
Mehr zum Buch
Dem Kirchenzehnten, einer der ältesten Steuern der Welt, kommt eine besondere Bedeutung für die Entwicklung von Kirche, Gesellschaft und Wirtschaft im Mittelalter zu. Bereits nach seiner Einführung im 8. Jahrhundert entstanden zahlreiche Sonderformen, die sich oft schwer von anderen Abgaben abgrenzen ließen. Eine wesentliche Unterscheidung war die zwischen den Zehnten aus dem von Grundherren bewirtschafteten Land (lat. terra salica, dt. Salland) und der Zehntung des an abhängige Bauern ausgegebenen Grundbesitzes. Diese Zehnten, auch als Salzehnten bezeichnet, stehen im Mittelpunkt der Dissertation. Die Untersuchung beginnt mit der Frage, welche Quellentermini die zehntrechtliche Sonderstellung des von Grundherren in Eigenwirtschaft betriebenen Landes erkennen lassen und verfolgt deren Entwicklung vom 9. bis zum 13. Jahrhundert. Gregor Patt analysiert, was die Salzehnten von anderen Zehnten unterschied, welche Verwendungen ihnen zukamen und inwiefern sich der Umgang mit Salzehnten im Laufe des Mittelalters veränderte oder von Grundherrschaft zu Grundherrschaft divergierte. Diese überregional angelegte vergleichende Studie bietet tiefere Einblicke in die Funktionsweise und Entwicklung des Zehntwesens und ermöglicht Rückschlüsse auf andere Bereiche der Wirtschafts-, Sozial- und Kirchengeschichte des Mittelalters.
Buchkauf
Studien zu den Salzehnten im Mittelalter, Gregor Patt
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2014
- product-detail.submit-box.info.binding
- (Hardcover)
Lieferung
- Gratis Versand in ganz Deutschland!
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.