„Seit dem Massaker am 7. Oktober bin ich und viele andere Juden und Israelis tief traumatisiert. Die Geschichte des jüdischen Volkes ist geprägt von Verfolgung und Leid, doch die Staatsgründung Israels 1948 sollte all das beenden. Israel sollte eine normale, unsichtbare Nation sein, frei von existenziellen Ängsten. Das Massaker vom 7. Oktober 2023 war der brutalste Angriff auf Juden seit 1945, der die Wunden der Shoah wieder aufriss. Er erschütterte das Vertrauen in Israels Sicherheits¬system und wirft Fragen auf: Wird Israel jemals wieder voll vertrauen können? Können zukünftige Angriffe verhindert werden? Warum zeigt die Welt so wenig Verständnis für Israels Überlebenskampf? Wie reagiert Deutschland, das Land, das Israels Sicherheit zur „Staatsräson“ erklärt und „Nie Wieder“ geschworen hat? Werden meine Enkelkinder eines Tages in einem freien Israel aufwachsen können? Als Sprecher der IDF versuche ich, deutschen Spitzenpolitikern und Medienvertretern die neue Realität Israels und des Nahen Ostens zu erklären – genau 80 Jahre nach Kriegsende, 60 Jahre nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen beider Staaten und zwei Jahre nach dem 7. Oktober. Meine Eindrücke und Erfahrungen halte ich in einem Tagebuch fest. Ich reflektiere darin ganz persönlich das deutsch-israelische Verhältnis inmitten dieser nicht enden wollenden Krise, in der nur Hoffnung, Gebet und der Überlebenskampf bleiben.“
Arye Sharuz Shalicar Reihenfolge der Bücher






- 2025
- 2023
Wir reden unentwegt über Krieg und Frieden. Insbesondere, seit Russland im Februar 2022 die Ukraine überfallen hat und seitdem dort – nicht weit von unseren Grenzen, am Rande Europas – Krieg herrscht. Doch wissen wir eigentlich, was Krieg ist? Wie es Menschen ergeht, die sich von einem auf den anderen Tag mitten im Krieg befinden? Menschen, die schauen müssen, wie sie ihr Leben meistern, um zu überleben. Denn nichts ist mehr so, wie es mal war. Bäckereien und Supermärkte schließen. Kreditkarten funktionieren nicht mehr. Medikamente gehen aus. Und es herrscht das ständige Gefühl vor, ins Kreuzfeuer zu geraten. Als Verräter oder Kollaborateur mit der Tüte über dem Kopf abgeführt zu werden, ohne zu wissen, wohin, für wie lange, was einem dort angetan wird und ob es jemals wieder einen Weg zurück geben wird. In Tagebuch aus Cherson schreibt Vater Juri in Cherson seiner Tochter Anna, die in Israel lebt, wie es ihm und seiner Stadt ergeht. Angefangen am 24.2., dem Tag, an dem Russland die Ukraine angriff, über die Sommermonate, in denen Cherson an Russland angeschlossen wurde, bis hin zum November vergangenen Jahres, als die ukrainische Armee nach Cherson vorrückte. Angesichts des erneut ausbrechenden heftigen Kriegsgeschehens in der Stadt sah sich Juri gezwungen, ein kleines Boot raus aus seiner Heimat zu besteigen und 73 Jahre seines Lebens, im wahrsten Sinne des Wortes, über Bord zu werfen, um sein Leben zu retten. Tagebuch aus Cherson ist inspiriert durch die Erzählungen von Juri, der mittlerweile in Israel lebt. Eine Erzählung über den absurden Alltag in einer Kriegszone. Eine Erzählung über das Leben und Überleben eines Menschen.
- 2022
Schalom Habibi
Zeitenwende für jüdisch-muslimische Freundschaft und Frieden
Von der deutschen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, vollzieht sich gerade eine fundamentale Zeitenwende in den Beziehungen zwischen Israel und einer Reihe arabischer und muslimischer Staaten, von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Aserbaidschan über Marokko, dem Sudan und Kurdistan bis hin zum Oman und Saudi-Arabien, und darüber hinaus. Arye Sharuz Shalicar beleuchtet aus persönlicher Perspektive und Erfahrung diesen historischen Neuanfang zwischen "Kaltem Krieg" und echter Freundschaft. Und er blickt dabei auch „unter den Teppich“ dieser Beziehungen. Er vermittelt das Gefühl, wie schwierig es ist, sowohl individuell als auch staatlich, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und den Weg zu neuen jüdisch-muslimischen Freundschaften zu gehen, der abseits negativer Berichterstattung aber viele positive Entwicklungen aufweist, die jedoch kaum zur Geltung kommen, da der Fokus nach wie vor auf den sogenannten Nahostkonflikt gerichtet ist. „Schalom Habibi“ ist das erste deutschsprachige Buch, verfasst von einem Deutsch-Israeli, das aus erster Hand über die neuen jüdisch-muslimischen bzw. israelisch-arabischen Beziehungen berichtet.
- 2021
100 Weisheiten, um das Leben zu meistern
Selbst wenn du aus dem Ghetto stammst
Berlin-Wedding – für viele hier scheint das Leben nur eine Richtung zu haben: abhängen, Diebstähle, Drogen verticken, irgendwann Knast oder Tod. So alternativlos hat auch Arye Shalicar seine Zukunft gesehen. Seine Familie kommt aus dem Iran. Er ist Jude, wächst in Berlin auf. Von klein auf erlebt er Antisemitismus und Gewalt. Die einzige Möglichkeit nicht unterzugehen, ist selbst Gang-Mitglied zu werden. Graffiti, Schlägereien, Diebstahl stehen fortan auf der Tagesordnung. Doch Arye Shalicar hatte Glück. Er traf Menschen, die an ihn glaubten und ihm zeigten: Es gibt einen Weg in die Normalität, ohne Angst, ohne ständige Geldsorgen, dafür mit einem festen Job und einem geregelten Tagesablauf. Vielleicht lebst du auch in schwierigen Verhältnissen? Vielleicht kennst du das: Probleme in der Familie, Stress in der Schule, Gewalt auf der Straße. In diesem Buch will Arye Shalicar dir zeigen: Du bist nicht allein. Ich denke an dich und ich glaube daran, dass du es schaffen kannst! Und die 100 Weisheiten, die ich auf meinem eigenen schwierigen Lebensweg gesammelt habe, werden dir dabei helfen! Auch du kannst es schaffen, einen besseren Weg einzuschlagen, erfolgreich zu sein und glücklich zu werden.
- 2018
Der neu-deutsche Antisemit
Gehören Juden heute zu Deutschland? Eine persönliche Analyse
Gerade einmal drei Generationen sind seit der Shoah vergangen. Deutschland ist heute ein anderes Land. Die Deutschen haben aus der Vergangenheit gelernt und sich ihrer Verantwortung für ein „Nie wieder“ gestellt. Ist es wirklich so? Arye Sharuz Shalicar trifft in seinem Beruf deutsche Spitzenpolitiker, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, Journalisten, Polizisten, Bundeswehrsoldaten, Akademiker und christliche Pilgergruppen. Nach unzähligen Gesprächen und Begegnungen gelangt er zu der bitteren Erkenntnis: Antisemitismus ist in Deutschland, nicht selten getarnt als „Israel-Kritik“, weiterhin tief verwurzelt. „Neu-deutsche“ Antisemiten treten ihm unverhohlen und massenhaft in seinem Blog entgegen. Ihre Kommentare lassen keinen Zweifel daran: Juden gehören heute nicht selbstverständlich zu Deutschland. Inhalt: Muslimischer Antisemitismus – Linksintellektueller Antisemitismus – Rechtsradikaler Antisemitismus – „Israel-Kritik“ – Philosemitismus – Christlicher Antisemitismus – Neidkultur
- 2010
Die Geschichte eines Deutsch-Iraners, der Israeli wurde Seine Familie kam aus dem Iran. Er wuchs in Berlin auf. Er interessierte sich überhaupt nicht für seine Herkunft. Auch regelmäßige Besuche bei Verwandten in Israel änderten daran nichts. Nach dem Umzug in den von muslimischen Zuwanderern geprägten Berliner Stadtteil Wedding änderte sich jedoch alles. Hass auf Israel und die Juden ist an der Tagesordnung. An den Häuserwänden stehen entsprechende Parolen. Als sich herausstellt, dass Arye Jude ist, wird er zur Zielscheibe dieses Hasses. Da ist er 15 Jahre alt. Mithilfe eines befreundeten muslimischarabischen Kurden gelingt es ihm, sich in der Welt der Jugendgangs »hochzuarbeiten«. Nur mühsam kann er sich aus dieser Welt wieder lösen. Er beginnt, sich mit seiner jüdischen Herkunft auseinanderzusetzen. Er erfährt von seinen Eltern, welchen Verfolgungen die Juden im Iran ausgesetzt waren, wo »ein nasser Hund« besser war »als ein trockener Jude«. Das Gefühl der Nichtzugehörigkeit wächst. Schließlich wandert Arye nach Israel aus, wo er ein anderes Leben führen will: ein Leben der Zugehörigkeit, ein Leben ohne schiefe Blicke, ein Leben als Jude. »Für die Deutschen war ich ein Kanake, für die Moslems ein Jude, für die Juden ein krimineller Jugendlicher aus dem Wedding.«