Diese kleinen Meisterwerke der Fantasie sind zugleich ein Plädoyer gegen die Ausbeutung der Natur durch den Menschen.Blau schillernde Käfer, pelzige Nachtfalter, mutige Heuschrecken und flirrende Libellen sind die Held*innen von Barbara Frischmuths neuen Erzählungen. Doch wenn wir genauer hinsehen, so geht es der Autorin nicht nur um sorgfältig beobachtete Insekten: Es geht um fein gezeichnete Symbiosen von Mensch und Natur, um seltene Mischwesen zwischen Mädchen und Käfer, um sprechende Libellen oder um das, was wir uns von den schlauen Heuschrecken abschauen können. Mit liebevollem Humor zeigen uns diese Geschichten, wie sehr wir Menschen Teil der Natur sind. Denn, so wird die Gärtnerin und Dichterin Barbara Frischmuth niemals müde zu betonen: Nur in einem Zusammenleben mit der Natur, das von Respekt und Achtsamkeit geprägt ist, haben wir alle eine Überlebenschance.
Barbara Frischmuth Reihenfolge der Bücher
Barbara Frischmuth ist eine österreichische Schriftstellerin, die sich sowohl der Poesie als auch der Prosa widmet. Ihre Werke erforschen häufig die Komplexität menschlicher Beziehungen und die innere Welt der Charaktere mit scharfem Einblick. Frischmuth zeichnet sich durch ihre ausgefeilte Sprache und ihre Fähigkeit aus, feine Nuancen von Emotionen und Gedanken einzufangen. Ihr Schreiben lädt die Leser ein, über die Natur der Existenz und der menschlichen Psyche nachzudenken.







- 2025
- 2024
Die märchenhafte Welt der Feen und Waldgeister ist in diesem phantastischen Roman auf wunderbare Weise mit der Geschichte der jungen Schauspielerin Sophie Silber verwoben. Sophie wird als einziger menschlicher Gast zu einem merkwürdigen Kongress in ein entlegenes Hotel in der Steiermark eingeladen, wo Elfen, Feen, Wassermann und Berggeist über sie den Dialog zu den Menschen suchen. Aber Sophie begegnet nicht nur ihnen und der Fee Amaryllis Sternwieser, sondern auch ihrer eigenen Vergangenheit. »Sehr vielschichtig, humorvoll und zauberhaft verspielt, zugleich aber auch voll Dramatik und voll wunderbarer Intensität.« Die Presse
- 2023
Barbara Frischmuth reflektiert über die Beziehung zwischen Mensch und Natur durch die Nutzung einfacher Gartengeräte. Sie beschreibt, wie diese Werkzeuge den Austausch mit Pflanzen und Tieren im Garten ermöglichen und erzählt voller Dankbarkeit von den Erfahrungen, die ihre Hände dabei sammeln.
- 2021
Natur und die Versuche, ihr mit Sprache beizukommen
- 73 Seiten
- 3 Lesestunden
"Natur und Kultur lassen sich nicht voneinander abgrenzen. Ständig greifen sie ineinander über, ob sichtbar oder unsichtbar, gelegentlich auch ohne zu harmonieren. Seit jeher versucht der Mensch, die Natur zu zähmen, sie sich untertan zu machen. Je spektakulärer ihm das gelingt, desto seltener denkt er daran, wie abhängig er noch immer von ihr ist. Am deutlichsten wird das in der Sprache, mit der wir versuchen, die Natur zu benennen und zu beschreiben, ob erzählend, poetisch, sachlich oder wissenschaftlich. In ihrem Essay versucht Barbara Frischmuth zu zeigen, wie Natur in Alltag, Literatur, Kultur und Wissenschaft zur Sprache kommt. Die Natur zu unterschätzen, wäre lebensgefährlich. Sie zu schätzen, ja zu lieben, eine menschenwürdige Erkenntnis"--Page 4 of cover
- 2021
Dein Schatten tanzt in der Küche
- 222 Seiten
- 8 Lesestunden
„Eine große, souveräne Erzählerin mit vielen Registern.“ Der Standard Barbara Frischmuth hat schon immer von starken, sensiblen, sinnlichen Frauen erzählt, die sich behaupten müssen. Darya, Agnes, Amelie und Paula hat das Leben bereits zugesetzt, sie haben existenzielle Entscheidungen getroffen, und sie zahlen einen hohen Preis: Sie können nicht über ihre Gefühle sprechen, und vor allem sind sie einsam. Gibt es ein Entkommen aus dieser Einsamkeit? Fünf Variationen über Selbstbehauptung und Einsamkeit, fünf Frauenschicksale, fünf Versuche, sich nicht unterkriegen zu lassen - weder von den Zeitläuften noch von Männern und schon gar nicht vom Alter. „Sie konnten nicht aufhören, einander Geschichten zu erzählen, Geschichten von früher, die sie schon vor Zeiten zurechtgeschliffen hatten. Geschichten zum Lachen, wahre Geschichten, die erst recht den Anklang an Literatur atmeten. Vor allem solche, die von Niederlagen sprachen, wobei die Niederlage der Gescheiterten sie erst recht zu Heroen machte.“
- 2019
Von der Magie, dem Unerklärlichen und der Verlorenheit einer Kindheit. Dieser Roman entfaltet einen großen Zauber. In dem arglosen Blick eines Mädchens wird die Kindheit an einem Ort lebendig, an dem Heil und Unheil Tisch an Tisch zur Sommerfrische saßen. Als es die Klosterschule verließ, endete auch die Kindheit. Aber Fotos und Erzählungen locken die Zeitstimmung und eine besondere Familiengeschichte hervor. »Es lag wohl an der vielen vergangenen Zeit, dass sie sich wesentlich entspannter über die verschüttete Milch von damals auslassen konnten.«
- 2015
Der unwiderstehliche Garten : eine Beziehungsgeschichte
- 233 Seiten
- 9 Lesestunden
Was uns alles blüht Auch für eine hingebungsvolle Gärtnerin wie Barbara Frischmuth kommt der Tag, an dem sie beschließt, den Garten zu verkleinern. Während sie halbherzig Beete auflöst, muss sie daran denken, was die moderne Neurobiologie darüber entdeckt hat, wie Pflanzen kommunizieren – untereinander und mit dem Menschen. Trotz guter Vorsätze ertappt sie sich dabei, dass sie wieder Setzlinge kauft. Aber macht ein schmerzender Rücken manchmal nicht glücklicher, als es im Alter bequem zu haben? Man muss sich einer Sache widmen können, um glücklich zu sein, und dafür bietet der Garten einen perfekten Raum. Wenn Barbara Frischmuth also über die Unwiderstehlichkeit eines Gartens erzählt, lenkt sie unseren Blick auf die Vielfalt des Lebens selbst. „Mir ist klar, dass die Bewohner des Gartens wesentlich besser über mich Bescheid wissen, als ich über sie.“
- 2012
Woher wir kommen
Roman
Nach dem Verlust beginnt das Leben neu Ada hat nach dem Selbstmord ihres Freundes auch als Malerin gerade mit ganz neuen Bildern begonnen, als plötzlich drei lebhafte Kinder und ihr Jugendfreund Jonas in ihr Leben eindringen. Ihre Mutter Martha musste es verwinden, dass ihr Mann gemeinsam mit seinem kur-dischen Freund Vedat spurlos im Ararat-Gebirge verschwand. Seitdem trifft sie sich einmal im Jahr mit Vedats Frau Lale, um sich gemeinsam ihrer Männer zu erinnern, weil sie keinen Ort haben, um zu trauern. Lilofee, die Tante, hatte als junges Mädchen in den Bergen einen Kriegsgefange-nen versteckt und musste mitansehen, wie er, ihre große Liebe, verraten und ver-schleppt wurde. Nie wird sie das vergessen können, aber sie rächt sich. Barbara Frischmuth erzählt klug und mit der nur ihr eigenen souveränen Leichtig-keit, die das Unerträgliche nie vergessen lässt, wie jede dieser Frauen es lernen muss, im Jetzt zu leben und Liebe wieder zuzulassen. „Eine der gefährlichsten Fragen ist: Was wäre gewesen, wenn? Mit ihr fängt jegliches Erzählen an.“ »Dieses kunstvoll komponierte, beschwingt melancholische Buch handelt von Träumen, Realismus und Literatur.« Der Standard »Ein kompositorisch kühner Roman, der voll sinnlicher Details, glasklarer politischer Analysen und bewegender Geschichten ist.« Neue Zürcher Zeitung
- 2010
Von Affenliebe bis Katzenjammer In diesem frischmuthschen Bestiarium verstricken sich Redewendungen und Sprichwörter plötzlich zu absurden Tiergeschichten. Nichts Animalisches ist diesen Tieren und denen, die es sein könnten, fremd - und natürlich auch nichts Allzumenschliches. Barbara Frischmuth lässt sich von der Sinnlichkeit der Sprache verführen, sie nimmt sie beim Wort und geht den Wendungen der Rede nach, dass man unentwegt gleich ihren Tieren im Hausgebrauch die Ohren spitzt, um nicht in Fallen zu tappen oder die Eselsbrücken zu verpassen. Wozu führt das nicht alles: zum dicken Hund, zum Kroko-Deal, zur Busenschlange, zum Katzenjammer, zu Schwanenseen oder dem Otterndilemma. Der Sprachwitz inspiriert zu Charakteren, Situationen und Bekenntnissen, die stets aus Zwiespältigkeiten erwachsen und Mehrdeutigkeiten nicht scheuen. Kurz, hier ist man auf der hohen Schule von Nonsens und Schwarzem Humor, auf der man amüsiert so manches lernt über den Nager in uns, Verwirrungen der Affenliebe und wie eine junge Geiß den Schäfer nach ihrer Pfeife tanzen lässt. „Es war Freitag und das Krokodil füllte an der nächsten Tankstelle seine Tränensäcke fürs Wochenende auf, um für die emotionalen Herausforderungen [, die ihm zustoßen würden,] gewappnet zu sein.“ „Kein Schwein sein oder ein Schwein sein, diese Entscheidung muss natürlich jedes Schwein für sich selber treffen.“ "Was soll's„, sagte die Kuh, die am Herd stand, “von einem Ochsen kann man nicht mehr verlangen als ein gutes Stück Rindfleisch."







