Ein aktueller Forschungsüberblick zum historischen Fachwerkbau nicht nur in Deutschland, sondern auch in den europäischen Nachbarländern war das Ziel der Jahrestagung des Arbeitskreises für Hausforschung in Nürnberg 2017. Von Großbritannien und Frankreich bis zur heutigen Türkei, vom spanischen Baskenland bis Dänemark und Polen reicht das Spektrum der 28 Beiträge dieses Bandes. Auch der enorm gewachsene Kenntnisstand zum mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fachwerkbau in verschiedenen Regionen Deutschlands sowie in der Schweiz und Österreich wird in mehreren Beiträgen anschaulich zusammengefasst. Mithilfe von Bauforschung, Archäologie und Dendrochronologie konnten umfangreiche, bis dahin vielfach unbekannte Bestände an Fachwerkbauten bis zurück ins 12. und 13. Jahrhundert erschlossen, dokumentiert und datiert werden. Vielfältige Aspekte der Konstruktion und dekorativen Gestaltung des Fachwerks, aber auch der Raumgliederung und Nutzung können damit erstmals im europäischen Kontext vergleichend betrachtet werden.
Thomas Eissing Bücher






Die Studienarbeit untersucht die komplexe Glaubensströmung des Hinduismus und vergleicht sie mit den Ansichten des griechisch-christlichen Abendlandes. Ein besonderer Fokus liegt auf der Übereinstimmung und den Korrelationen zwischen diesen beiden Traditionen, wobei insbesondere die griechischen Klassiker als relevante Bezugspunkte dienen. Durch diese vergleichende Analyse wird ein tieferes Verständnis für die ethischen Grundlagen beider Glaubensrichtungen angestrebt.
Südwestdeutsche Beiträge zur historischen Bauforschung / Vorindustrieller Holzbau
Terminologie und Systematik für Südwestdeutschland und die deutschsprachige Schweiz
Wiederaufbau nach Katastrophen und der Hausbau im 17. Jahrhundert
Jahrbuch für Hausforschung Band 66
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
Häuser sind langlebige Objekte, die ihre Bewohner und deren Besitz vor Witterung und Zugriff schützen und idealerweise einen stabilen Lebensmittelpunkt bieten.0Das konnte schnell vorbei sein: Kaum eine Ortschaft ist in ihrer langen Geschichte nicht von Kriegszerstörungen, Bränden und anderen Katastrophen heimgesucht worden, oft sogar mehrfach. Dieser Band widmet sich in Fallstudien, aber auch hinsichtlich allgemein bautechnischer Aspekte u. a. diesen Fragen: Wer leistete den Wiederaufbau und was kostete er? Wie wurde er organisiert? Bildeten sich eigene Architekturformen aus, wurde die bauliche Gestaltung aus rationalen Gründen vereinheitlicht? Wie schnell erholten sich die Baukonjunkturen nach den Katastrophen? Wie ging man mit zerstörten Klöstern, Kirchen und anderen öffentlichen Einrichtungen um? Vor allem die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg mit seiner ungeheuren Zerstörungskraft steht im Mittelpunkt des Bandes auch bei zahlreichen weiteren Regionalstudien, die sich von Westfalen bis in die Schweiz speziell mit dem Fachwerkbau im 17. Jahrhundert befassen
Kirchendächer in Thüringen und dem südlichen Sachsen-Anhalt
Dendrochronologie – Flößerei – Konstruktion
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Fach- und Dachwerkkonstruktionen, den Holzgefügen, setzte im deutschsprachigen Raum um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Mit der Einführung der Dendrochronologie in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts und der Standardisierung des Auswertverfahrens durch Computerprogramme im Laufe der 1970er Jahre war es möglich, Holzkonstruktionen vergleichsweise schnell jahrgenau zu datieren. Dieses Verfahren wurde von der Hausforschung aufgegriffen und erfolgreich für die Datierung von Haus- und Dachgerüsten eingesetzt. Nach der politischen Wende 1989 wurde die Notwendigkeit einer systematischen dendrochronologischen und zeichnerischen Erfassung der historischen Dachkonstruktionen in den neuen Bundesländern, insbesondere des mitteldeutschen Raumes erkannt. Thomas Eißing hat diese Erfassung für die Dächer zahlreicher Kirchen in Thüringen und einem Teil Sachsen-Anhalts geleistet. Das Untersuchungsgebiet umfaßt den gesamten Raum des heutigen Bundeslandes Thüringen sowie einen breiten Streifen des südlichen Sachsen-Anhalt, der von den nördlichen Harzausläufern bis an die Saale nördlich von Halle nach Osten reicht. In seinem Buch stellt der Autor nicht nur die einzelnen Dachwerke vor und versucht sie dendrochronologisch und archivalisch zu datieren. Er typologisiert auch die Konstruktionsmethoden der Dachwerke und beschäftigt sich darüber hinaus mit der Herkunft der verbauten Hölzer und deren Transportwegen mittels der Flößerei. So entsteht ein interessantes kulturgeschichtliches Kompendium, das nicht nur für den Bauforscher und Bauingenieur, sondern auch für den regional- und kulturgeschichtlich interessierten Leser eine wahre Fundgrube bildet. Der zweite Band im Großformat DIN A3 enthält Risse und Schnitte der Dachwerke.
Behindertenrecht
- 218 Seiten
- 8 Lesestunden
Das vorliegende Buch bietet einen Überblick auf die Möglichkeiten sozialrechtlicher Unterstützungsleistungen für behinderte Menschen in unserer Gesellschaft. Nach der Erörterung zentraler Begriffe wird die Rechtslage in den Bereichen Arbeit, Gesundheitsversorgung und Pflege, soziale Eingliederungshilfe, rechtliche Betreuung und im Bereich der Hilfen für psychisch kranke Menschen dargestellt und anhand von Beispielen erörtert. In diesem Band der Reihe "Recht - schnell erfasst" werden die tragenden Rechtsvorschriften zur Geltendmachung von sozialrechtlichen Leistungsansprüchen behinderter Menschen im Wortlaut vorgestellt und mit Blick auf ihren gesetzlichen Zweck verständlich kommentiert. Eine ausführliche Fallbesprechung gibt Einblick in die praktische Umsetzung behindertenspezifischer Leistungsvorschriften. Wer auf der Suche nach Lösungen bei behindertenrechtlichen Problemstellungen schnell auf den Punkt kommen will, ohne sich mit komplizierten Theorien auseinandersetzen zu müssen, findet in diesem Buch alles, was er dafür braucht.