Putins Gefangener: Michail Chodorkowski erzählt sein LebenSeit seiner Verhaftung im Jahr 2003 ist Michail Chodorkowski der bekannteste Häftling Russlands. 2011 wurde er erneut zu mehreren Jahren Haft verurteilt, in einem Prozess, den viele als Farce kritisieren. In diesem Buch, das während des vergangenen Jahres in der Haft entstand und kapitelweise herausgeschmuggelt wurde, erzählt Chodorkowski erstmals ausführlich und offen von seiner Kindheit und Jugend, seinem Aufstieg zu einem der reichsten Ölunternehmer Russlands und von seinen Überzeugungen, die ihn zum Gegner Wladimir Putins werden ließen. Wir erleben einen Mann, der sich nicht leicht in eine Schublade stecken lässt, der sich mutig für eine offene Gesellschaft engagiert in einem Staat, in dem Regimekritiker gefährlich leben, und der sich auch in der Haft noch unbeugsam zeigt. Die russische Journalistin Natalija Geworkjan ergänzt die Aufzeichnungen Chodorkowskis um Kapitel, die die Hintergründe weiter ausleuchten.
Mikhail Khodorkovsky Bücher






Innenansichten eines Unrechtssystems: Michail Chodorkowski, nach über zehn Jahren Haft, schildert eindringliche Porträts seiner Mitgefangenen und enthüllt das verrottete System der russischen Justiz. Als einst reichster Mann Russlands kennt er die Korruption und Ungerechtigkeit aus erster Hand. In seinen Erzählungen begegnen wir Nikolai, der wegen Drogenbesitz verhaftet wurde und durch einen inoffiziellen Deal gezwungen ist, eine zweite Straftat zu gestehen. Doch er weigert sich, einer alten Frau das Letzte wegzunehmen, selbst wenn es bedeutet, einen Selbstmordversuch zu unternehmen, um dem Schuldbekenntnis zu entkommen. Arkadi, ein Spitzel, horcht Neuankömmlinge aus und erhält dafür kleine Vorteile, während Sergej, der mit der Gefängnisleitung kooperiert, einen Sonderstatus genießt. Zudem gibt es gekaufte Zeugen und solche, die sich im entscheidenden Moment zur Wahrheit bekennen. Chodorkowskis Buch ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit Menschen in extremen Situationen und den Ruinen eines Systems, das Recht bringen sollte, aber zum Instrument der Macht verkommen ist. Es thematisiert Würde an einem Ort, an dem man sie nicht vermutet.
Was tun?
Damit kein neuer Drache erwacht …
Spätestens seit Beginn des russischen Vernichtungskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 ist klar: Eine friedliche Weltordnung mit Putin ist kaum denkbar. Doch wie kann ein totalitäres Regime beendet werden? Und wer käme dann an die Macht? Diese drängenden Fragen werden nicht nur von Politikern gestellt, sondern im Grunde von allen freiheitsliebenden Menschen in Russland und auf der ganzen Welt. In seinem neuen Buch nennt Michail Chodorkowski die Bedingungen, die für den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Status quo in Russland verantwortlich sind. Er möchte eine längst überfällige Diskussion anstoßen und bietet Lösungen für eine Umgestaltung des russischen Staates, die künftigen Machtmissbrauch verhindern könnten. Zurzeit ist der russische Präsident mit einer außerordentlichen Fülle an Befugnissen ausstattet. Das zentrale Argument des Buches lautet deshalb, die faktische russische Autokratie durch eine parlamentarische Republik mit einem sorgfältig austarierten System von Kontrollinstanzen zu ersetzen. Doch zunächst gilt es, den Drachen zu töten …
Wie man einen Drachen tötet
Handbuch für angehende Revolutionäre
Spätestens seit dem Beginn von Wladimir Putins zunehmend aggressivem Vernichtungskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 ist klar: Eine friedliche Weltordnung MIT Putin ist kaum denkbar. Doch wie kann ein totalitäres Regime beendet werden? Durch wen? Eher von innen oder von außen? Gäbe es überhaupt eine Chance auf einen einigermaßen friedlichen Machtwechsel? Und wer käme dann in Russland an die Macht – und wie würde diese aussehen? Diese drängenden Fragen werden nicht nur von Politikern und Entscheidungsträgern gestellt, sondern im Grunde von allen freiheitsliebenden Menschen in Russland und auf der ganzen Welt. Weit entfernt von jeglicher Besserwisserei, stellt der Autor in Wie man einen Drachen tötet unbequeme Fragen, wie z. B. die nach der Gewaltlosigkeit, und leitet die daraus resultierenden Handlungsoptionen ab. Damit will er keine Patentrezepte liefern, sondern eine längst überfällige Diskussion anstoßen sowie Lösungen für eine Umgestaltung des russischen Staates vorzuschlagen, die künftigen Machtmissbrauch verhindern würde. Das zentrale Argument des Buches ist, dass eine parlamentarische Republik mit einem sorgfältig austarierten System von Kontrollen und Gegengewichten das derzeitige Modell der russischen Staatlichkeit ersetzen muss, welches den Präsidenten mit einer außerordentlichen Fülle an Befugnissen ausstattet – und mit viel zu vielen Möglichkeiten, einseitige Entscheidungen zu treffen. „Wie man einen Drachen tötet“ ist ein Textausschnitt aus dem Buch „Was tun? – Damit kein neuer Drache erwacht“ (ISBN 978-3-95890-574-0).
Briefe aus dem Gefängnis
- 285 Seiten
- 10 Lesestunden
Der berühmteste Häftling Russlands beschreibt sein Leben. Michail Chodorkowski, sowohl von einigen dämonisiert als auch von anderen verklärt, ist eine komplexe Figur: Kommunist und Kapitalist, Gewinner der Perestroika und Oligarch. Im Oktober 2003 wurde er verhaftet und in einem kafkaesken Prozess zu 14 Jahren Haft verurteilt. An seinem letzten Tag in Freiheit erfuhr er, dass Präsident Putin beschlossen hatte, ihn für acht Jahre inhaftiert zu halten. In den darauffolgenden sieben Jahren hatte Chodorkowski viel Zeit zum Nachdenken. Sein erstes Buch vereint Briefe und Aufsätze, die seine Entwicklung dokumentieren – vom ideologielosen Unternehmer zum Helden, der für das Recht auf eine Chance für alle Kinder Russlands eintritt. Er schreibt leidenschaftlich über seine Hoffnung, dass Russland zu einem modernen Land mit einer zivilisierten Gesellschaft wird, frei von Korruption und Gesetzlosigkeit. Chodorkowski reflektiert die Klarheit, die ihm die Haft brachte, und die Isolation, die der Kreml ihm auferlegt hat. Ein zentrales Element des Buches ist sein Briefwechsel mit der Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja, die ihn intellektuell herausfordert und zu besonderer Offenheit anregt.
'I'm a fairly calm fellow; I don't usually get het up about things. But I was, let's say, concerned when I tuned into the Moscow Echo radio station and heard that the Kremlin had put a price on my head. The announcement didn't quite say 'dead or alive'. But it came close...' Mikhail Khodorkovsky, March 2021 Mikhail Khodorkovsky has seen behind the mask of Vladimir Putin. Once an oil tycoon and the richest man in Russia, Khodorkovsky spoke out against the corruption of Putin's regime - and was punished by the Kremlin, stripped of his entire wealth and jailed for over ten years. Now freed, working as a pro-democracy campaigner in enforced exile, Khodorkovsky brings us the insider's battle to save his country's soul. Offering an urgent analysis of what has gone wrong with Putin, The Russia Conundrum maps the country's rise and fall against Khodorkovsky's own journey, from Soviet youth to international oil executive, powerful insider to political dissident, and now a high-profile voice seeking to reconcile East and West. With unparalleled insight, written with Sunday Times bestselling author Martin Sixsmith, The Russia Conundrum exposes the desires and damning truths of Putin's Russia, and provides an answer to the West on how it must challenge the Kremlin - in order to pave the way for a better future.
My Fellow Prisoners. Meine Mitgefangenen, englische Ausgabe
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
After his first trial in 2005 he was held in Russian penal colonies for eight years. Written during this time, this is the account of prison life and the people he encountered.There is the guard who delivers blows with no visible traces. The fraudster stitched up by the police for murder. The man who refuses to lie for a packet of cigarettes. The abandoned teenager, the down-and-out, the grass... He describes a hidden world of brutality and corruption, yet one where moments of humanity still manage to shine through.One in ten Russian men pass through prison at some point in their lives. This book is a denunciation of an entire system of bureaucratic criminality, and a passionate call to recognise a human tragedy.
Mikhail Khodorkovsky is one of the most astute observers of today's Russia. Imprisoned for a decade in Russia's prisons on politically motivated charges, he knows all too well the best and the worst of his country. He now lives in exile and, like many Russians who live abroad, he longs for the day when he can return to a free and democratic Russia. This book is Khodorkovsky's account of what is happening in Russia today and what could happen in the future. Putin will not last forever: sooner or later, there will be a post-Putin era. But Russia's history has been deeply shaped by an autocratic trap: a revolution against an autocracy has produced another autocracy, followed by another revolution and another autocracy, and so on. If Russia is to find its place as a constructive partner in a global community of civilized nations, then it has to escape this vicious cycle. How to Slay a Dragon is Khodorkovsky's account of his own journey and of how the vicious cycle of Russian history can be broken. He charts a pathway towards a parliamentary federal republic which would enable Russia to become a free and democratic society, living in peace and without dragons.
Dlaczego Michaił Chodorkowski, wiedząc, że zostanie aresztowany, w przeciwieństwie do innych oligarch�w nie uciekł z Rosji? Jak z jego perspektywy wygląda dziś życie łagiernika? Jak wyobraża sobie przyszłość swojego kraju? Między innymi na te pytania odpowiada dziś zza krat w pierwszej autobiograficznej książce. Ten najbogatszy niegdyś człowiek Rosji stał się jej najważniejszym, ale i najbardziej niewygodnym więźniem. Aresztowanie szefa Jukosu w 2003 roku, a potem jego procesy okazały się punktami zwrotnymi w dziejach Rosji ? z kraju, kt�ry, jak się wydawało, dążył do demokracji, zaczęła się ona zmieniać w kraj reglamentowanej wolności, ograniczonej swobody wypowiedzi i coraz potężniejszych służb specjalnych. Autorzy wnikliwie i odważnie opowiadają o przyczynach tych politycznych i ekonomicznych przemian. Ale r�wnoległym bohaterem ich książki jest Władimir Putin, kt�remu Chodorkowski pom�gł dojść do władzy, by potem wielokrotnie ? także zza krat ? krytykować go za autorytaryzm. Natalia Gieworkian uzupełnia zaś tę opowieść fascynującymi i wstrząsającymi relacjami bliskich i wsp�łpracownik�w 'więźnia Kremla'.
Łagrowe opowiadania najważniejszego więźnia Rosji. Czasami wydarzenia w więzieniu zdają się być doprowadzonym do absurdu odbiciem naszego codziennego życia za murem. Boimy się bronić swoich praw, adaptujemy się, kryjemy za maską uległości. Czy ta obronna maska nie staje się jednak w końcu naszą twarzą? Czy stopniowo nie zamieniamy się w milczących i bezwolnych niewolnik�w, gotowych na popełnienie każdej nikczemności na rozkaz z g�ry? Michaił Chodorkowski