Panzer
- 270 Seiten
- 10 Lesestunden
Horst Scheibert war ein Militärhistoriker, der sich auf die Panzerfahrzeuge des Zweiten Weltkriegs spezialisierte. Seine umfangreichen Schriften untersuchten die Feinheiten deutscher Panzerformationen und schöpften aus seinen eigenen Erfahrungen. Viele seiner sorgfältig recherchierten Bücher wurden ins Englische übersetzt, wodurch seine Erkenntnisse einem globalen Publikum zugänglich gemacht wurden und er sich als wichtige Stimme in der Militärgeschichtsschreibung etablierte.







Horst Scheiberts Ziel ist es, möglichst komprimiert aber auch umfassend, anhand von Text-, Bild- und Kartenmaterial die Geschichte und das Schicksal aller „Großdeutschland“-Verbände zu dokumentieren. Hervorgegangen aus dem Kommando der Wachtruppe in Berlin und dem Infanterie-Lehrregiment in Döberitz, durchlief die Panzergrenadierdivision „Großdeutschland“ eine ähnliche Entwicklung, wie sie schon von anderen Gardetruppen bekannt ist. Aus einem Sonder-, meist Schutzverband wird eine Elitetruppe, der einerseits durch bevorzugte Zuführung von Personal, Waffen und Gerät geholfen, andererseits jedoch große Opfer abverlangt werden. Als Kern des neues Heeres und als Gegengewicht zur sehr stark gewordenen Waffen-SS geplant, wurden die „GD“-Verbände immer mehr erweitert und durch Namensgebung verpflichtet, bis sie schließlich am Kriegsende, fast völlig aufgerieben, untergingen. Weit über 250 Einsatzfotos, viele bisher unveröffentlicht, zahlreiche Wege- und Einsatzskizzen, Truppeneinteilungspläne und Augenzeugenberichte geben einen tiefen Einblick in die historischen Ereignisse.
Diese bedeutsame kriegsgeschichtliche Dokumentation von Horst Scheibert und Ulrich Elfrath ist mehr, als nur ein Band der Erinnerung für die, die dabei waren. Sie ist ein wahres Standardwerk über den Krieg der Panzer im Osten. Der Leser erlebt den Vorstoß der Panzer-Divisionen auf Leningrad, den Augenblick, da die Stadt vor den Spitzenpanzern zum Greifen nahe lag. Er erlebt die gewaltigen, umfassenden Kesselschlachten bei der Heeresgruppe Mitte und Süd, die dröhnenden, stauberfüllten Offensiven des Sommers 1941 im Süden, die kühnen Vorstöße ohne Flankenschutz bis hinein in die Steppe, wo der Angriff versandete. Mehr als 400 packende, ergreifende Fotos von allen Teilen der Front werden ergänzt von einer Fülle von Angaben über die Namen der Kriegsschauplätze, die beteiligten Panzer- und Panzergrenadierdivisionen, die Bilder und Beschreibungen vieler führender Generale und Offiziere, die teilweise schon legendären Panzer- und Waffentypen mit zahlreichen technischen Beschreibungen wie Stärke der Panzerung, Marschgeschwindigkeit, Kaliber der Geschütze, Feuergeschwindigkeit usw. Dazu Bildmaterial von feindlichen Panzerwaffen und den eingesetzten Typen. Kein Buch konnte bisher den Schwung, den Elan der Männer von der „Panzerei“ so intensiv, so hautnah wiedergeben, wie dieser Bildband.
Der Name „Stalingrad“ bleibt für alle Deutschen - auch jetzt noch, 60 Jahre nach dem bitteren, opfervollen Ereignis - untrennbar mit dem Verlauf des Zweiten Weltkriegs verbunden. Im vorliegenden Buch werden Offensive und Niederlage dokumentiert: Planung und Aufmarsch, die Schlacht von Rostow, der Angriff auf Kalatsch, die Schlacht um Stalingrad, der Entsatzversuch und der Endkampf - bis zum Marsch in die Gefangenschaft. Das unbestechliche Foto - stets unübertroffen in seinem Aussagewert - gibt Eindrücke vom damaligen Geschehen wieder, Texte und Skizzen zeigen den Zusammenhang. Viele farbige Abbildungen unterstreichen den einzigartigen dokumentarischen und militärhistorischen Wert dieses Bildbandes.