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Hans Albert Walter

    3. Juni 1935 – 22. Februar 2016
    Transit. Anna Seghers' Metamorphosen. (2 Bände in einer Box)
    Von der Freiheit eines kommunistischen Christenmenschen oder Gustav Reglers "Saat", ein Exilroman in der Sklavensprache
    Deutsche Exilliteratur 1933-1950 2
    Die Vorgeschichte des Exils und seine erste Phase. Tl.1
    Fritz H. Landshoff und der Querido Verlag, 1933-1950
    Ein Reporter, der keiner war
    • Die Vorgeschichte des Exils und seine erste Phase. Tl.1

      Band 1: Die Vorgeschichte des Exils und seine erste PhaseTeilband 1.1: Die Mentalität der Weimardeutschen / Die "Politisierung" der Intellektuellen

      • 782 Seiten
      • 28 Lesestunden

      Der erste Band der "Geschichte der deutschen Exilliteratur" von Hans-Albert Walter untersucht die Ursachen der massiven Vertreibung von Autoren und Intellektuellen im Jahr 1933. Durch eine umfassende Kultur- und Mentalitätsgeschichte der Weimarer Republik wird der Zusammenbruch dieser Epoche analysiert. Eine Vielzahl von kulturhistorischen Dokumenten wie Tagebücher, Briefe und Zeitungsartikel wird herangezogen, um die Mentalitäten jener Zeit zu beleuchten. Diese präzise Analyse ist von großer Bedeutung für Literaturwissenschaftler sowie für Zeit- und Kulturhistoriker.

      Die Vorgeschichte des Exils und seine erste Phase. Tl.1
    • Deutsche Exilliteratur 1933-1950 2

      Europäisches Appeasement und überseeische Asylpraxis

      Die Folgen der Appeasement-Politik liessen schlagartig die UEberlebensmoeglichkeiten der exilierten Schriftsteller schrumpfen, dies umso mehr, als zugleich die noch verbliebenen europaischen Fluchtstaaten der einsetzenden neuen Fluchtbewegung mit verscharften Restriktionen und einer gesteigerten Fremdenfeindlichkeit begegneten.

      Deutsche Exilliteratur 1933-1950 2
    • Sie wurden als Wirtschaftsparasiten und Überfremdungsflut verleumdet, mit Hilfe bürokratischer Hürden behindert, abgewiesen und zurückgeschickt in Gefahr und Tod. Die Älteren unter ihnen waren oft nicht integrationsbereit, alle versuchten, sich heimatlich einzurichten. Und sie kamen aus Deutschland, Österreich, Europa. – An diese Flüchtlingsschicksale des Exils zwischen 1933 und 1945 erinnerte Hans-Albert Walter mit seinem essayistischen Zwischenruf bereits 1992 anlässlich brennender Unterkünfte für Asylsuchende, steigender Stimmenzahlen für rechtsradikale Parteien und angesichts politischer Taktierer, die gegenüber "besorgten" Bürgern Verständnis zeigen zu müssen glaubten und sich mit entsprechenden Forderungen profilieren wollten. Hans-Albert Walter hat viele Emigranten persönlich gekannt und ihre Schicksale und Werke intensiv erforscht; sein Essay fasst klar zusammen, wie unterschiedlich und doch jeweils ­typisch sich Flüchtlinge in ihren Aufnahmeländern verhalten und welche Gründe es dafür gibt. Und er erinnert Es ist nicht lange her, da floh man von hier aus. Schnell kann jeder zum Flüchtling werden. Hilfe muss menschliche Selbstverständlichkeit sein. Mit einem Nachwort von Herbert Wiesner

      Gib dem Herrn die Hand, er ist ein Flüchtling
    • Das Standardwerk „Deutsche Exilliteratur 1933-1950“ von Hans-Albert Walter wird mit diesem Band abgeschlossen. Die bereits vorliegenden Bände behandeln das europäische Appeasement und überseeische Asylpraxis (Bd. 2), Internierung, Flucht und Lebensbedingungen im Zweiten Weltkrieg (Bd. 3) sowie die Exilpresse (Bd. 4). Bd. 1 ist in zwei Teilbänden der Vorgeschichte des Exils gewidmet. Nachdem Bd. 1,1 die Mentalität der Weimardeutschen und die „Politisierung“ der Intellektuellen dargestellt hat, ist Ausgangspunkt des nun erscheinenden Bandes 1,2 die Frage, wie es 1933 zu einer historisch beispiellosen Vertreibung von Autoren, Intellektuellen und Wissenschaftlern kommen konnte. Der Autor untersucht u.a. den „Revolutionstourismus“ linker Schriftsteller in die Sowjetunion, die auf dem rechten Auge deutlich blinde Weimarer Justiz, literarische Hochverratsprozesse, Verbote und Notverordnungen. Ausführlich widmet sich Walter auch dem Agieren namhafter Zeitungen und Publikumsverlage. Das Werk endet mit der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933.

      Weimarische Linksintellektuelle im Spannungsfeld von Aktionen und Repressionen