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Matthias Attig

    Sprache der zerbrochenen Formen
    Textuelle Formationen von Erinnerung und Gedächtnis
    "so wollen wir singen und loben deine Macht" - literatur- und sprachwissenschaftliche Untersuchungen zur religiösen Lyrik in der Frühen Neuzeit
    Fernsicht
    Zwieschlächtigkeit
    • Zwieschlächtigkeit

      Sprachwissenschaftliche Zugänge zur Unterbestimmtheit bei Karl Marx, Max Weber, Georg Friedrich Knapp und Gustav Radbruch

      • 305 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Untersuchung beleuchtet die sprachliche Gestaltung von Konzepten und Erfahrungen in Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, indem sie vier paradigmatische Schriften analysiert, die bisher kaum philologisch betrachtet wurden. Im Fokus stehen unterbestimmte und antinomische Denkmodelle, die durch ein interpretatives Verfahren erschlossen werden. Dabei wird ein Konzept der Zwieschlächtigkeit entwickelt, das als strukturelles Zentrum dient. Die Arbeit verfolgt eine Traditionslinie innerhalb der neueren Geistesgeschichte und zeigt, wie sprachliche Strukturen als Prinzipien einer metatheoretischen Reflexion fungieren.

      Zwieschlächtigkeit
    • Fernsicht

      Variationen über Traum und Erwachen

      Bei diesem Band handelt es sich um die erste literarische Veröffentlichung von Matthias Attig. Er ist in neun Gruppen unterteilt, die entweder Prosaminiaturen oder Gedichte enthalten. Er bedient sich also zweier Formen, von denen man vielleicht nicht auf den ersten Blick meinen wird, dass sie miteinander vereinbar seien. Der Autor versucht sie jedoch so zu handhaben, dass sie einander durchdringen und sich in ihren Ausdrucksmöglichkeiten wechselseitig ergänzen. Zum einen werden Eindrücke, Stimmungen und Gefühle verdichtet und auf eine gedankliche Grundformel gebracht. Zum anderen werden sie umschrieben, aufgefächert, fortgesponnen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Es gibt Prosatexte von dichterischem Gepräge, die ein Thema lyrisch entfalten, und es gibt Gedichte, die zunächst schwer greifbare Erfahrungsgehalte auf ein Thema zurückführen. Empfindung und Gedanke erhalten sprachliche Schattierungen, die den Unterschied zwischen ihnen verwischen. In inhaltlicher Hinsicht bilden Literatur und Musik sowie Denken, Lesen und Schreiben Schwerpunkte des Bandes. In der Annäherung an diese Gegenstände prägen sich Formen der sprachlichen Erfahrung aus, die auch für die Darstellung von Wahrnehmungen und Erlebnissen im Alltag leitend sind.

      Fernsicht
    • Der vorliegende Sammelband legt einen Längsschnitt durch die geistliche Dichtung des 17. und 18. Jahrhunderts und richtet das Augenmerk dabei zum einen auf typische Merkmale, zum anderen auf deren Konfigurierung in einzelnen Werken, die eingehenden Analysen unterzogen werden. In diesem Zusammenhang finden je nach Schwerpunktsetzung und disziplinärer Verortung der Beitragenden inhaltliche, motiv- und literaturgeschichtliche oder formale Aspekte der dichterischen Rede über Gott und den Glauben verstärkt Beachtung. Die Texte folgen somit der Bahn, die ein 2013 ebenfalls im Ralf Schuster Verlag erschienener Band beschritt, der den zu verhandelnden Problemkreis auf das „Motiv der Weihnacht“ zentrierte. Diesem Band gegenüber erfährt das thematische Feld hier jedoch eine Erweiterung, so dass es möglich wird, das Religiöse nicht im Rekurs auf eine beispielhafte inhaltliche Konkretisierung, die vorwiegend affirmativen Charakters ist, sondern als allgemeinen Gehalt, als poetisches Sujet zu exponieren, das bisweilen durchaus opak anmutet und mit analytischen Mitteln kaum mehr greifbar ist. Die Beiträge stammen von Matthias Attig, Albrecht Greule, Matthias Clemens Hänselmann, Michael Ludscheidt, Ralf Schuster und Heiko Ullrich.

      "so wollen wir singen und loben deine Macht" - literatur- und sprachwissenschaftliche Untersuchungen zur religiösen Lyrik in der Frühen Neuzeit
    • Textuelle Formationen von Erinnerung und Gedächtnis

      Linguistische Studien zum Erzählen in Uwe Johnsons »Jahrestagen«

      Eine systematische Analyse der Struktur von Uwe Johnsons monumentalem Roman Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl ist bislang ein Desiderat geblieben; die vorliegende Untersuchung soll diese Lücke schließen. Sie richtet ihr Augenmerk dazu primär auf jene Mnemopoetik, die dem Roman sein charakteristisches Gepräge gibt und die ihrerseits durch eine systematische Engführung der einzelnen Erinnerungen und ihrer Gehalte gekennzeichnet ist. Zur Beschreibung dieser strukturellen Eigenart werden sprach- und literaturwissenschaftliche Ansätze zu einem integrativen exegetischen Instrumentarium zusammengeführt, das die Inhalts- und die Formseite des Textes konsequent aufeinander bezieht. Es erlaubt so, Figuren der mimetischen Darstellung unbewusst ablaufender und potentiell unendlicher Erinnerungsvorgänge zum einen und solche der Konstitution einer reflektierten, intentionalen Erinnerung zum anderen nachzuzeichnen und jeweils an paradigmatische textuelle Muster rückzubinden. Dieses analytische Rüstzeug wird in einer Reihe von Einzelstudien erprobt und sukzessive erweitert; dabei fällt auch auf die Disposition des Romans im Ganzen wie auf seine poetologischen, erinnerungs- und sprachtheoretischen Voraussetzungen ein Licht.

      Textuelle Formationen von Erinnerung und Gedächtnis
    • Sprache der zerbrochenen Formen

      Semantik und Textualität in Reinhold Schneiders "Winter in Wien"

      • 179 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die vorliegende Studie untersucht ein Werk, dessen formale Gestalt selten betrachtet wurde. Das charakteristische Moment der textuellen Zersplitterung wird als Ergebnis einer spezifischen Formgebung interpretiert, die mithilfe linguistischer Analysemodelle nachgezeichnet wird. Der Verfasser entwirft in mehreren Grundlagenkapiteln eine Phänomenologie der sprachlichen Literarizität, um die ästhetischen Eigenarten – den Montagecharakter und den programmatischen Fragmentismus – differenzierter zu bestimmen und zu würdigen. Im Zentrum der Arbeit stehen Einzelinterpretationen, die semantische, syntaktische sowie textuelle Reihenstrukturen beleuchten. Diese Strukturen stellen signifikante Konfigurationen einer mimetisch-poetischen Bedeutungsstiftung dar und dekonstruieren die einzelnen Sinnmomente des Textes in ihrer Verflechtung mit diskursiven Oberflächenphänomenen. Es wird deutlich, dass sich das Werk in seiner textuellen Faktur als Engführung zweier Zeichen- und Bedeutungssysteme beschreiben lässt. In ihrem Zusammentreten bilden sie eine Strukturgestalt, die die Propositionen des Textes überlagert und dessen semantische Züge in ihren semiotischen Funktionen dechiffriert. Diese sinnbildende Dissoziation, die auf die innere Substanz des Sprechens übergreift, weist das Werk schließlich als ein dezidiert modernes aus.

      Sprache der zerbrochenen Formen