Zölibat in der frühen Kirche
Die Anfänge einer Enthaltsamkeitspflicht für Kleriker in Ost und West
- 357 Seiten
- 13 Lesestunden
Die Anfänge einer Enthaltsamkeitspflicht für Kleriker in Ost und West
Prinzipien christlicher Liturgie
Das Buch untersucht die Rolle des Altars im Christentum und die Debatten zwischen den Konfessionen. Es beleuchtet die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils und die Rückbesinnung auf die Frühkirche. Dabei werden gängige Meinungen über den christlichen Kult und die Entwicklung von Altären kritisch hinterfragt.
Der Campo Santo Teutonico ist der Sitz einer historischen Bruderschaft und eines exponierten Priesterkollegs im Vatikan. Ausgesprochen rege ging es am Campo Santo zwischen dem Untergang des Kirchenstaats 1870 und dem Ersten Weltkrieg zu. Die deutschen Katholiken in Rom sahen sich hin- und hergerissen zwischen der Solidarität mit dem »Gefangenen im Vatikan« und der Integration in das protestantisch geprägte deutsche Kaiserreich. Anton de Waal (1837-1917), Rektor des Campo Santo in jenen Jahren, hielt als Strippenzieher des römischen Ultramontanismus die Fäden in der Hand. Unter ihm trat die »Nationalstiftung« des Campo Santo in die große Geschichte zwischen Vatikan, dem geeinten Italien, dem Deutschen Reich und der Habsburger Monarchie ein. Aus dieser Spannung lebt die Faszination dieses Ortes der Deutschen in Rom bis heute.
Roms Liturgiereformen von Trient bis zum Vaticanum II
In diesem Band wird das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) in Bezug gesetzt zum Trienter Konzil (1545–1563), an dessen Liturgiereform es anknüpfte und ohne das es nicht zu verstehen ist. Die Beiträge von Vertretern unterschiedlicher Disziplinen und Ansätze – Kunst- und Musikhistoriker, Liturgiewissenschaftler, Kirchenhistoriker, Fundamentaltheologen und Dogmatiker – versuchen, der Liturgie als einem umfassenden Kulturphänomen gerecht zu werden, und führen zentrale Reformanliegen der beiden Konzile an aussagekräftigen Beispielen vor. Mit Beiträgen von Jörg Bölling, Harald Buchinger, Ralf van Bühren, Predrag Bukovec, Hans-Jürgen Feulner, Manfred Hauke, Christian Hecht, Stefan Heid, Peter Hofmann, Helmut Hoping, Harm Klueting, Kardinal Kurt Koch, Uwe Michael Lang, Johannes Nebel und Alcuin Reid.
Das Buch bietet in 22 Aufsätzen die seit Jahren umfassendste Auseinandersetzung mit folgenden Fragen: Was wissen wir von Petrus in Rom? War er je dort? Starb er als Märtyrer? Wie sind das Schicksal von Petrus und Paulus miteinander verknüpft? Radikale Anfragen an widerspenstige Quellen, Kontroversen zwischen Experten und neue Zugriffe auf historische Erinnerungen offenbaren die Leidenschaft, aus der Forschung lebt und aus der neue Gewissheiten erwachsen.
Die Sammlung umfasst Grabinschriften, Sarkophage, Lampen, Ampullen, Gläser, Münzen, Ziegelstempel und vieles mehr. Der niederrheinische Priester Anton de Waal (1837–1917) gründete 1876 das deutsche Priesterkolleg für historische und archäologische Studien. Dafür legte er durch Einkäufe auf dem römischen Antiquitätenmarkt, mit Grabungsfunden und Schenkungen eine Sammlung an. Unter dem Leitbild der Kirche der Katakomben und Märtyrer diente sie didaktischen, wissenschaftlichen und apologetischen Zwecken. Die Geschichte der Sammlung gewährt spannende Einblicke in die aufblühende Wissenschaft der Christlichen Archäologie in Rom und in das Leben der Kollegsbewohner zwischen Antike, Abenteuer und Alltag. Die Sammlung ist seit 1917 Eigentum der Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Mutter Gottes beim Campo Santo der Deutschen und Flamen. – Entstehungsgeschichte eines kleinen und feinem Museums im Schatten von St. Peter – Wichtiger Beitrag zu Wissenschafts- und Mentalitätsgeschichte des 19. Und frühen 20 Jahrhunderts