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Bookbot

Manuela Böhm

    Die Hugenotten zwischen Migration und Integration
    Sprachenwechsel
    Nach dem linguistic turn
    Handschreiben – Handschriften – Handschriftlichkeit
    • „Handschreiben – Handschriften – Handschriftlichkeit“ beleuchtet ein zunehmend relevantes Thema, das über die traditionellen Fachgebiete wie Paläographie und Mediävistik hinausgeht. Der Titel thematisiert sowohl den Akt des Handschreibens als auch die von Hand geschriebene Texte, die als Manuskripte betrachtet werden. Diese beiden Aspekte stehen in einem theoretisch noch zu klärenden Verhältnis zueinander. Der Begriff Handschriftlichkeit fungiert als Label für ein vielschichtiges Forschungsfeld, das verschiedene Faktoren untersucht, die den Handschreibprozess beeinflussen, wie psychomotorische, medientechnische und pragmatische Aspekte. Zudem werden Manuskripte als Spuren des Handschreibprozesses betrachtet, und es wird der Erwerb und die Entwicklung von Handschrift sowohl in Schulen als auch außerhalb thematisiert. Auch die Praktiken und Funktionen von Handschrift im Kontext technischer Innovationen sowie die historische Wahrnehmung von Handschrift werden behandelt. Der Inhalt umfasst Beiträge von verschiedenen Autoren, die sich mit der Praktik, Materialität und Theorie des Schreibens mit der Hand beschäftigen, sowie mit Aspekten wie der Geschichte der Didaktik des Handschreibens, der Körperlichkeit der Schreibhandlung und der Rolle der Handschrift im digitalen Zeitalter. Rezensionen zu relevanten Arbeiten runden das Heft ab.

      Handschreiben – Handschriften – Handschriftlichkeit
    • Die Beiträge in diesem Band beleuchten die Veränderungen der Sprachwissenschaft im Zuge des linguistic turn aus verschiedenen Perspektiven. Sie basieren auf einem Festkolloquium zu Ehren von Joachim Gessinger, das am 25. und 26. Juni 2010 in Potsdam stattfand. Ziel war es, Ansätze, Theoriebildungen und methodische Zugriffe in der Sprachwissenschaft seit dem linguistic turn zu reflektieren. Im Mittelpunkt steht die Standortbestimmung der sprachwissenschaftlichen Forschung in Deutschland, die auch in der veröffentlichten Fassung der Beiträge thematisiert wird. Diese stammen von Vertreterinnen und Vertretern ausgewählter Teildisziplinen, die die inhaltliche, theoretische und methodische Ausrichtung ihres Forschungsfeldes beleuchten. Die Themen reichen von der Pragmatisierung der Sprachgeschichte über Dialekte im Kontakt bis hin zur Entwicklung in der Phonetik. Weitere Beiträge behandeln die Herausforderungen der Linguistik in der Zukunft, die neue Wissenschaft von der Sprache, linguistische Schattenspiele zur Schriftkultur und die Beziehung zwischen Sprachwissenschaft und Medien. Auch die Didaktik und deren Zusammenhang mit sprachlichem Wissen und Bildungsschranken werden angesprochen. Abgerundet wird der Band durch einen Epilog, der den Blick auf die Zeit vor dem linguistic turn richtet.

      Nach dem linguistic turn
    • Sprachenwechsel

      Akkulturation und Mehrsprachigkeit der Brandenburger Hugenotten vom 17. bis 19. Jahrhundert

      • 580 Seiten
      • 21 Lesestunden

      In der vorliegenden Studie, die sich als Beitrag zur historischen Sprachkontakt- und Mehrsprachigkeitsforschung versteht, wird der Sprachwechsel der Hugenotten vom Französischen zum Deutschen in verschiedenen brandenburgischen Stadt- und Landkolonien rekonstruiert. Die an archivalischen Quellen vorgenommene Untersuchung zeigt, dass dieser Prozess je nach lokaler, sozialer und sprachlicher Umgebung sehr verschieden verlief und unterschiedliche Dynamiken entfaltete. Die sprachliche Akkulturation der frankophonen Migranten und ihrer nachfolgenden Generationen wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Differenziert nach Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Domänen und Textsorten, Schrift- und Schreibkompetenz, Schreibusus und Schriftsprachwandel sowie monolingualem und bilingualem Sprachunterricht wird in Longitudinalstudien der vom 17. bis 19. Jahrhundert dauernde Übergang zum Deutschen empirisch untersucht. Es zeigt sich, dass Sprachwechsel nicht das einfache Auswechseln der einen Sprache durch eine andere bedeutet, sondern ein komplexer und asynchroner Abbau, Umbau und Aufbau sprachlicher Muster in einem permanent mehrsprachigen Kontext ist.

      Sprachenwechsel