Vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart wird der Bedeutungswandel von Staatsbürgerschaft gezeigt: ihr Aufstieg zur dominanten Form politischer Zugehörigkeit im Zeitalter des Nationalstaats und Instrument ethnischer und politischer Selektion in Diktaturen bis hin zur neuen Gestalt der Unionsbürgerschaft in der supranational organisierten Europäischen Union. Drei Länder Europas, die als Nachbarstaaten in besonders intensiver Weise durch existentielle Konflikte und politische Kooperation miteinander verflochten waren, dienen als Anschauungsbeispiel. Zwischen Frankreich, Deutschland und Polen haben tiefe ideologische Gegensätze sowie gewaltsame Auseinandersetzungen, aber auch von wechselseitigen Lernprozessen und Adaption über zwei Jahr-hunderte intensiver als in fast jeder anderen Region Europas die Geschichte der Staatsbürgerschaft geprägt.
Dorlis Blume Bücher





1813 - auf dem Schlachtfeld bei Leipzig
- 87 Seiten
- 4 Lesestunden
Wolf Biermann
Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland
„Gedichte, Lieder, Freunde und Feinde – Wolf Biermann hat von allem viel.“ Deike Diening, Der Tagesspiegel Wolf Biermanns Ausbürgerung aus der DDR nach dem Kölner Konzert 1976 bedeutete nicht nur einen Kipppunkt in seiner Biografie, sondern ebenso in der Geschichte der DDR. Persönliche und politische Geschichte treffen in Leben und Werk des Liedermachers immer wieder aufeinander. Dabei handelt es sich um zentrale Bezugspunkte deutscher Kulturgeschichte: zwischen Ost und West, deutsch und jüdisch, Kommunismus und Demokratie, Politik und Kunst. Allesamt komplexe Paarungen, die das historische Urteilen herausfordern. Die Beiträge des Bandes reflektieren Wolf Biermanns Werdegang in den politischen Kontexten der Zeit und widmen sich ebenso dem Lyriker und Musiker. Mit Beiträgen von Roland Berbig, Holger Böning, Gerd Dietrich, Marcus Heumann, Ilko-Sascha Kowalczuk, Monika Linder, Sabine Sanio, Hendrikje Schauer, Manuel Soubeyrand, Hannes Stein, Gabriele Stötzer, Stefan Wolle, mit Liedern und Gedichten von Wolf Biermann sowie mit zahlreichen, teilweise bislang unveröffentlichten Fotografien Erscheint zur großen Wolf-Biermann-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum, Berlin: 7. Juli 2023 – 14. Januar 2024
Das Deutsche Historische Museum zeigt eine Ausstellung zu vier zentralen Etappen der deutschen Verfassungsgeschichte, mit Fokus auf Freiheits- und Grundrechte. Erstmals wird eine Ikonografie präsentiert, die Objekte wie Plakate und Gemälde umfasst. Die Ausstellung verdeutlicht, dass Verfassungen historische Erfahrungen und Bürgererwartungen widerspiegeln.
Die europäische Geschichte und Kultur wurden maßgeblich durch die Erschließung und Nutzung der Europa umgebenden Meere geprägt. Das Katalogbuch spiegelt die Bedeutung des Meeres als Herrschafts- und Handelsraum der Europäer, als Brücke und Grenze, als Ressource und als Sehnsuchtsort wider. Zudem reflektiert es die sich wandelnde Wahrnehmung des Meeres in der Kunst.