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Riccardo Altieri

    Die Geschichte der Russischen Revolutionen
    Philipp Graf von Lerchenfeld (1785–1854)
    Der dritte Kreuzzug und der Tod Kaiser Friedrichs I. Barbarossa
    Die Würzburger Familien Stern & Haas. „Eine Zierde des ganzen Anwaltsstandes“
    Freikorps Oberland, Freikorps Epp und Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
    Die muslimische Kultur Süditaliens unter den Normannen
    • Die Studienarbeit untersucht die charakteristischen Merkmale der muslimischen Herrschaft auf Sizilien und die darauffolgende Normannenzeit. Sie beleuchtet die kulturellen und politischen Einflüsse, die zur trilingualen Toleranz führten, und analysiert, warum diese Epoche schließlich einer Phase der radikalen Latinisierung unter staufischer Herrschaft wich. Durch die detaillierte Betrachtung dieser historischen Übergänge wird ein tieferes Verständnis für die komplexen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Kulturen und Herrschaftsformen in Süditalien vermittelt.

      Die muslimische Kultur Süditaliens unter den Normannen
    • Freikorps Oberland, Freikorps Epp und Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

      Berühmte Mitgliedschaften und ihre Folgen für das Deutsche Reich

      Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Freikorps in der Weimarer Republik, ein oft übersehenes Kapitel der deutschen Geschichte. Die unzureichende Quellenlage, bedingt durch die Zerstörung vieler Dokumente während eines britischen Luftangriffs 1945, stellt eine Herausforderung dar. Wichtige Informationen stammen aus Ernst von Salomons Buch sowie aus Nachkriegsdokumenten des Heeresarchivs, die Akten, Wahlplakate und Erfahrungsberichte umfassen. Diese Quellen ermöglichen ein tieferes Verständnis der Freikorps und deren Einfluss auf die politischen und sozialen Umstände der damaligen Zeit.

      Freikorps Oberland, Freikorps Epp und Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
    • Der dritte Kreuzzug wird als entscheidender Wendepunkt in den kriegerischen Pilgerfahrten zum Orient betrachtet, insbesondere nach den Verlusten des zweiten Kreuzzugs. Während die Diplomatie des deutschen Kaisers die Vorbereitungen leitete, konnte das fränkische Heer aufgrund des Todes seines Anführers in Kilikien nicht an den Kämpfen um Jerusalem teilnehmen. Die Arbeit untersucht die Rolle Friedrich I. Barbarossas und hinterfragt, ob ein mysteriöser Brief Aufschluss über seinen Tod geben kann. Die Analyse beleuchtet die komplexen Zusammenhänge und Herausforderungen dieser historischen Episode.

      Der dritte Kreuzzug und der Tod Kaiser Friedrichs I. Barbarossa
    • Im 19. Jahrhundert mussten deutsche Adlige, bedingt durch die Mediatisierung, oft in abhängige Arbeitsverhältnisse eintreten, wenn sie nicht über eigene Einkünfte oder ein beträchtliches Vermögen verfügten. Philipp Graf von Lerchenfeld-Brennberg (1785-1854) repräsentiert diesen entmachteten Adel, der seinen Platz in der neuen Herrschaftsstruktur finden musste. Nach dem Abschluss einer Münchner Eliteschule besuchte er eine bayerische Universität und studierte Rechtswissenschaften. 1814 begann er als Landrichter in Franken, wo er für etwa 18 Jahre blieb, zuletzt in Erding. Danach erlebte er einen rasanten Aufstieg in der Landeshauptstadt, der 1837 mit seiner Ernennung zum Regierungspräsidenten von Unterfranken gipfelte. Dieses Amt bekleidete er jedoch nur für weniger als drei Jahre, bevor er zum Präsidenten des Appellationsgerichts von Oberbayern berufen wurde. Riccardo Altieri bietet in dieser Monographie eine umfassende Studie über das Wirken eines bayerischen Regierungspräsidenten des 19. Jahrhunderts und präsentiert gleichzeitig die erste ausführliche Publikation zu einer Linie des einst bedeutenden Adelsgeschlechts. Zudem enthält die Veröffentlichung einen über 800 Jahre umfassenden Stammbaum der Grafen von Lerchenfeld-Brennberg.

      Philipp Graf von Lerchenfeld (1785–1854)
    • Um die Entwicklungen vom zaristischen Russland des ausgehenden 19. Jahrhunderts hin zur bolschewistisch dominierten Sowjetunion des 20. Jahrhunderts zu begreifen, muss man die Russische Revolution in ihrer Gesamtheit als evolutionären Prozess betrachten, der bereits mit dem Ende des Krimkrieges 1856 begonnen hatte und erst mit dem Ende des Bürgerkrieges und der Etablierung eines von den Bolschewisten etablierten Parteiregimes in den 1920er Jahren abgeschlossen wurde. Dieses von Riccardo Altieri und Frank Jacob herausgegebene Buch gibt eine Überblicksdarstellung der Ereignisse von der russischen Expansion im 18. und 19. Jahrhundert bis zum Machtantritt der Bolschewiki unter der Führung Lenins 1917 und liefert Einblicke in die historischen Abläufe jener Ereignisse, die eine entscheidende Zäsur in der historischen Entwicklung des 20. Jahrhunderts darstellen. Neben den sich im Jahr 2017 zum hundertsten Mal jährenden Ereignissen der Russischen Revolution gaben den Herausgebern vor allem politische Ereignisse der Gegenwart Anlass dazu, einen Sammelband zu publizieren, der einen kompakten und interessanten Überblick sowie schnellen Zugang zur Thematik verschafft.

      Die Geschichte der Russischen Revolutionen
    • Rosi Wolfstein-Frölich

      Sozialdemokratin und Antimilitaristin

      Rosi Wolfstein (1888–1987) war zuerst Sozialdemokratin, dann Antimilitaristin, bald darauf Kommunistin, doch über den Linkssozialismus kehrte sie infolge ihrer radikalen Ablehnung des Stalinismus letztlich wieder zur Sozialdemokratie zurück. Sie war eine Freundin Rosa Luxemburgs, Clara Zetkins und Angelica Balabanoffs. Obwohl sie Atheistin war, spielte das Judentum eine entscheidende Rolle in ihrem fast hundertjährigen Leben. Ob sie als Hausangestellte, als Kontoristin, als preußische Landtagsabgeordnete, als Lektorin oder im amerikanischen Exil als Fluchthelferin tätig war – sie blieb sich selbst und ihrer Sache stets treu. Im Zentrum ihres Handelns stand der Wunsch nach einer gerechteren Gesellschaft.

      Rosi Wolfstein-Frölich
    • Besetzte Begriffe in der Politik. Gibt es einen Kampf um Wörter?

      Eine linguistische Untersuchung der Bundestagsprotokolle des Amtsjahres 2012 zur Analyse von Krisenbegriffen im Vergleich

      Die Arbeit untersucht, wie politische Parteien Sprache strategisch nutzen, um Begriffe zu konnotieren. Ein Wort kann für eine Partei positiv besetzt und als Teil des eigenen Jargons verwendet werden, während es für den politischen Gegner negativ interpretiert wird. Durch gezielte Begriffsbesetzungen und den Einsatz von Konkurrenzvokabeln versuchen Parteien, diese Wörter zu stigmatisieren. Dies führt dazu, dass die Öffentlichkeit entweder die Definition der Gegenseite annimmt oder das Wort eine allgemein negative Konnotation erhält.

      Besetzte Begriffe in der Politik. Gibt es einen Kampf um Wörter?
    • Johanna Stahl

      Wirtschaftswissenschaftlerin, Politikerin, Frauenrechtlerin

      Johanna Stahl (1895–1943) studierte in Würzburg und Frankfurt am Main, ehe sie in der Ökonomie promoviert wurde. Ob sie als Wissenschaftlerin die Armut erforschte, sich als Journalistin und DDP-Politikerin für die Rechte der Frauen einsetzte oder Unzähligen in der NS-Zeit zur Emigration verhalf – sie stellte sich stets in den Dienst der Gesellschaft und der Israelitischen Kultusgemeinde. Über den jüdischen Frauenbund war sie eng mit Bertha Pappenheim, Clementine Krämer und Hannah Karminski verbunden. Als Fluchthelferin wurde sie von Gertrud Luckner unterstützt. Am Ende konnte die „letzte Repräsentantin der jüdischen Gemeinde“ Würzburgs weder sich noch ihre Geschwister retten, wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

      Johanna Stahl
    • Der Erste Weltkrieg (1914-1918) brachte erstmals strategische Innovationen hervor, die mit geringem Aufwand viele Menschen ökonomisch töteten: Giftgas, Massenheere, Maschinengewehre und Panzer veränderten das Schlachtfeld grundlegend. Die enormen Verluste und Grausamkeiten führten zu einem Anstieg von Kriegsgegnern, Friedensbewegungen und pazifistischen Organisationen, insbesondere im bürgerlichen und linkssozialistischen Milieu. Kurt Eisner, ein Berliner Sozialdemokrat, entwickelte während der Julikrise 1914 eine tiefe Abscheu gegen die Kriegsgräuel und begann, gegen die Kriegstreiber zu agitieren. Sein größter Erfolg war die Ernennung zum bayerischen Ministerpräsidenten nach Kriegsende. Nach etwa 100 Tagen im Amt wurde er jedoch ermordet, als er auf dem Weg in den Landtag war, um zurückzutreten. Während seiner Amtszeit sah sich der Sozialist und Pazifist heftigen Widerständen aus der gemäßigten Sozialdemokratie bis zur völkisch-nationalistischen Rechten gegenüber, die später Adolf Hitlers Weg folgte. Im Winter 1918/19 wurde Antisemitismus als Methode genutzt, um den jüdischen Politiker zu diffamieren. In zahlreichen Briefen und Postkarten äußerte die Bevölkerung ihren Hass gegen ihn. Diese Schmähschriften werden in der Studie von Riccardo Altieri detailliert untersucht und bieten umfassende Hintergrundinformationen zur Zeitgeschichte und der Pazifismusbewegung.

      Der Pazifist Kurt Eisner