Hermann Kant Bücher
Dieser Autor befasst sich mit tiefgreifenden philosophischen Fragen und erforscht die Natur von Wissen, Moral und menschlicher Existenz. Seine Schriften sind bekannt für ihre Strenge und analytische Präzision. Leser werden seine Fähigkeit schätzen, komplexe Konzepte systematisch zu sezieren und neue Perspektiven auf beständige Probleme zu bieten. Seine Arbeit fordert konventionelles Denken heraus und lädt zur tiefen Kontemplation ein.







Die urkomische Geschichte "Der dritte Nagel", unlängst auch mit grossem Erfolg in Frankreich erschienen, erzählt von einem Mann, der vom besten Brötchenbäcker der Stadt versorgt werden will. Gerade vertrackte Alltagssituationen verführen Kant zu nichtalltäglicher Spottlust und Sprachartistik. Da ist die alte Halsabschneiderin Frau Persokeit, die die Leute allein dadurch das Fürchten lehrt, dass sie sie grüssen lässt. Oder Herr Farssmann, ein Buchhalter wie du und ich. Ironie, Satire und tiefere Bedeutung - in Kants Erzählungen gehen sie besonders erstaunliche, stets vergnügliche und verblüffende Allianzen ein. Was Wunder, dass ihm die Geschichten nicht ausgehen und hier nicht nur neu zu entdeckende, sondern auch neue veröffentlicht werden. Hermann Kant wurde 1926 in Hamburg geboren. Er machte eine Lehre zum Elektriker. Im Zweiten Weltkreig war er Soldat, befand sich von 1945-49 in polnischer Kriegsgefangenschaft. Der Mitbegründer des Antifa-Komitees war im Arbeitslager Warschau und Lehrer an der Antifa-Zentralschule. Ab 1949 besuchte er die Arbeiter- und Bauern-Fakultät Greifswald und studierte von 1952 bis 1956 Germanistik in Berlin. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und Redakteur. Er lebt seit 1962 als freier Schriftsteller in Berlin. Von 1978 bis 1989 war er Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR.
Die unbekannten Erzählungen Hermann Kants – mit seinem letzten, bislang unveröffentlichten Interview. Als Hermann Kant 2011 schwer erkrankte, bereitete ihn sein Arzt auf eine lange Therapie vor. Er riet ihm, sich seine Computer ins Krankenhaus bringen zu lassen. »In diesen sieben Wochen habe ich versucht, jeden Tag ein bisschen zu schreiben. Ich bin gerade mal zur Hälfte des Textes gekommen, aber der Arzt hatte den klugen Blick dafür, wie mir zu helfen war«, sagte Kant hinterher. Es wurde seine letzte literarische Arbeit. Die Herausgeberin Irmtraud Gutschke hat sie zusammen mit jenen Erzählungen, die bislang nur in Zeitschriften erschienen und daher zu Unrecht übersehen wurden, zu einer literarischen Zeit- und Lebensreise zusammengestellt. Den Abschluss bildet das letzte, bislang unveröffentlichte Interview, das Hermann Kant im Winter 2014 gab. »Literatur, das ist ein anderes Wort für Ausweg.« Hermann Kant.
Die Summe. Eine Begebenheit
- 186 Seiten
- 7 Lesestunden