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Bookbot

Andreas Neeser

    25. Januar 1964
    No alles gliich wie morn
    Fliegen, bis es schneit
    Zwischen zwei Wassern
    Brusina sucht ein Adjektiv
    Wie wir gehen
    Nachts wird mir wetter
    • Sprachkunst und Vergänglichkeit der Welt: eine lyrische Umkreisung des Endlichen, eine Annäherung an den Kern unseres Daseins Was tun mit sterbenden Käfern? Wir hören das Bersten des Panzers, das Knacken und Krosen. Das Echo kindlicher Grausamkeit im Kopf, gibt der Erzähler dem Käfer das letzte Geleit zwischen Jetztnoch und Nichtmehr. Organisches – Körperliches und sich Auflösendes – wird mit Worten seziert, wird worthaft. Das Wettermachen ist programmatisch: Schauer, Gewitter und Graupel, heiteres Blau. Das Wetter wird zum eigenen Innersten, das nun Bezeichnungen dafür finden muss. Und die Mehrsprachigkeit dient als Abgrenzung und Annäherung zugleich, mit jedem sich formulierenden Gedanken. Das Mundartliche ist dabei das Erdige, Ursprüngliche. Das Leben erfasst in Tönen, Gerüchen und Geschmäckern, in Formen, Linien, in Kreuchen und Fleuchen Andreas Neeser zeigt mit diesem Gedichtband einmal mehr, was synästhetisches Schreiben bedeutet. Wie Form- und Formlosigkeit, Experiment und klassische Schemata in diesem Band ineinanderfließen und sich zu großer lyrischer Kunst und Kraft verbinden. Sinnlichkeit, Zerfall, Augenzwinkerndes und Ungeheures: Der Autor schafft eine schier unglaubliche Verflechtung literarischer Vielseitigkeiten; schafft Gedichte, die uns mit dem Außen verbinden, unser Innerstes zusammenbringen mit all dem, das um uns geschieht, das vorbeizieht, sich windet und erblasst.

      Nachts wird mir wetter
    • Mona steht mitten im Leben, hat sich von Pierre getrennt, und ihre Tochter Noëlle geht eigene Wege. Ihre Beziehung zu ihrem Vater Johannes hingegen ist angespannt und fremd, besonders da sein Leben sich dem Ende zuneigt. An seinem dreiundachtzigsten Geburtstag umarmen sie sich zum ersten Mal, was Mona dazu bringt, den Entschluss zu fassen, näher zu ihm zu kommen. Doch wie kann sie Zugang zu diesem gebrochenen Mann finden? Die Leere zwischen ihnen macht sie einander fremd, doch Mona möchte die Zeit nutzen, um mit ihm zu sprechen. Sie bittet ihn, seine Geschichte auf ein Diktiergerät zu sprechen. Neeser erzählt mit präziser Erzählkunst von Johannes’ Kindheit als Verdingbub bis zur Gegenwart, in der Mona behutsam auf ihren alten, kranken Vater zugeht. Welche Gedanken und Gefühle hat dieser Mensch, und wie ist er zu dem geworden, was er ist? Wie kann man lernen, einander zu lieben? Andreas Neeser beleuchtet, was Söhne und Töchter mit ihren Vätern verbindet und trennt, und erforscht das Streben nach echter Zugehörigkeit. Wie kann man sich näherkommen, ohne einander zu erdrücken, und gleichzeitig unabhängig bleiben? Ein feinsinniger Familien- und Generationenroman, leise und poetisch.

      Wie wir gehen
    • Brusina sucht ein Adjektiv

      Eine Bildergeschichte

      Brusina, die nicht mehr ganz junge Katzendame mit dem längsten Rücken der Welt, ist fast immer glücklich. Das liegt an ihren Freunden. Und wenn sie nicht glücklich ist, liegt es auch an ihren Freunden. Wenigstens ab und zu. – Manchmal aber geht es ihr richtig schlecht, und sie weiss beim besten Willen nicht, weshalb. Was allerdings gegen die unguten Gefühle helfen würde, weiss sie ganz genau. Jedenfalls ein bisschen.

      Brusina sucht ein Adjektiv
    • DIE BERÜHRENDE GESCHICHTE VON LIEBE UND ABSCHIED IN DER BRETAGNEDie Welle ist da, bevor man sie sieht ? und nichts ist mehr, wie es war. Ein Paar pflückt Muscheln auf den Granitfelsen von Feunteun Aod in der Bretagne, als unvermittelt eine mächtige Brandungswelle vor den beiden aufsteigt. Véro wird unwiederbringlich ins offene Meer hinausgetragen, der Mann überlebt wie durch ein Wunder. Und genau das ist sein Problem. Die körperlichen Verletzungen lassen sich kurieren ? wie aber das Schicksal des Überlebenden annehmen?Ein Jahr nach dem Unfall reist der Zurückgebliebene erneut in das kleine bretonische Küstendorf. Hier will er Abschied nehmen, sich mit dem Meer und sich selbst versöhnen. Die Dorfbewohner helfen ihm dabei ebenso wie sein Freund Max, der sich eine ganz besondere Therapie für ihn ausgedacht hat ? EMOTIONAL, MITREISSEND UND LEBENSECHTIn seinem neuen Roman findet Andreas Neeser eine beeindruckende Sprache für die existenziellen Fragen nach Schicksal, Zufall und Schuld. Er lässt uns die Kraft der Natur am bretonischen Atlantik erfahren ? und erzählt zugleich die berührende Geschichte einer großen Liebe, die über den Tod hinweg lebendig bleibt.

      Zwischen zwei Wassern
    • Fliegen, bis es schneit

      Roman

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Isabelle Meisters Leben verläuft in geordneten Bahnen. Ihre Ehe mit Simon ist solide, ihr Job abwechslungsreich, und auch der Traum vom eigenen Haus mit Garten und Kinderschaukel scheint bald schon Wirklichkeit zu werden. Da begegnet ihr am Bahnsteig ein smarter Musiker mit graumelierten Schläfen, dessen leidenschaftliche Avancen sie zunächst faszinieren. Der Flötist aber entpuppt sich als obsessiver Erotomane, der die lebensfrohe Isabelle verfolgt und bedroht. Verletzt und verunsichert in ihrer gesamten Existenz, geht sie dennoch weiter ihren Weg auf dem schmalen Grat zwischen Selbstverlust und Autonomie, Angst und Zuversicht. Andreas Neeser legt einen packenden Roman vor, der exemplarisch die Fallhöhe des Glücks vorführt und mit beeindruckender Tiefenschärfe die Suchbewegungen einer jungen Frau auslotet. Einmal mehr beweist Neeser darin sein Gespür für eine subtile Dramaturgie der Innerlichkeit. Nicht zuletzt ist Fliegen, bis es schneit ein Buch, das bei aller Abgründigkeit Lust macht auf den Reichtum des Lebens

      Fliegen, bis es schneit
    • No alles gliich wie morn

      Geschichten und Gedichte

      • 77 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Auf eindrückliche Weise lotet Andreas Neeser die literarischen Möglichkeiten der Mundart aus - mit dem musikalischen Gespür des Lyrikers und dem dramaturgischen Geschick des Erzählers. Der Bilderreichtum, das Klangspektrum und die Kraft dieser Mundart-Texte machen die Lektüre zu einer sinnlichen Sprach-Erfahrung. Neeser gelingt es, Stoffe aus der Kindheit wie heutige in Themen in schlichter, berührender Unmittelbarkeit zu weben - mit einem heiteren, manchmal schalkhaften Augenzwinkern auf und hinter den Zeilen.Mundart mit Nachhall und unverwechselbarer poetischer Intensität.

      No alles gliich wie morn