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Sultan Hamid Narwan

    Afghanistan
    Staat und internationales Recht in Bezug auf Selbstbestimmung und Souveränität, Anerkennung und Rechtsnachfolge in der Praxis der internationalen Beziehungen
    Sezession und Dismembration als Kernproblem von Vielvölkerstaaten
    Politischer Selbstmord der Sowjetunion und Geburt der neuen unabhängigen Staaten
    • 2018

      Dr. Narwan beleuchtet aus eigener Sicht die Entwicklung der Sowjetunion, mit besonderer Berücksichtigung der Rolle Afghanistans. Dabei wechselt er zwischen historischen Betrachtungsweisen und fundierten politischen sowie rechtlichen Ausführungen. In seiner Arbeit „Politischer Selbstmord der Sowjetunion“ unterstreicht der Politikwissenschaftler und Völkerrechtler besonders die Spannungen des sowjetischen Systems mit der realen Situation vor Ort und die zahlreichen völkerrechtlichen Probleme, die schließlich in der Selbstzerstörung der UDSSR und der Geburt neuer Staaten mündeten. Besonders anschaulich und mit persönlicher Tiefe kann Dr. Narwan darüber hinaus von seinem Heimatland Afghanistan berichten, das durch eine Invasion im Jahre 1978 sowjetisch wurde. Nach einer ominösen Revolution ein Jahr zuvor ging die Vormacht in dem Land an die Kommunisten über. Ein historisch zweifelhafter Vorgang, den Dr. Narwan im vorliegenden Werk kritisch hinterfragt.

      Politischer Selbstmord der Sowjetunion und Geburt der neuen unabhängigen Staaten
    • 2016

      Die Okkupation der Krim, der Brexit und Unabhängigkeits-Bestrebungen in Schottland, Nordirland und Katalonien lassen sich mit traditionellen Erklärungsmustern nicht mehr vollständig ergründen. Die vorliegende Studie ordnet diese Phänomene in den geschichtlichen Kontext von Sezession und Dismembration ein, von der auch Staatenverbünde wie die EU selbst nicht geschützt sind. Die Studie nähert sich den Themen Sezession und Dismembration aus geschichtlicher, politikwissenschaftli-cher und völkerrechtlicher Perspektive. Seit Auflösung des Ostblocks 1991 und zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen wir vor dem Phänomen der Sezession und Dismembration als Kernproblem von Vielvölkerstaaten. In unserer gegenwärtigen Welt gibt es keine Territorien mehr, auf denen neue Staaten entstehen könnten. Alle Gebiete gehören zu bereits existierenden Staatsgebilden. Neue Staaten können also nur durch Sezession bzw. Dismembration oder durch Fusion bzw. Inkorporation entstehen. In der Studie wird aufgezeigt, dass im Staatswerdungsprozess auch Anerkennung und Rechtsnachfolge eine wichtige Rolle spielen. Der Einfluss demokratischer Staaten in die inneren Angelegenheiten von Diktaturen und pseudodemokratischen Staaten hat zugenommen. Internationale Grundprinzipien (Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit etc.) kollidieren hier mit nationalem Recht.

      Sezession und Dismembration als Kernproblem von Vielvölkerstaaten
    • 2014

      Das Buch behandelt das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die Anerkennung von Staaten und die Rechtsnachfolge bei der Teil- oder Gesamtzerstörung von Vielvölkerstaaten. Es beleuchtet die Themen Selbstbestimmung und Sezession sowie Anerkennung und Rechtsnachfolge und fokussiert dabei auf den Untergang und die Entstehung von Staaten. Besonders Vielvölkerstaaten stehen im Mittelpunkt, da sie häufig von Zerfall und Neugründungen betroffen sind. Die Entstehung solcher Staaten ist relevant für die Konzepte von Selbstbestimmung, Sezession, Anerkennung und Rechtsnachfolge und spielt oft eine Rolle bei späteren Trennungen. Viele dieser Staaten sind durch brutale Eroberungen entstanden, was die Selbstbestimmung stark beeinträchtigt und ebenfalls in Argumentationen zur späteren Separation berücksichtigt werden kann. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Zusammenbruch von Vielvölkerstaaten und der daraus resultierenden Bildung neuer Staaten, wobei die Aspekte Selbstbestimmung, Sezession, Anerkennung und Rechtsnachfolge analysiert werden. Sultan Hamid Narwan, geboren 1960 in Kabul, hat Jura und Internationales Recht studiert und war in verschiedenen Positionen im Außenministerium tätig. Nach seiner Flucht nach Deutschland setzte er seine akademische Laufbahn fort und promovierte in International Politics. Derzeit arbeitet er an der VU University in Amsterdam.

      Staat und internationales Recht in Bezug auf Selbstbestimmung und Souveränität, Anerkennung und Rechtsnachfolge in der Praxis der internationalen Beziehungen
    • 2006

      Afghanistan

      Ein Pufferstaat in wechselnden Puffersystemen

      Sultan Hamid Narwan arbeitete von 1986 bis 1992 im Außenministerium in Kabul. Sein Buch will einen Beitrag zur Bewältigung der politischen Krise seines Landes leisten. Er vertritt die Meinung, die Befriedung des Landes könne nur durch die Schaffung eines Kooperativen Föderalismus mit einer starken Zentralgewalt gelingen. Durch einen gebändigten Föderalismus könne die zwischen den Ethnien bestehende Ethnizität entschärft und ein internes Gleichgewicht geschaffen werden. Afghanistan selbst könne Frieden finden, wenn es, gestärkt durch eine innere Neutralität, die es nicht zu Bündnissen mit den ethnisch verwandten Nachbarvölkern kommen ließe, selbst eine Politik der Balance und Nichteinmischung gegenüber den Nachbarstaaten betriebe und diese es als neutralen Pufferstaat anerkennen würden, wobei die Hegemonialmächte und die UN als Garanten fungieren könnten. Der Autor stellt die These auf, dass interner Interessenausgleich und die dadurch ermöglichte interne Stabilität die entscheidende Voraussetzung für die Sicherung des friedlichen Zusammenlebens mit den Nachbarstaaten und -völkern ist.

      Afghanistan