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Adam Soboczynski

    1. Januar 1975

    Adam Soboczyński, geboren in Polen, fand nach der Übersiedlung seiner Familie nach Deutschland seinen Weg in die Literaturwissenschaft und promovierte über Heinrich von Kleist. Als Redakteur im Feuilleton der ZEIT widmet er sich der literarischen Auseinandersetzung und persönlichen Reflexion. Seine Bücher wurden für ihre tiefgründige Analyse und ihren unverwechselbaren Stil gelobt.

    Traumland
    Von Weimar nach Amerika. Ein Prinz der Goethezeit reist in die Neue Welt
    Die schonende Abwehr verliebter Frauen oder die Kunst der Verstellung
    Polski Tango
    Fabelhafte Eigenschaften
    Das Buch der Laster
    • 2024

      Der Herzog von Weimar, Bernhard zu Sachsen-Weimar-Eisenach, bereist die junge amerikanische Demokratie und dokumentiert seine Eindrücke in einem faszinierenden Reisebericht. Seine Erlebnisse und Begegnungen mit Demokraten, Auswanderern und Indianern prägen das deutsche Amerikabild und beeinflussen auch Goethe. Cammann und Soboczynski präsentieren die wichtigsten Passagen aus dem Originalbericht.

      Von Weimar nach Amerika. Ein Prinz der Goethezeit reist in die Neue Welt
    • 2023

      Traumland

      Der Westen, der Osten und ich

      Ein persönlicher Blick auf eine Epoche der Freiheit im Osten wie im Westen Europas. Glänzend erzählt. Mit spielerischem Scharfsinn hilft uns Adam Soboczynski uns selbst ebenso zu verstehen wie diesen seltsamen Osten Europas. Er erzählt von seiner Jugend in der Bonner und dem Erwachsensein in der Berliner Republik, von der großen Freiheit zwischen den Jahren 1989 und 2022, und wie sie verloren zu gehen droht – in beiden Teilen Europas. Im Osten wird sie von außen bedroht, im Westen durch innere Kämpfe. Adam Soboczynski zieht als Sechsjähriger aus Polen in die westdeutsche Provinz. Er verlässt mit seinen Eltern die Arbeitersiedlung einer polnischen Chemiefabrik und gelangt in ein fremdes Traumland voller Wunderwerke wie den Ford Capri, die große Trommel Chio Chips und Freiheit. Dass er in seiner neuen Heimat ganz angekommen ist, merkt er Jahre später, als er Deutschland genauso vermieft und unerträglich findet, wie es sich für einen echten Deutschen gehört. Sein Blick wandert immer wieder in den Osten Europas, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zur Blüte gelangt und bald schon wieder bedroht wird. Und wer hätte gedacht, dass sich auch die Freiheit im Westen in Gefahr befindet? Durch Trump und die AfD, aber auch durch die allgegenwärtige Empfindlichkeit der Aufklärungs- und Liberalismuskritiker. Ein heiteres, ein melancholisches, ein kluges und gegenwärtiges Buch.

      Traumland
    • 2023

      »Nichts ist vor dem Witz dieses Erzählers sicher.« taz Wir wollen Erfolg, wollen gegenüber anderen glänzen oder uns manchmal aus unliebsamen Situationen wie ein Dieb auf und davonmachen. Im Vorteil ist, wer sich dabei gut zu verstellen weiß – dem einen gelingt's während der andere krachend scheitert. Diese peinlichen oder glücklichen Momente schildert Adam Soboczynski schonungslos offen: mit liebevoller Zärtlichkeit und hinreißendem Witz. »Soboczynski führt vor, dass Verstellungskunst, ob wir wollen oder nicht, unser Leben begleitet und dass sie sich oftmals gerade mit dem Ausdruck der Authentizität tarnt.« Ursula März, dlf kultur »An diesem Buch bleibt keines der gewohnten Etiketten haften; es ist ein philosophierender Ratgeber-Erzählungsband, ein kleines, leichtes Kunstwerk.« René Aguigah, Literaturen

      Die schonende Abwehr verliebter Frauen
    • 2015

      Fabelhafte Eigenschaften

      Roman

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,2(6)Abgeben

      Der berühmte Künstler Hans Weinling malt ausschließlich Tiere am Strand. Bei einer Vernissage trifft er auf die erste große Liebe seines Lebens: Julia, die seinetwegen ihre morsche Beziehung mit dem Architekten Sebastian beendet. Eine klassische Dreiecksgeschichte steht im Zentrum von Adam Soboczynskis erstem Roman. Hans, Julia, Sebastian und all die anderen Personen, die mit ihnen verbunden sind, versuchen sich selbst zu verwirklichen und tragen die Last ihrer Freiheit. Mit sprachlicher Eleganz und subtilem Humor wird vermessen, wo die Grenzen zwischen Liebe und Verachtung, Kunst und Leben, Pose und Authentizität verlaufen. Eine hochaktuelle Comédie humaine, die gnadenlos auf eine raffinierte Pointe zusteuert.

      Fabelhafte Eigenschaften
    • 2012

      „Nichts ist vor dem Witz des Erzählers sicher.“ Dirk Knipphals, taz Ein Mann, der etwas erfolgreich mit Kultur macht, hat ein Haarproblem. In einer Zeit der androgynen Glätte wirkt seine üppige Behaarung, nun ja, geradezu anstößig. Ein anderer Mann reist mit einer Frau nach Barcelona und findet nicht mehr die Stadt vor, die er noch vor wenigen Jahren so liebte. Samt der 25-jährigen Fremdenführerin. Heute gleicht jede Stadt der anderen, das abenteuerliche Flanieren gehört der Vergangenheit an. Regelrecht geächtet muss sich der Raucher fühlen. Anstelle der Aschenbecher trifft er heutzutage in den Restaurants Kinder an. Stolz werden sie als Trophäen eines gesunden Volkskörpers vorgeführt. Es sind die Gesunden, die Glatten, die Asketen, die den Terror der Tugend verbreiten. Gemüse ist ihr Fleisch. Aber es muss der Verzicht auf das Steak stets mit der Möglichkeit eines Erdbebens verrechnet werden! »Ein herrlich entschleunigtes Buch, hervorragendes Futter für die eigenen Gedanken.« Nürnberger Nachrichten

      Das Buch der Laster
    • 2011

      Kleist

      • 90 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Das geglückte Leben des unglücklichen Heinrich von Kleist Der 21. November 1811 ist ein kalter Herbsttag. Die Wirtsleute des Gasthofs Stimmings Krug am Kleinen Wannsee bei Berlin sind verwundert, als ein Paar, beide Anfang dreißig, Kaffee und Rum ans Ufer bestellt. Die beiden sind heiter, geradezu euphorisch. Ein Tagelöhner der kleinen Gaststätte wird später zu Protokoll geben, er habe sie schäkernd am Ufer entlanglaufen sehen, sich jagend wie kleine Kinder. Kurz darauf hallen zwei Schüsse durch die Herbstlandschaft. Heinrich von Kleist hat Henriette Vogel erst kurz vor dem gemeinsamen Selbstmord kennengelernt. Sie war an Krebs erkrankt, Kleist hat ihr Leiden abgekürzt. Am Vorabend des Selbstmords ist Kleist finanziell ruiniert, dem breiten Lesepublikum unbekannt, von Preußen enttäuscht. Selbst die eigene Familie bescheinigt ihm, er sei ein 'nichtsnütziges Glied der menschlichen Gesellschaft'. So kennen wir Heinrich von Kleist: als Klassiker der Zerrissenheit, der Gewalt, der modernen Unbehaustheit. Adam Soboczynski, großer Kleist-Kenner und begnadeter Stilist, stellt diesem Bild einen anderen, überraschenden Kleist entgegen, einen Kleist der Versöhnung, des unbeschreiblichen Glücks. Ein subtiler, eleganter, Lust machender Blick auf den großen Klassiker der deutschsprachigen Literatur.

      Kleist
    • 2010

      Glänzende Zeiten

      • 202 Seiten
      • 8 Lesestunden

      „Nichts ist vor dem Witz des Erzählers sicher.“ Dirk Knipphals, taz Ob in Berlin oder Barcelona, in der Bar oder in der Bahn: Adam Soboczynski erzählt von Männern und Frauen, die sich dem Rausch, dem Rauchen und allem Raffinierten mehr und mehr entfremden. Sie alle leiden an der braven neuen Welt. Es sind die Gesunden, die Glatten, die Asketen, die den Terror der Tugend verbreiten. Gemüse ist ihr Fleisch. Ein überaus geistreiches und tragikomisches Buch, fast ein Roman, in dem ein Knutschfleck und Nietzsche zusammengeführt werden. Eine „Menschliche Komödie“ unserer Zeit.

      Glänzende Zeiten
    • 2008

      Was ist die Liebe? Die schönste aller Täuschungen. Adam Soboczynski erzählt von Männern und Frauen, die sich der hohen Kunst der Verstellung hingeben, der Intrige, der Blendung - im Beruf und in der Liebe. Wir sehen Menschen in peinlichen und verführerischen Lebenslagen, Menschen mit Zukunft oder doch nur Vergangenheit. „Nichts ist vor dem Witz des Erzählers sicher.“ taz „Leicht, geistreich, ein großes Vergnügen.“ KulturSpiegel „So brüllend komisch und real, dass man meint, jeden einzelnen der Protagonisten persönlich zu kennen.“ NEON

      Die schonende Abwehr verliebter Frauen oder die Kunst der Verstellung
    • 2007

      Versuch über Kleist

      • 316 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Geheimnis, Verstellung und Spiel sind wesentliche Elemente der höfischen Kultur. Adam Soboczynski beschreibt ihre Funktionsweisen und ihre Geschichte bis in unsere Gegenwart und weist sie eindrucksvoll im Werk Heinrich von Kleists nach. Heinrich von Kleist stand zeitweise intensiv in Kontakt mit dem Berliner Hof und dem preußischen Adel. Seine Verwurzelung in der aristokratischen Kultur wurde jedoch seit dem Verdikt von Georg Lukács, der in Kleist einen reaktionären altständischen Junker sah, kaum beachtet. Adam Soboczynski zeigt nun, wie fundamental der adlige Dichter mit Verhaltenscodes des Hofes vertraut war und mit der Einbeziehung der Verstellungskunst ein poetologisches Konzept verfolgte. Er steht damit in der Tradition des moralistischen Skeptizismus, der im Kontext höfischer Bestimmungen des Körpers eine theatrale Poetik des Menschen an die Stelle einer Ethik der Aufrichtigkeit setzt. Soboczynski verdeutlicht dies in seiner auch stilistisch brillanten Studie am Beispiel der drei Novellen Der Findling, Die Marquise von O… und Die Verlobung in St. Domingo. Das Buch enthält diese Erzählungen Kleists in voller Länge – Es ist damit nicht nur ein spektakulärer Beitrag zur Kleist-Forschung, sondern bietet auch ein anregendes Lesevergnügen für alle, die Kleist bislang wenig oder gar nicht kennen.

      Versuch über Kleist
    • 2006

      Berlin - Warschau: Eine Lebensreise. Als Kind hat Adam Soboczynski seine polnische Heimat verlassen. 20 Jahre später kehrt der preisgekrönte Journalist zurück. In Polen wie in Deutschland spürt er Menschen auf, deren Geschichten er voller Poesie, Tiefsinn und Komik erzählt

      Polski Tango