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Adrian Daub

    1. Januar 1980
    The James Bond Songs
    The Doctor Faustus Dossier - Arnold Schoenberg, Thomas Mann, and their Contemporaries, 1930-1951
    Uncivil unions
    "Zwillingshafte Gebärden"
    Was das Valley Denken nennt
    Cancel Culture Transfer
    • 2022

      Cancel Culture Transfer

      Wie eine moralische Panik die Welt erfasst | Das Phänomen »Cancel Culture« verstehen

      4,0(2)Abgeben

      Ein Gespenst geht um in Europa, ja in der ganzen Welt – das Gespenst der Cancel Culture. Glaubt man diversen Zeitungen, dürfen insbesondere weiße Männer jenseits der vierzig praktisch nichts mehr sagen, wenn sie nicht ihren guten Ruf oder gar ihren Job riskieren wollen. Ist da etwas dran? Oder handelt es sich häufig um Panikmache, bei der Aktivist: innen zu einer Gefahr für die moralische Ordnung stilisiert werden, um ihre berechtigten Anliegen zu diskreditieren? Der Ursprung der Cancel Culture wird üblicherweise an US-Universitäten verortet. Adrian Daub lehrt im kalifornischen Stanford Literaturwissenschaft. Er zeigt, wie während der Reagan-Jahre entwickelte Deutungsmuster über Campus-Romane verbreitet und auf die Gesellschaft insgesamt übertragen wurden. Man pickt einige wenige Anekdoten heraus und reicht sie herum, was auch hierzulande zu einer verzerrten Wahrnehmung führt. Anhand quantitativer Analysen zeichnet Daub nach, wie diese Diagnosen immer weitere Kreise zogen, bis sie auch die Twitter-Kanäle deutscher Politiker erfassten.

      Cancel Culture Transfer
    • 2020

      »Aus Erfahrung gut« – das war ab 1958 der Reklamespruch des Elektrogeräteherstellers AEG. Unternehmen wie Google oder Uber würden mit einem solchen Slogan nie werben, geht es ihnen doch gerade darum, mit der Erfahrung zu brechen und bestehende Geschäftsmodelle aufzumischen: »Disruption«. Wie »Content« oder »Kommunikation« gehört das Konzept zu jenen Motiven, die in Aktionärsprospekten, aber auch in Porträts über Elon Musk, Mark Zuckerberg & Co. häufig bemüht werden. Adrian Daub lehrt in Stanford, kennt die Techbranche also aus nächster Nähe. In seinem Essay verfolgt er die Lieblingsideen des Silicon Valley zu Autorinnen wie Ayn Rand, Marshall McLuhan und Joseph Schumpeter zurück und zeigt, dass dabei stets auch die Gegenkultur der sechziger Jahre mitschwingt.

      Was das Valley Denken nennt
    • 2009

      "Zwillingshafte Gebärden"

      • 257 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Das vierhändige Klavierspiel war die Schallplatte des neunzehnten Jahrhunderts. Erst durch das Spiel am Klavier wurde der Musikliebhaber zum Musikkonsumenten. Und nur durch den vierhändigen Auszug konnte das Bürgertum kanonische und neue Werke kennenlernen, mit ihnen umgehen, sie besitzen und sammeln. Doch anders als das Grammophon erforderte der vierhändige Klavierauszug eine aktive Leistung von Seiten des Besitzers. Um das Versprechen, den musikalischen Kanon als Objekt zu besitzen, einlösen zu können, mußte der Sammler selber aktiv werden – im Zusammenspiel mit einem Anderen. Dieses Buch behandelt diese merkwürdige Konstellation, und zeigt auch, daß diese Form des Musikkonsums dem neunzehnten Jahrhundert in vielerlei Hinsicht bereits unheimlich war. Ob in der musikalischen Fachpresse, in der Literatur oder der bildenden Kunst – das vierhändige Klavierspiel war immer der Rede wert. Anhand von Notenbeispielen und Handpositionen werden Fragen der Arbeitsteilung, der Erotik und der körperlichen Wahrnehmung behandelt. Bearbeitungs-, Übungs- und Spielpraxis stehen dabei genauso im Vordergrund wie die Behandlung des Phänomens in Presse, Literatur und (später) im Film.

      "Zwillingshafte Gebärden"