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Bookbot

Jörg Drauschke

    Küche und Keller in Antike und Frühmittelalter
    Lebenswelten zwischen Archäologie und Geschichte
    Zwischen Handel und Geschenk
    Untergang und Neuanfang
    Spurensuche in der Brenzregion
    • 2011

      Untergang und Neuanfang

      • 406 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die Veränderungen der europäischen Landkarte in der Spätantike und im Frühmittelalter zählen zu den größten Umwälzungen der vor- und frühgeschichtlichen Epochen. Zeitgenössische Berichte über Barbarenhorden, Plünderungen antiker Städte und den Zerfall des Weströmischen Reiches führten zu einem Geschichtsbild, das stark von Untergangsszenarien geprägt war. Nach einer Phase der Beruhigung und Neuorientierung wurde angenommen, dass frühmittelalterliche Gesellschaften einen Neuanfang wagten. Diese Sichtweise wird jedoch zunehmend hinterfragt. Der Wandel politischer, ökonomischer und soziokultureller Strukturen seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. ist unbestritten, doch interdisziplinäre Analysen zeigen, dass oft keine radikalen Umbrüche, sondern Transformationen stattfanden. Diese beschreiben sowohl Wandlungsprozesse als auch kontinuierliche Entwicklungen in den nachantiken Jahrhunderten. Der dritte Band der Reihe 'Studien zu Spätantike und Frühmittelalter' vereint Beiträge zweier Tagungen, die verschiedene Phänomene dieser Epoche beleuchten. Einzelstudien untersuchen Siedlungen und Siedlungslandschaften sowie die Transformationen im archäologischen Fundbild. Naturwissenschaftliche Untersuchungen sowie umwelt- und landschaftsarchäologische Ansätze spielen dabei eine wichtige Rolle. Im zweiten Teil wird die Entwicklung militärischer Ausrüstungsgegenstände und Verteidigungsanlagen behandelt. Die 22 Beiträge präsentieren aktuelle Forschun

      Untergang und Neuanfang
    • 2011

      Zwischen Handel und Geschenk

      • 565 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Die vorliegende Studie untersucht Austauschprozesse im Frühmittelalter anhand eines festen Spektrums exotischer Objekte in einem Gebiet zwischen Wetterau, Traunmündung, Alpenfuß und Vogesen. Grundlage sind Funde aus dem 6./7. Jahrhundert aus dem byzantinischen und östlichen Mittelmeerraum, wie Gewürznelken, roter Granat, Elefantenelfenbein, Kaurischnecken, Perlen, Weihrauch, Amethystperlen, Muschelscheiben, Baumwoll-, Seiden- und Goldtextilien, Meerschaum, ostbyzantinische Münzen sowie Buntmetallgefäße, Pektoralkreuze und bestimmte Ohrring- und Schnallentypen. Die Analyse der Importe zeigt vier Phasen [1, 2a-c], die parallel zur Häufigkeit datierbarer Gräber verliefen, was auf einen kontinuierlichen Zustrom von Funden hinweist. Die Grabkontexte deuten darauf hin, dass es sich nicht ausschließlich um „Luxusgüter“ handelte. Für die Verbreitung der Objekte sind verschiedene Distributionsmodelle wahrscheinlich, darunter sukzessiver Fernhandel, Redistribution in Zentralorten und Migration, während Geschenke, Subsidien, Tribute und Beute eine geringere Rolle spielten. Auch Umwege, etwa über das westfränkische Reich, sind denkbar.

      Zwischen Handel und Geschenk