Die Arbeit analysiert die Entwicklung der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EU im Zeitraum zwischen dem Vertrag von Nizza und dem Verfassungsentwurf des Europäischen Konvents. Sie untersucht, inwieweit der Verfassungsentwurf die Integration der GASP fördert oder den bestehenden Status quo bewahrt. Zudem wird die zukünftige Entwicklung der GASP thematisiert, wobei sowohl Chancen als auch Herausforderungen betrachtet werden. Ziel ist es, die politischen Implikationen dieser Entwicklungen zu beleuchten und mögliche Perspektiven aufzuzeigen.
Gregor Patt Bücher


Studien zu den Salzehnten im Mittelalter
- 1000 Seiten
- 35 Lesestunden
Dem Kirchenzehnten, einer der ältesten Steuern der Welt, kommt eine besondere Bedeutung für die Entwicklung von Kirche, Gesellschaft und Wirtschaft im Mittelalter zu. Bereits nach seiner Einführung im 8. Jahrhundert entstanden zahlreiche Sonderformen, die sich oft schwer von anderen Abgaben abgrenzen ließen. Eine wesentliche Unterscheidung war die zwischen den Zehnten aus dem von Grundherren bewirtschafteten Land (lat. terra salica, dt. Salland) und der Zehntung des an abhängige Bauern ausgegebenen Grundbesitzes. Diese Zehnten, auch als Salzehnten bezeichnet, stehen im Mittelpunkt der Dissertation. Die Untersuchung beginnt mit der Frage, welche Quellentermini die zehntrechtliche Sonderstellung des von Grundherren in Eigenwirtschaft betriebenen Landes erkennen lassen und verfolgt deren Entwicklung vom 9. bis zum 13. Jahrhundert. Gregor Patt analysiert, was die Salzehnten von anderen Zehnten unterschied, welche Verwendungen ihnen zukamen und inwiefern sich der Umgang mit Salzehnten im Laufe des Mittelalters veränderte oder von Grundherrschaft zu Grundherrschaft divergierte. Diese überregional angelegte vergleichende Studie bietet tiefere Einblicke in die Funktionsweise und Entwicklung des Zehntwesens und ermöglicht Rückschlüsse auf andere Bereiche der Wirtschafts-, Sozial- und Kirchengeschichte des Mittelalters.