monographie Deutsch-judische Identitat und Uberlebenskampf. Judische Komponisten im Berlin der NS-Zeit stehen sechs Komponisten: Arno Nadel, Jakob Schonberg, Werner Seelig-Bass, Karl Wiener, sowie Oskar und Alfred Guttmann. Auf vielfaltige Weise beteiligten sie sich am einzigartigen Aufschwung der deutsch-judischen Kultur im Rahmen der Judischen Kulturbunde, der der vollstandigen Vernichtung in der Shoa vorausging. Die Schicksale und das Wirken dieser Musiker stehen exemplarisch fur die Kultur des deutschen Judentums, die dem Judischen und dem Deutschen gleichermassen verpflichtet war: "Ich bin Deutscher, und ich bin Jude, eines so sehr und so vollig wie das andere, keines ist vom anderen zu losen" (Jakob Wassermann).Nemtsov geht es um eine Neubewertung des judischen Musiklebens im Berlin der Jahre 1933-1941 sowie um die Entdeckung und die Wiedereingliederung von bedeutenden Kulturwerten in das Kulturleben der Gegenwart. Seine Publikation, die zahlreiche seltene Abbildungen enthalt, ist das Ergebnis einer Pionierforschung auf diesem Gebiet, zu der Archivrecherchen in mehreren Landern gehorten. Der Monographie ist eine Audio-CD mit konzertanten Mitschnitten von den ersten Wiederauffuhrungen der Werke dieser Komponisten im Oktober 2009 beigelegt.

      Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf, m. Audio-CD
    • Arno Nadel

      Sein Beitrag zur jüdischen Musikkultur

      • 62 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Seit Beginn des 20. Jahrhunderts stand der in Wilna geborene Dichter, Maler und Musiker Arno Nadel (1878-1943) im Mittelpunkt des Berliner deutsch-jüdischen Kulturlebens. Der ungewöhnlich vielfältig begabte Künstler, in Auschwitz ermordet, geriet nach dem Krieg weitgehend in Vergessenheit. Diese Publikation konzentriert sich auf Nadels Beitrag zur Entwicklung jüdischer Musik. Er gehörte zu den ersten Musikern, die im Rahmen der kulturzionistischen Bewegung jüdische Musikfolklore förderten. Im Auftrag der Berliner Jüdischen Gemeinde verfasste er ein siebenbändiges Kompendium jüdischer lithurgischer Musik, das die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes grundlegend reformieren sollte. Einige seiner Werke wurden auf spektakuläre Weise durch Freunde gerettet, viele andere, darunter auch das Kompendium, wurden zerstört.

      Arno Nadel
    • Der Zionismus in der Musik

      Jüdische Musik und nationale Idee

      • 378 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Jascha Nemtsovs Monographie behandelt den Zionismus als eine Idee, die seit Ende des 19. Jahrhunderts alle Sphären jüdischen Lebens und jüdischer Kultur erfasste und im Mittelpunkt der „Jüdischen Renaissance“ (Martin Buber) stand. Diese komplexe Erneuerung des Judentums, die unter dem Zeichen eines neuen nationalen Selbstbewusstseins stattfand, beeinflusste auch die Entwicklung verschiedener Bereiche jüdischer Musik. Nemtsovs Untersuchung besteht zu einem beträchtlichen Teil aus Analysen von Werken jüdischer Kunstmusik, Folklore, Populärmusik und Theatermusik, die in einen breiten historischen und kulturellen Kontext eingebettet sind. Somit thematisiert der Autor ein bislang vollständig vernachlässigtes Gebiet der Musikgeschichtsschreibung in einem weit gesteckten geographischen Rahmen (mit den Schwerpunkten Mitteleuropa, Palästina/Israel und Nordamerika) und einer Zeitspanne von ca. 1880 bis in die 1950er Jahre.

      Der Zionismus in der Musik
    • Doppelt vertrieben

      Deutsch-jüdische Komponisten aus dem östlichen Europa in Palästina / Israel

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Jascha Nemtsov stellt in seiner Monographie Doppelt vertrieben jüdische Komponisten aus dem osteuropäischen deutschsprachigen Kulturraum vor, die eine doppelte Vertreibung erleben mussten: Zunächst wurden sie in der Nazi-Zeit als Juden aus der deutschen Kultur verdrängt, danach verloren sie – wie andere Deutsche auch – im östlichen Europa der Nachkriegszeit endgültig ihre Heimat. Viele deutsch-jüdische Komponisten konnten hingegen der nationalsozialistischen Herrschaft durch die Flucht nach Palästina entkommen und leisteten später einen wichtigen Beitrag zur israelischen Musik. Komponisten wie Israel Brandmann (1901–1992), Marc Lavry (1903–1967), Joachim Stutschewsky (1891–1982) und Chemjo Winawer (1895–1973) sind gleichermaßen Teil der deutschen, der osteuropäischen und der israelischen Kultur und repräsentieren damit eine einzigartige kulturelle Verbindung. Neben der Vorstellung ihrer Biographien, die im Zentrum der Studie steht, wird in einem umfangreichen Einführungsteil die Rolle jüdischer Musiker im Musikleben des östlichen Europas dargestellt, wo sich die persönliche und künstlerische Identität jüdischer Musiker im äußerst komplexen Spannungsfeld verschiedener nationaler Identitäten ausbildete. Die jüdische Komponente, die im musikwissenschaftlichen Diskurs dabei bislang meistens ausgeblendet wurde, spielte dort eine wesentliche Rolle.

      Doppelt vertrieben
    • Der Komponist, Synagogenmusiker und Musikschriftsteller Oskar Guttmann (1885-1943) und sein nicht minder begabter Sohn Alfred (1919-1999) konnten noch 1939 aus Nazi-Deutschland fliehen. Nachdem Oskar Guttmann in New York verstarb, geriet sein Schaffen in Vergessenheit, die meisten Musikwerke sind verschollen. Sein Sohn, der sich schon als Jugendlicher im Berliner Jüdischen Kulturbund vielfältig engagierte, startete in den USA zunächst eine Karriere als Komponist von Unterhaltungsmusik. In den 1960er Jahren kamm er als Alfred Goodman zurück nach Deutschland.

      Oskar Guttmann (1885 - 1943) und Alfred Goodman (1919 - 1999)
    • Die Neue Jüdische Schule war eine institutionell organisierte Komponistenvereinigung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkte und einen national-jüdischen Stil in der Musik kreierte. Das Archiv der Neuen Jüdischen Schule an der Universität Potsdam stellt eine weltweit einmalige Sammlung von Materialien zu diesem Thema dar, die bis zur Gründung des Archivs der Forschung größtenteils nur eingeschränkt oder überhaupt nicht zugänglich gewesen waren. Das Archiv enthält insgesamt mehrere Hundert Kompositionen, einige Tausend Einheiten biografischen Quellenmaterials und zahlreiche unveröffentlichte Schriften. Speziell bei Musikwerken handelt es sich entweder um Manuskriptkopien oder um Kopien seltener alter Drucke. Das enzyklopädische Findbuch enthält neben dem Katalog des Archivs drei einleitende Kapitel, die dem Leser das Grundwissen über die Neue Jüdische Schule und die Geschichte ihrer Institutionen, sowie Informationen über ihre Verlage und die gegenwärtige Quellenlage vermitteln soll. Darüber hinaus werden erstmals die Publikationslisten sämtlicher Verlage (nach dem gegenwärtigen Forschungsstand), sowie deren komplette Ikonographie präsentiert. Im Katalog der Musikwerke finden sich außerdem ausführliche Biografien aller 30 Komponisten der Neuen Jüdischen Schule, deren Werke im Potsdamer Archiv vertreten sind.

      Enzyklopädisches Findbuch zum Archiv der "Neuen Jüdischen Schule"
    • 1908 wurde in St. Petersburg eine Gesellschaft für jüdische Volksmusik gegründet, die von jungen Komponisten geprägt wurde. Diese entwickelten einen nationalen jüdischen Stil in der Kunstmusik, der jiddische Folklore und synagogale Musik integrierte. Die Neue Jüdische Schule war eng mit der jüdischen Renaissance-Bewegung verbunden und von zionistischen Ideen beeinflusst. Während andere Nationalmusiken in Europa sich entfalten konnten, wurde der Erfolg dieser Schule durch stalinistische und nationalsozialistische Kulturpolitik nach drei Jahrzehnten gewaltsam beendet. Jascha Nemtsov untersucht erstmals systematisch die Geschichte der Neuen Jüdischen Schule und ihrer zentralen Institutionen, darunter die Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg (1908–1919) und die Gesellschaft für jüdische Musik in Moskau (1923–1931). Weitere Institutionen wie der Verein zur Förderung jüdischer Musik in Wien (1928–1938) und die Musikverlage Jibneh (1922–1943) und Juwal (1923–1927) werden ebenfalls behandelt. Im Fokus stehen die ästhetischen Maximen sowie der historische, ideologische und kulturelle Kontext. Diese Arbeit basiert auf Hunderten neu entdeckter Dokumente aus verschiedenen Archiven in Russland, den USA, Israel, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden.

      Die neue jüdische Schule in der Musik
    • From St. Petersburg to Vienna

      The New Jewish School in Music (1908–1938) as Part of the Jewish Cultural Renaissance

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden
      From St. Petersburg to Vienna
    • Das Bemühen um ein friedvolles Miteinander von Religionen und Kulturen ist heute wichtiger denn je. Der Dialog ist entscheidend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Demokratien. Jüdische Musik verkörpert ein fruchtbares Zusammenwirken mitteleuropäischer, osteuropäischer und nahöstlicher musikalischer Traditionen und kann im Kulturleben eine einzigartige Rolle bei der Förderung interreligiöser und interkultureller Verständigung spielen. Der Sammelband, der auf eine Tagung im Juli 2010 in Potsdam zurückgeht, beleuchtet jüdische Musik als Dialog der Kulturen und deren pädagogische, künstlerische und wissenschaftliche Dimensionen. In rund 20 Beiträgen werden Traditionen und Grundlagen jüdischer Musik sowie die unermesslichen Verluste der Shoah und die Verpflichtung des 21. Jahrhunderts zur Wiederherstellung zerstörter kultureller Werte thematisiert. Konkrete Beispiele interkultureller und interreligiöser Beziehungen im musikalischen Bereich verdeutlichen die Rolle jüdischer Musik als Bindeglied im kulturellen Austausch zwischen Ost- und Mitteleuropa sowie zwischen Europa und dem Nahen Osten. Zudem werden Methoden und Konzepte des Unterrichts in jüdischer Musik im Rahmen interkultureller Musikpädagogik behandelt, die auf praktische Belange in verschiedenen Bildungs- und Fortbildungseinrichtungen eingehen.

      Jüdische Musik als Dialog der Kulturen
    • Louis Lewandowski

      „Liebe macht das Lied unsterblich!“

      Louis Lewandowski (1821–1894) war einer der bedeutendsten Komponisten von Synagogenmusik in Deutschland und ging als der größte Reformator der jüdischen liturgischen Musik in die Musikgeschichte ein. Bis heute bilden seine Kompositionen den Grundstock des Repertoires in liberalen und konservativen Synagogen rund um die Welt. Traditionelle jüdische Melodien wurden von Lewandowski mit stilistischen Mitteln der europäischen romantischen Musik seiner Zeit bearbeitet. Seine Werke können somit als Ausdruck eines mühsam erlangten Gleichgewichts zwischen Tradition und Assimilation im deutschen Judentum des 19. Jh. betrachtet werden. Dieses Buch bietet einen Überblick über Leben und Werk von Lewandowski, dessen Kompositionen sich weltweit ungebrochener Popularität erfreuen.

      Louis Lewandowski