Im Alltag äußern wir nicht nur Aussagen darüber, wie die Welt tatsächlich beschaffen ist, sondern auch darüber, was notwendigerweise oder möglicherweise der Fall ist. Doch worin ist die Wahrheit solcher sogenannten Modalaussagen fundiert? Auf diese Frage gibt Gottfried Wilhelm Leibniz bereits in der Frühen Neuzeit eine höchst interessante Antwort: Für ihn sind modale Wahrheiten im Intellekt Gottes fundiert. Diese Modalitätskonzeption analysiert Sebastian Bender in der vorliegenden Studie auf systematisch informierte Weise. Dabei kommt er zu folgenden Ergebnissen: Erstens vertritt Leibniz, anders als häufig angenommen, eine nicht-reduktionistische Metaphysik der Modalität – Modales wird von ihm also nicht auf etwas Nicht-Modales reduziert. Zweitens ist Leibniz' Theorie der Modalität kombinatorisch geprägt. Drittens repräsentieren mögliche Welten für Leibniz nicht alles metaphysisch Mögliche. Gott kann im Prinzip auch Ansammlungen von Substanzen erschaffen, die keine Welten konstituieren. Viertens schließlich ist das für Leibniz zentrale Prinzip des zureichenden Grundes kontingent und nicht, wie häufig vorausgesetzt, notwendig. Auf diese Weise gelingt es Leibniz, seinen Rationalismus mit seinem Theismus zu verbinden.
Sebastian Bender Reihenfolge der Bücher



- 2016
- 2011
Die Ausstellungsreihe „Sichten“ ist eine offizielle Veranstaltung des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt, die seit 1997 jährlich stattfindet und sich als überregional etabliert hat. Gezeigt werden herausragende Studienarbeiten der letzten zwei Semester, ausgewählt von einem studentischen Team. Die Präsentation umfasst Entwürfe, Zeichnungen, Fotografien, Modelle und Filme. Der begleitende Katalog bietet eine sehenswerte Einführung in die Arbeitsweisen und Visionen einer jungen Generation von Architekt/innen und verdeutlicht die hohe Qualität studentischer Projekte. Während die erste Veröffentlichung noch eine einfache Schwarz-Weiß-Broschüre war, erscheint der aktuelle Katalog in buntem Hochglanzdruck und zweisprachig. Mit einer Erstauflage von 1500 Stück hat er sich zu einer beliebten Lektüre entwickelt, während frühere Jahrgänge zu gesuchten Sammlerstücken geworden sind. Zudem sind verschiedene Ausgaben in unterschiedlicher Ausstattung erhältlich, darunter Sichten 5 bis 14, jeweils mit ISBN-Nummern und Preisen angegeben.