Die Studienarbeit analysiert die Erzählperspektive in Kleists "Die Marquise von O..." und beleuchtet die Rolle des personalen Erzählers, der die Grenzen menschlicher Erkenntnis reflektiert. Kleist stellt die Unmöglichkeit dar, die Wahrheit zu erfassen, indem der Erzähler das Geschehen nur begrenzt wahrnimmt und keine direkten Kommentare abgibt. Dies zwingt den Leser, aktiv zu denken und selbst Zusammenhänge zu erkennen. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen, die sich aus dieser unverlässlichen Erzählweise ergeben, und deren Einfluss auf die Leserbindung zur Handlung.
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Die Arbeit untersucht das Indianerbild in der nordamerikanischen Literatur vom Beginn der Besiedlung bis zum frühen 19. Jahrhundert. Sie analysiert die Rolle der Indianerfigur in der Literatur der jungen Nation und beleuchtet, wie zentrale Charaktere aus James F. Coopers Lederstrumpf-Romanen "The Last of the Mohicans" und "The Pioneers" von den zeittypischen Stereotypen abweichen. Durch diese Analyse wird ein differenzierteres Verständnis der Darstellung von Indianern in der Literatur vermittelt.
Die Studienarbeit analysiert Heinrich von Kleists Werk im Kontext der Aufklärung des 18. Jahrhunderts und der gesellschaftlichen Umbrüche nach der Französischen Revolution. Sie zeigt auf, dass Kleist sowohl Elemente der Aufklärung als auch der Romantik in seinen Fragestellungen vereint. Dabei wird betont, dass er die Aufklärung anstrebt, ohne die emotionalen und romantischen Bedürfnisse des Menschen zu ignorieren. Diese duale Perspektive auf Kleists Denken und Schreiben bietet einen tiefen Einblick in seine literarische Bedeutung und die Herausforderungen seiner Zeit.
Die Dissertation analysiert die Rolle der Indianer in den Leather-Stocking-Geschichten und deren Wandel an der amerikanischen Grenze. Sie beleuchtet, wie diese literarischen Werke die komplexen Beziehungen zwischen den Ureinwohnern und den europäischen Siedlern darstellen und die sich verändernden Identitäten und Herausforderungen der Indianer im Kontext der Expansion und des Wandels in Amerika thematisieren.
Der Roman von Charles Dickens thematisiert durch das zentrale Symbol der Themse die Verbindungen zwischen den Charakteren und deren Schicksale. Die Themse, die als verschmutzter Fluss dargestellt wird, fungiert als verbindendes Element der beiden Haupt-Handlungsstränge und der jeweiligen Figurenpaare: John Harmon, Bella Wilfer und die Boffins sowie Lizzie Hexam, Eugene Wrayburn und Bradley Headstone. In dieser Darstellung wird die Themse zum "gemeinsamen Freund", der das Leben und den Tod der Protagonisten beeinflusst und die komplexen Beziehungen zwischen ihnen prägt.
Gary Snyders Auseinandersetzung mit den Kulturen der nordamerikanischen Indianer in den 1960er Jahren zeigt, wie seine poetische Arbeit durch diese Einflüsse geprägt wurde. In seiner Studienarbeit wird die Sichtweise beleuchtet, dass Native Americans als "wahrhaft ökologische Menschen" gelten, was Snyders anthropologischen Hintergrund reflektiert. Die Arbeit thematisiert die Suche nach alternativen Lebensweisen im Kontext der gegenkulturellen Protestbewegungen und untersucht die Rolle der Indianer als Ökologen in Snyders Werk.
Die Analyse beleuchtet Kafkas Erzählung "Der Kübelreiter" als ein bedeutendes literarisches Werk, das die Verlorenheit des Menschen in der Gesellschaft seiner Zeit thematisiert. Trotz Kafkas Abstand zur Tagespolitik wird aufgezeigt, dass er die sozialen Probleme seiner Epoche scharf erkannte. Kritiker interpretieren die Erzählung als Prosagedicht, das unabhängig von aktuellen Konflikten wie Armut oder Krieg entstanden ist, und betonen damit Kafkas tiefes Verständnis der geistigen Lage der Welt. Dies unterstreicht die Relevanz der sozialen Problematik in seinem Werk.
James Fenimore Coopers Indianerromane markieren den Beginn der Indianerliteratur des 19. Jahrhunderts und reflektieren die komplexe Beziehung zwischen Angloamerikanern und Indianern. Cooper kombiniert europäische Aufklärungsideen des "noble savage" mit puritanischen Feindbildern des "satanic savage" und zeitgenössischen amerikanischen Vorstellungen des "vanishing American". Trotz der stereotypisierten Darstellung des Indianers als gut oder böse gelingt es Cooper, durch die Individualisierung einzelner Charaktere, bestimmte Klischees zu hinterfragen und die Vielfalt der indigenen Identität zu betonen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit Philip Larkin, einem herausragenden Vertreter der britischen Nachkriegsliteratur und Mitglied der Movement-Dichter der 1950er Jahre. Sie analysiert, wie Larkins Lyrik auf einer nüchternen Betrachtung des persönlichen Lebensalltags basiert, der in der modernen Welt als der am besten erfassbare Wirklichkeitsbereich gilt. Durch diese Perspektive wird Larkins Bedeutung für die zeitgenössische britische Poesie und sein Einfluss auf die literarische Strömung zwischen Anti-Modernismus und Postmodernismus beleuchtet.
Die Studienarbeit analysiert die sprachlichen Unterschiede zwischen den bekannten Grimmschen Märchen "Schneewittchen" und "Dornröschen" von ihrer Entstehung bis zur dritten Fassung. Dabei wird besonders auf die Entwicklung der Sprache und deren Einfluss auf die Erzählweise eingegangen. Die Untersuchung bietet tiefere Einblicke in die literarischen Aspekte der Märchen und zeigt, wie sich die Texte im Laufe der Zeit verändert haben, was sowohl die Interpretation als auch die Rezeption der Geschichten beeinflusst.