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Philipp Gonon

    15. Oktober 1955
    Evaluation in der Berufsbildung
    Arbeitsschule und Qualifikation
    Ein Handwerk studieren oder die Revision der Berufsbildung
    Lernen in der Alphabetisierung, Grundbildung
    Der Ausbilder in der schweizerischen Maschinen- und Elektroindustrie
    Das internationale Argument in der Bildungsreform
    • In der Bildungspolitik wie auch in der Bildungsforschung finden sich eine Vielzahl von internationalen Bezügen. Als Anstoss für Bildungsreformen sind Vergleiche mit den Nachbarstaaten, Europa, den USA, dem Fernen Osten oder andere Bezugsetzungen mit internationaler Perspektive offenbar wirksam. Mit der vorliegenden Arbeit soll die Rolle des 'internationalen Arguments' in der Bildungsdebatte näher beleuchtet werden. Es wird aufgezeigt, dass bereits mit der Entstehung des modernen Bildungswesens im 19. Jahrhundert der internationale Vergleich höchst bedeutsam war, wie anhand der Herausbildung des dualen beruflichen Bildungswesens in der Schweiz dargestellt wird. Die dazumal entfalteten Argumentationsmuster sind in den heutigen Bildungsdiskussionen - wie exemplarisch an der englischen Reformdebatte zur Sekundarstufe II gezeigt wird - wieder erkennbar. Eine qualitative Analyse von Experteninterviews in der Schweiz und England zu aktuellen Reformen macht einerseits die nationalen Unterschiede deutlich und verweist andererseits auf die kontextübergreifende Bedeutung des internationalen Arguments. Der Faktor Internationalität erhält in der Debatte zur Bildungsreform eine Schlüsselposition, auch wenn die Grundlagen - was den Informationsgehalt und dessen Überprüfbarkeit betrifft - häufig unsicher sind.

      Das internationale Argument in der Bildungsreform
    • Aus dem Inhalt (u. a.): Christiane Hof/Hannah Rosenberg: Biografieforschung als Basis für die alphabetisierungspädagogische Handlungspraxis? Ein kritisch-konstruktiver Blick Monika Kastner: Vielfalt der Teilnehmenden in der Basisbildung - Potenziale für Lehr-, Lern- und Bildungsprozesse Joachim Ludwig/Katja Müller: Lernforschung in der Alphabetisierung Antje Doberer-Bey/Martin Netzer: Alphabetisierung und Basisbildung in Österreich Katja Müller Alphabetisierungsforschung in Deutschland - Eine Bilanz André Schläfli/Christine Hary: Illettrismus, eine Grundlagenkompetenz - Die Situation in der Schweiz

      Lernen in der Alphabetisierung, Grundbildung
    • Die Berufsbildung steht vor Herausforderungen: Globalisierung, Digitalisierung und die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit verändern ihre Rahmenbedingungen, darüber hinaus befindet sich die Berufsbildung in einem akademischen Drift. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es eine Revision der Berufsbildung. Nach wie vor soll sie an Bildung und Beruflichkeit festhalten; sie soll aber neu ebenso zwischen Handwerk und Studium vermitteln, die Chancen der Digitalisierung nutzen und auf Anschlussfähigkeit im Bildungswesen achten.

      Ein Handwerk studieren oder die Revision der Berufsbildung
    • Die Vorstellung, der Arbeit entscheidenden erziehlichen Wert zuzusprechen, reicht bis zum Beginn der Neuzeit zurück. Vor allem von der Handarbeit wurde ein gewichtiger Beitrag für die Erziehung erwartet. Protestantische, sensualistische, utilitaristische und staatspolitische Motive bilden den argumentativen Hintergrund, welcher bei der Entwicklung des modernen Schulsystems im 19. Jahrhundert der Einführung von «Arbeit» in der Schule pädagogische Brisanz verlieh. Die Diskussion über Arbeit und Arbeitsschule trug zur Ausdifferenzierung des Bildungssystems in einen elementarbildenden Bereich und in eine berufsbildende Richtung bei und leistete als Schulkritik einen Beitrag zur didaktischen Innovation. Über den Arbeitsbegriff wurden auch - wie anhand der Schweizerischen Schulgeschichte dargelegt werden soll - die Gegensätze zwischen Kirche und Weltlichkeit, zwischen Glauben und Wissen ausgetragen. Im zweiten Teil werden - nach dem Abriss der Geschichte der Arbeitsschule vor der reformpädagogischen Arbeitsschulbewegung der Jahrhundertwende - Georg Kerschensteiners Vorstellungen mit dieser Tradition konfrontiert. Speziell hervorgehoben werden insbesondere zwei Aspekte des Kerschensteiner'schen Arbeitsbegriffs: Einerseits der Einfluss der arts& crafts-Bewegung und des Deutschen Werkbundes, welcher Kerschensteiners Vorliebe für das Handwerkliche in einen ästhetisch-ethischen Kontext rückt, andererseits die Bedeutung der Lebensphilosophie Georg Simmels für die bildungstheoretischen Implikationen. Zuletzt wird der Ertrag der historischen Perspektive auf die heutige Berufspädagogik angewendet. Der zentrale Begriff der «Qualifikation» belässt gegenüber der klassischen Berufsbildungsdiskussion die Rolle der Bildung und der schulischen Wissensvermittlung im kaum reflektierten Abseits.

      Arbeitsschule und Qualifikation
    • Aus dem Inhalt (u. a.): Harry Friebel Weiterbildung in der postedukativen Gesellschaft? Elisabeth Reichart/Kirsten Mülheims Bildungsberichterstattung als Steuerungsinstrument für die Weiterbildung? Kirsten Aust/Bernhard Schmidt-Hertha Qualitätsmanagement als Steuerungsinstrument im Weiterbildungsbereich Dieter Gnahs/Christina Weiß Weiterbildungssteuerung auf kommunaler Ebene Bernhard von Rosenbladt Schriftschwache als Handicap - Zur sozialen Verortung des funktionalen Analphabetismus in Deutschland - Daten und Tabellen zu diesem Beitrag können Sie kostenlos herunterladen, indem Sie unten auf „Gratisdownload“ klicken.

      System und Systemsteuerung in der Erwachsenenbildung
    • Die in wesentlichen Zügen im Zeitalter der Industrialisierung und Nationalstaatlichkeit des 19. Jahrhunderts geprägte und ausgebaute öffentliche Bildung sieht sich neuen Herausforderungen gegenübergestellt. Dass ein Reformbedarf besteht, wird in der Öffentlichkeit kaum bestritten, dementsprechend wird bildungspolitisches Handeln postuliert. Ist das kostenaufwendige Bildungssystem effizient? Welche Effekte von Bildung sind erwartbar? Was sind eigentlich gute Schulen? Gibt es zum staatlichen Schulsystem valable Alternativen? Bilden Wissenschaften? Was bedeutet «Europa» bzw. die europäische Integration für die Lehrerbildung, Berufsbildung, Erwachsenenbildung und Bildungsforschung? Ist Koedukation in den Schulen ein Mittel zur Gleichstellung von Frauen und Männern? Wie sind Mädchen vermehrt für naturwissenschaftliche und mathematische Fächer zu gewinnen? Was für einen Einfluss hat die Grossstadt auf Kinder und Jugendliche und ihre Bildung? Diesen wesentlichen bildungspolitischen Fragen stellten sich Vertreterinnen und Vertreter aus der Bildungsforschung, anlässlich des Kongresses «Die Zukunft der öffentlichen Bildung» im Rahmen der Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF/SSRE) im Oktober 1992. L'éducation publique, qui a pris naissance et s'est développée essentiellement à l'époque de l'industrialisation et de la formation des Etats-nations au XIXe siècle, se voit aujourd'hui confrontée à de nouveaux défis. Le système éducatif actuel, qui est coûteux, est-il efficace? Que peut-on attendre de l'éducation? Qu'est-ce qu'une «bonne» école? Y a-t-il des alternatives valables au système scolaire offert par l'Etat? Les sciences sont-elles formatrices? Que signifie «l'Europe», plus précisément «l'intégration européenne» pour la formation des enseignants, la formation professionelle, la formation des adultes et la recherche en éducation? La mixité dans les écoles est-elle un moyen de parvenir à l'égalité entre hommes et femmes? Comment encourager les filles à se former en sciences naturelles ou en mathématiques? Quelle influence les grandes villes ont-elles sur les enfants et les adolescents ainsi que sur leur éducation? Représentants et représentantes de la recherche en éducation se sont penchés sur ces questions fondamentales lors du congrès «Die Zukunft der öffentlichen Bildung» qui s'est tenu en octobre 1992 dans le cadre de l'Assemblée générale annuelle de la Société Suisse pour la Recherche en Education.

      Die Zukunft der öffentlichen Bildung