Deliktsrecht, Bereicherungsrecht, Geschäftsführung ohne Auftrag und Eigentümer-Besitzer-Verhältnis
Das Werk bietet eine Kombination aus Klausurtraining und theoretischem Wissen zu gesetzlichen Schuldverhältnissen. Es enthält zahlreiche Übersichten und Schemata, um das Verständnis zu erleichtern. Die 6. Auflage umfasst einen neuen Abschnitt zum Eigentümer-Besitzer-Verhältnis und richtet sich an Studierende und Referendare.
Der Handkommentar ist ein Muster an "Klarheit, Koharenz, Prazision und Fachkompetenz" (Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, VuR 2018, 440). Er macht das komplexe Geflecht aus europaischen und nationalen Vorschriften in der Praxis handhabbar und zeigt, wie Aufsichtsbehorden die Normen anwenden. Der "Brand/Baroch Castellvi" ist in allen Bereichen auf dem aktuellen Stand und kommentiert neue Vorschriften, die innen jetzt kennen mussen -
 Kenntnisse im Bereich des Schadensersatzrechts werden spätestens im Referendariat, aber auch schon im Studium benötigt, zumeist wird die Materie jedoch erst im Repetitorium mit dem nötigen Tiefgang vermittelt. Die klar strukturierte Darstellung soll daher schon während des Studiums die Möglichkeit des schnellen Zugriffs auf prüfungsrelevante Fragen dieses Rechtsbereichs geben. Immer wieder ist im Schadensersatzrecht zu klären, wann ein Schaden überhaupt vorliegt, welches Interesse zu ersetzen ist, ob der Schädiger den eingetretenen Schaden zurechenbar verursacht hat und in welcher Art Schadensersatz zu leisten ist. Die §§ 249 ff. BGB werden in diesem Werk umfassend und bezogen auf verschiedene zivilrechtliche Anwendungsfälle erläutert.
Das englische Zinsrecht bereitet dem ausländischen Rechtsanwender aufgrund seiner Einzigartigkeit immer wieder Schwierigkeiten. Das ist problematisch, weil englisches Recht im internationalen Wirtschaftsverkehr noch heute besonders häufig zur Anwendung kommt. Oliver Brand untersucht Aufkommen und Berechtigung der oft fremden englischen Rechtsfiguren unter juristischen, ökonomischen und historischen Gesichtspunkten. Er würdigt Literatur, Rechtsprechung und Gesetzgebung (insb. Interest Act 1998) und veranschaulicht durch Beispielsfälle das englische Recht der Fremdwährungsschulden sowie das englische Zinskollisionsrecht. Rechtsphilosophische und politische Erwägungen verdeutlichen die uns fremde Motivlage, wobei der Umgang mit Zinsverboten, wucherischen Zinsen und Zinseszinsen sowie internationalrechtliche Probleme des Verzugszinses im Vordergrund stehen. Es zeigt sich, daß das englische Zinsrecht nicht isoliert betrachtet werden kann, da es sich in einem Macht- und Wettbewerbsgefüge zwischen US-amerikanischem und kontinentaleuropäischem Recht bewegt. Die Mitgliedschaft Großbritanniens in der EU und das Aufkommen Internationalen Einheitsrechts (CISG) sowie globaler Kommunikationsstrukturen (Internet) verschärfen den Problemdruck. Der Autor zeichnet die vielschichtigen Konflikte zwischen einem nationalen Zinsrecht und seinen internationalen Bezügen nach und weist mit einem rechtsvergleichenden Seitenblick Lösungswege für das englische Recht auf. Dabei tun sich auch für ungelöste Grundprobleme des deutschen Kollisionsrechts (gemeineuropäische) Lösungen auf.