Die romanischen Sprachen bieten aufgrund ihrer Quellenlage eine hervorragende Grundlage zur Rekonstruktion von Sprachwandelprozessen, was sie zu einem wichtigen Bestandteil der Grammatikalisierung macht. Trotz ihrer Relevanz fehlt bislang eine umfassende monographische Einführung, die sich speziell mit den Besonderheiten und Entwicklungen dieser Sprachen im Kontext der Grammatikalisierung auseinandersetzt.
Annette Gerstenberg Reihenfolge der Bücher






- 2025
- 2014
Münster und Osnabrück waren in den Jahren von 1643 bis 1648 Schauplätze bedeutender europäischer Verhandlungen. Räumlich und zeitlich entstand hier ein 'Verdichtungsraum', in dem sich die kommunikativen Formen der Diplomatie nicht nur abbildeten, sondern neu konfigurierten. Dieser Dynamik widmen sich die Beiträge des Bandes. Sie beleuchten aus Sicht eng aufeinander bezogener historischer und linguistischer Teildisziplinen in quellennahen Analysen Stand und Entwicklung der sprachlichen Ausdrucksformen auf dem Westfälischen Friedenskongress: die Rolle der Einzelsprachen und ihre Konkurrenz, Entstehungsbedingungen und Erschließung der Quellen und die Funktionen ihrer sprachlichen Gestaltung.
- 2011
Generation und Sprachprofile im höheren Lebensalter
- 372 Seiten
- 14 Lesestunden
Das höhere Lebensalter ist auch in der romanistischen Soziolinguistik wenig erforscht; seine Untersuchung stellt die Sprachwissenschaft vor neue theoretische wie methodische Herausforderungen. Diesen begegnet die Arbeit mit der Zielsetzung, die Aussagekraft des Faktors Alter zu konturieren, ohne dabei die Aufmerksamkeit für lebenslang gewachsene Individualität zu verlieren. Ein eigens erstelltes umfangreiches Korpus transkribierter biographischer Interviews, 2005 in Orléans mit meist über 70jährigen Französinnen und Franzosen geführt, bildet einen altersbezogenen Querschnitt ab. Um diesen zu charakterisieren, wurde ein Generationsbegriff entwickelt, der mit der Frage nach historischen und sozialen Bedingungen über die soziolinguistisch übliche Verwendung im Sinne von Altersgruppe hinausgeht und komplementär auch die sprecherseitige Referenz auf die Vorstellung von Generation berücksichtigt: Die Herstellung von Generationsidentität wird als spezifisches Verfahren im Kontext der kommunikativen Hervorbringung von Alter herausgearbeitet.
- 2009
Arbeitstechniken für Romanisten
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Dieses Arbeitsheft bietet eine Anleitung zum selbständigen und methodisch reflektierten Arbeiten im Fachgebiet der romanistischen Linguistik. Dies betrifft im ersten Teil die Informationsbeschaffung, die Besonderheiten wissenschaftlicher Textsorten und ihre Zitierfähigkeit sowie die Abfassung eigener Texte. Im zweiten Teil wird vor allem an Primärquellen herangeführt. Damit die Arbeit mit historischen Texten, Sprachaufnahmen und Korpora auch in frühen Studienphasen gelingt, werden verschiedene Typen von Sprachdaten und Standards zu ihrer Erschließung vorgestellt. Pluspunkte: Einführung in fachspezifische Methoden Hilfestellung zum reflektierten Arbeiten im Internetzeitalter Step by Step: von der Themenerklärung zur Präsentation zahlreiche Übungsaufgaben