Sämtliche Gedichte
- 828 Seiten
- 29 Lesestunden
Horaz gilt als der führende römische Lyriker der Augusteischen Zeit. Seine Dichtung zeichnet sich durch meisterhafte Sprache, ironischen Witz und tiefen Einblick in die menschliche Natur aus. In seinen Gedichten reflektierte er häufig Themen wie Freundschaft, Liebe, die Vergänglichkeit des Lebens und die Suche nach innerem Frieden. Sein Werk, das die gesamte europäische Literatur beeinflusste, wird bis heute für seine Zeitlosigkeit und Eleganz geschätzt.






Horaz (65 - 8 v. Chr.) ist der klassische Lyriker der lateinischen Sprache. In seinen reifsten Werken, den Satiren, scheint das Leben im Rom des letzten Jahrhunderts v. Chr. in einer Vielzahl kleiner leuchtender Bilder auf. Und der leise Spott schlägt oft in funkelnden Witz um.
In seiner als Brief gestalteten Poetik zeigt Horaz dem Leser, worauf es bei einem vollkommenen Gedicht ankommt. Ein Dichter solle aber nicht nur die Regeln kennen, sondern überhaupt die richtige Einstellung zur Kunst besitzen. Dabei folgt der Protagonist der Augusteischen Literatur dem eigenen Leitspruch, ein Text solle sowohl Nutzen bringen (»prodesse«) als auch unterhalten (»delectare«). Dieser »Ratgeber« mit reicher Nachwirkung in der europäischen Literaturgeschichte ist, in Verse gegossen, selbst ein dichterisches Meisterwerk.