Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Anna Kim

    10. September 1977

    Anna Kim beschäftigt sich in ihren Werken mit Themen wie Identität, Erinnerung und kulturellen Begegnungen, wobei sie sich oft auf die Erfahrungen von Migranten und Minderheiten konzentriert. Ihre Prosa, die sich durch lyrische Sprache und einen introspektiven Ton auszeichnet, ergründet die Komplexität der menschlichen Psyche und gesellschaftlicher Strukturen. Kim nutzt philosophische Konzepte, um gegenwärtige Probleme zu analysieren und Werke zu schaffen, die sowohl intellektuell anregend als auch emotional berührend sind. Ihr Schreiben bietet eine einzigartige Perspektive darauf, wie Individuen durch eine von Geschichte und persönlicher Erfahrung geprägte Welt navigieren.

    Sagen Sie es ruhig noch peinlicher
    Anatomie einer Nacht
    Die gefrorene Zeit
    Geschichte eines Kindes
    Die große Heimkehr
    Der sichtbare Feind
    • Der sichtbare Feind

      Die Gewalt des Öffentlichen und das Recht auf Privatheit. Unruhe bewahren

      3,3(14)Abgeben

      Diskussionen über die Bedrohung des Privaten durch Abhörskandale und Rasterfahndungen sind an der Tagesordnung. Anna Kim zieht eine Entwicklungslinie von der historischen Aufhebung der Privatsphäre im Verhör zur heutigen Nutzung digitaler Technologien für staatliche Übergriffe. In der Situation des Verhörs wurde das Individuum schon immer einer Willkür des Öffentlichen unterworfen. Anna Kim erzählt die unerhörte, bis in die Antike zurückreichende Geschichte von Verhörtechniken und -strategien und führt uns bis zu den Diktaturen der Moderne, die diese mit Beschattungsexzessen und Schauprozessen perfektioniert haben. So entsteht eine ungewöhnliche Genealogie der Überwachung als öffentlich sanktionierter Gewaltakt.

      Der sichtbare Feind
    • Die große Heimkehr

      Roman

      • 558 Seiten
      • 20 Lesestunden
      3,6(59)Abgeben

      Seoul, im April 1960. Johnny Kim, seine Geliebte Eve Moon und sein bester Freund aus Kindertagen Yunho Kang sind auf der Flucht vor der berüchtigten Nordwest-Jugend, einer antikommunistischen, paramilitärischen Schlägertruppe im Dienst der Regierung Südkoreas. Diese steht kurz vor dem Zusammenbruch, seit Wochen geht die Bevölkerung gegen den autokratischen Präsidenten Rhee auf die Straße. Gemeinsam wagen Johnny, Eve und Yunho die illegale Überfahrt nach Japan und finden Unterschlupf und Arbeit im koreanischen Viertel Osakas. Doch schon bald werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt: Ein Mädchen ist verschwunden, und der Verdacht fällt auf Johnny … Spionagegeschichte, politischer und historischer Roman in einem, handelt »Die große Heimkehr« von Freundschaft, Loyalität und Verrat, vom unmöglichen Leben in einer Diktatur. Das Buch erzählt von den Folgen der Teilung der koreanischen Halbinsel und den Anfängen des heutigen Nordkorea, als die Gewaltherrschaft Kim Il Sungs noch in den Kinderschuhen steckte. Und es stellt sich der Frage: Wem gehört Geschichte? Den Siegern, die Archive verschließen und Dokumente schwärzen? Oder dem Einzelnen, der seine Erfahrungen von Verlust und Verlorenheit an andere weitergibt, Verlierer wie er selbst? »Sprache wie ein Seziermesser benutzend, behutsam und souverän, legt die Autorin Tiefenschichten menschlichen Daseins an sich frei.« Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur

      Die große Heimkehr
    • Geschichte eines Kindes

      Roman | Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022

      3,5(155)Abgeben

      In einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Wisconsin bringt im Juli 1953 die zwanzigjährige Telefonistin Carol Truttmann ein Kind zur Welt. Noch in derselben Nacht gibt sie den Jungen zur Adoption frei. Daniel, so sein Name, bleibt in der Obhut eines Sozialdienstes. Bald sehen sich die betreuenden Kinderschwestern mit einem aus ihrer Sicht schwerwiegenden Verdacht konfrontiert: Das Baby scheint, anders als von der Mutter angegeben, nicht »weiß« zu sein, sondern, wie es in der Behördensprache der damaligen Zeit heißt, »indianisch«, »polnisch« oder »negrid« - ein Skandal in einer homogen weißen, den rigorosen Gesetzen der Rassentrennung unterworfenen Gesellschaft. Eine Sozialarbeiterin soll die wahre ethnische Herkunft des Kindes ermitteln. Dazu muss sie allerdings den Vater des Kindes ausfindig machen, dessen Identität die leibliche Mutter nicht preisgeben will … In Anna Kims Geschichte eines Kindes geht es um die so wirkmächtige wie fatale Idee von »Rasse«, die bis heute nicht nur die Gesellschaft prägt, sondern auch den privaten Raum durchdringt, Familien entzweit, Karrieren verhindert, Lebenswege bestimmt. Klug und berührend erzählt dieser Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht, wie wir aufeinander schauen und was wir glauben, im anderen zu sehen.

      Geschichte eines Kindes
    • Seit dem Ende des Krieges im ehemaligen Jugoslawien wurden dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes mehr als 30.000 Menschen als vermisst gemeldet. Bis heute konnten nur etwa 15.000 Personen identifiziert werden. Das ist der Hintergrund der Geschichte, die Anna Kim in ihrem zweiten Buch erzählt: die Suche eines Kosovaren nach seiner verschwundenen Frau und das allmähliche Eindringen der Ich-Erzählerin in die komplexen Zusammenhänge hinter diesem traumatisierenden Ereignis. Sie lernt nicht nur das alltägliche Leben in den albanisch-serbischen Konfliktzonen des Kosovo kennen, die schockierende Arbeit der Archäologen und forensischen Mediziner und Anthropologen, die Fragebögen zur Erhebung der 'Ante-Mortem-Daten' des Roten Kreuzes – es öffnen sich vor allem die Dimensionen von Erinnerung und Erinnerungsverlust, von unterbrochenen Biografien, von 'gefrorener Zeit'. In diesem außergewöhnlichen Buch setzt Anna Kim die Arbeit ihres Debütbandes Die Bilderspur an den Themen ›Fremde‹, ›Fremdheit‹, ›gebrochene Lebensläufe‹ mit bedrückender Aktualität fort. Aber nicht nur die Zeitgeschichte ist es, was sie interessiert, sondern die sprachliche Abbildbarkeit eines unverständlichen Schreckens, die Frage nach den richtigen Wörtern und Sätzen für das ›ganz Andere‹.

      Die gefrorene Zeit
    • In der Nacht vom 31. August auf den 1. September 2008 nehmen sich in einer kleinen Stadt im Osten Grönlands elf Menschen das Leben. Wie eine Epidemie breitet sich der Freitod in allen gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen des Ortes aus, dessen Bewohner sich »durch eine Berührung oder einen Blick infiziert« zu haben scheinen. Oberflächlich betrachtet, stehen diese Selbstmorde in keinerlei Zusammenhang, nur einige der Toten kannten sich flüchtig. Und doch fragt sich der außenstehende Beobachter: »Ist es nicht ein Trugschluss zu glauben, das Leben eines Einzelnen habe Bedeutung nur für sich betrachtet? Genauso wenig wie der Tod eines Einzelnen Sinn macht, isoliert vom Leben der anderen.« Der Roman »Anatomie einer Nacht« erzählt die letzten Stunden von elf Menschen, und er erzählt von Grönland, diesem Land der Extreme, über dem so viel Kälte und Einsamkeit und tröstlicher Zauber zugleich liegt. Behutsam und in eindringlichen Bildern folgt Anna Kim den lebensgeschichtlichen Verzweigungen und gibt Antwort darauf, warum diese eine Nacht nur so ablaufen konnte, wie sie ablief.

      Anatomie einer Nacht
    • Sagen Sie es ruhig noch peinlicher

      30 Literatur-Postkarten

      Die Sammlung umfasst 30 Postkarten, die mit legendären Zitaten aus dem Verlagsprogramm illustriert sind. Jedes Zitat spiegelt eine besondere Perspektive wider, von humorvollen bis hin zu tiefgründigen Aussagen, und bietet einen Einblick in die Gedankenwelt verschiedener Autoren. Die Postkarten sind nicht nur ein schöner Blickfang, sondern auch eine kreative Möglichkeit, bedeutende literarische Momente zu teilen und zu versenden. Ideal für Literaturliebhaber, die sich inspirieren lassen möchten.

      Sagen Sie es ruhig noch peinlicher
    • Die Bilderspur. Erzählung

      • 86 Seiten
      • 4 Lesestunden

      „Die Bilderspur“ von Anna Kim ist eine vielschichtige Künstlernovelle, die Themen wie Exil, Fremde und Entfremdung behandelt. Die Erzählung folgt der Beziehung zwischen der Erzählerin und ihrem fremdkulturellen Vater, einem Maler, der ihr das Lesen von Bildern beibringt. Abschiede und die Suche nach Heimat prägen die Prosa und die innovative Sprache der Autorin.

      Die Bilderspur. Erzählung
    • „... es war die Kunst, die Poesie, die mir hilfreich zur Seite sprang. “Liebes„, pflegte ich zu sagen, “ ich bin mitten in einem Buch". Sechs Erzählungen über die Unmöglichkeit der Liebe Ein Abenteuer in der zarten Kunst des Unerwarteten mit und nach Bildern von Kristian Evju Die Menschen in Anna Kims Erzählungen bewegen sich in geheimnisvollen Zirkeln, sie wechseln ihre Identitäten, wandeln zwischen Realität und Irrealität. Surreales wandert mit subtilem Witz in die Realität hinein und nimmt den Leser mit in eine Welt der sich erfüllenden Fantasien, der verselbständigten Visionen und Wünsche. Die Autorin von „Anatomie einer Nacht“ und „Die große Heimkehr“ tritt mit „Fingerpflanzen“ erstmals als geistreiche Verfasserin kurzer – oftmals von surrealen Ideen durchwirkten – Erzählungen in Erscheinung. Die Erzählungen wurden von den Bildern Kristian Evjus inspiriert. Evju ist ein preisgekrönter, in London lebender Künstler, dessen Arbeiten faszinieren. Seine Werke versetzen den Betrachter in eine andere Welt. Er schafft in seinen surrealen Zeichnungen und Gemälden eine Mischung aus Porträts und Symbolen aus einer anderen Zeit. Der norwegische Künstler Kristian Evju betrachtet sich selbst als eine Art Monteur von Konversationen und Begegnungen von unterschiedlichen Teilnehmern. Dies können Tiere, Objekte oder Personen sein, welche von ihm in eine Art der Momentaufnahme festgehalten werden- quasi eingefroren sind.

      Fingerpflanzen
    • Familie und soziale Netzwerke

      Eine komparative Analyse persönlicher Beziehungen in Deutschland und Südkorea

      Das Buch vergleicht persönliche Beziehungen innerhalb von Familien und zu Freunden in Deutschland und Südkorea. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher kultureller Traditionen und unterschiedlich verlaufender Industrialisierungs- und Modernisierungsprozesse geht die Studie mittels der Netzwerkanalyse der Frage nach, wie sich die Muster der persönlichen Beziehungen in beiden Ländern darstellen und ob grundlegende Unterschiede bei der Strukturierung sozialer Netzwerke - insbesondere im Hinblick auf Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen - vorhanden sind.

      Familie und soziale Netzwerke