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Björn Quiring

    Björn Quiring beschäftigt sich mit den komplexen Schnittstellen von Recht und Literatur sowie religiösen und politischen Darstellungen. Seine Forschung untersucht die Aporien des rituellen Ausschlusses im frühneuzeitlichen Königsdrama und die Metapher des „Welttheaters“ von Shakespeare bis Beckett. Quiring analysiert, wie literarische Werke sich mit Fragen von Macht, Glauben und gesellschaftlicher Ordnung auseinandersetzen. Sein Ansatz verbindet literaturkritische und philosophische Fragestellungen, um tiefere Bedeutungen in Schlüsseltexten aufzudecken.

    "If then the world a theatre present ..."
    Shakespeares Fluch
    Theatrum Mundi
    • 2013

      Theatrum Mundi

      Die Metapher des Welttheaters von Shakespeare bis Beckett

      Theatrum Mundi
    • 2009

      Shakespeares Fluch

      Die Aporien ritueller Exklusion im Königsdrama der englischen Renaissance

      • 281 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Seit der Antike repräsentiert der Fluch die Gewalt des Gottesgerichts in der Sprache und changiert dabei zwischen Verkündigung und Vollzug. Auch im Übergang zur Neuzeit verschwindet dieses sakrale Supplement der Rechtsprechung nicht: Eine Abundanz von zitierten Flüchen und seiner Derivate Segen, Prophetie und Eid spielt speziell in der Genese des frühneuzeitlichen Theaters eine entscheidende Rolle. An Shakespeares Historiendramen treten solche Verstrickungen besonders prononciert hervor: Ob „Richard III“ die Eucharistie und die Exkommunikation für das Theater in Beschlag nimmt, „King John“ das Gottesurteil in die Warenform überführt oder „King Lear“ die wuchernden Aporien des Naturrechts entfaltet - immer erweisen sich in unerwarteten Überlagerungen von Theologie-, Theater- und Rechtsgeschichte Shakespeares Performanzen des Fluchs als ideale Leitfossilien einer von ihren mythischen Latenzen überwältigten Säkularisierung

      Shakespeares Fluch