Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Peter Caspari

    Sexualisierte Gewalt
    Gewaltpräventive Einrichtungskulturen
    Ausgeliefert und verdrängt Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener
    Grenzenlose Orte
    Irgendwann muss doch mal Ruhe sein!
    • Irgendwann muss doch mal Ruhe sein!

      Institutionelles Ringen um Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch an einem Institut für analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Das Buch liefert - erstmals im deutschsprachigen Raum - einen umfassenden wissenschaftlichen Beitrag zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in einem Psychotherapieinstitut. Die qualitative Fallstudie nimmt jahrzehntelangen Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt durch den Leiter eines analytischen Kinder- und Jugendinstituts in den Blick. Dabei zeigt sich, dass die in diesem System verstrickten Psychotherapeut*innen zentralen Vorstellungen und Konzepten ihrer Profession nicht gerecht werden: Schweigen, Verleugnung, Rationalisierung, Abwehr von Verantwortung und Ignoranz gegenüber Betroffenen verhindern über lange Zeit die Aufdeckung der Taten und nachhaltige Formen der Aufarbeitung. Das Institutsleben wird von einer dialektischen Spannung zwischen der Notwendigkeit der Bearbeitung und dem Wunsch nach ungestörtem Funktionieren geprägt. Diese Dynamik erweist sich zugleich als Analogie zu Problembewältigungsmustern psychotherapeutischer Patient*innen. Der Fall verweist auf grundsätzlicheProbleme im Bereich der Psychotherapie, die vor allem mit einem strukturellen Machtungleichgewicht und ausgeprägten Abhängigkeitsverhältnissen sowohl im Kontext der Ausbildung als auch im Behandlungssetting zu tun haben. Aus den Erkenntnissen dieser empirischen Untersuchung werden professions- und organisationsethische Überlegungen abgeleitet und - darauf basierend - konkrete Empfehlungen zur Prävention von sexualisierter Gewalt in Psychotherapieinstituten formuliert. Inhaltsverzeichnis Der Kontext.- Die Studie.- Methodik.- Deskriptive Befunde als Bezugsrahmen.- Rahmenkonzepte zur Einordnung des Geschehens.- (Sexuelle) Grenzverletzungen in psychotherapeutischen Beziehungen - eine Bestandsaufnahme.- Theoretische Modelle - individuelle und institutionelle Betroffenheit von sexualisierter Gewalt.- Hintergründe und Funktionsweisen einer strukturellen Prävention.

      Irgendwann muss doch mal Ruhe sein!
    • Grenzenlose Orte

      Sexualisierter Gewalt im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) 1976 bis 2006

      • 460 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Mit diesem Band liegt die erste wissenschaftliche Studie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in einem Jugendverband im deutschsprachigen Raum vor. Auf der Basis qualitativer Interviews und Dokumentenrecherchen werden Ausmaß und Erscheinungsformen sexualisierter Gewalt im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder von 1976 - 2006 dargestellt. Aus einer sozialpsychologischen Perspektive werden die hohe subjektive Bedeutung und die enge Bindung von Kindern und Jugendlichen zu ihrer jeweiligen Pfadfindergruppe erklärt. Sexualisierte Gewalt erweist sich in diesem Kontext als Phänomen, das auf tradierten Hierarchien, informellen Machtasymmetrien und emotionalen Abhängigkeiten beruht. Junge Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren mit dem Umgang mit entsprechenden (Verdachts-)fällen überfordert. Geblendet von eigenen Machbarkeitsvorstellungen ignorierten sie Betroffene und scheiterten mit ihren Versuchen, Täter nachhaltig unter Kontrolle zu bringen. Aus den in dieser Studie gewonnen Erkenntnissen werden Empfehlungen für Aufarbeitung und Prävention abgeleitet, die auch in anderen Jugendverbänden Anwendung finden können. Inhaltsverzeichnis Projektverlauf, Design, Methoden.- Der BdP als Jugendorganisation.- Sozialisation im BdP.- Risikobedingungen für sexualisierte Gewalt im BdP.- Überblick über das Ausmaß und Erscheinungsformen sexualisierter Gewalt im BdP.- Exemplarische Falldarstellung.- Aufdeckung.- Der Umgang des BdP mit sexualisierter Gewalt.- Kommunikative Aspekte des Umgangs mit sexualisierter Gewalt im BdP.- Der BdP als Ort für Täter.- Folgen sexualisierter Gewalt im BdP.- Bewusstwerdung und Bewältigung.- Systemtheoretische Überlegungen zu sexualisierter Gewalt im BdP.- Prävention, Intervention und Aufarbeitung im BdP.- Fazit.- Empfehlungen.

      Grenzenlose Orte
    • Ausgeliefert und verdrängt Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener

      Eine begleitende Studie zur Bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder

      • 460 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Erst mit jahrzehntelanger Verspätung kamen die Belange ehemaliger Heimkinder in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit, sodass in Folge des Runden Tisches Heimerziehung auch in Bayern eine Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder eingerichtet wurde. Die vorliegende Studie weist nach, dass die Arbeit der bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle insgesamt einen wirksamen und nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung ehemaliger Heimkinder und zur Aufarbeitung ihres Schicksals leistete. Dies vor dem Hintergrund eines bislang noch nicht bekannten und in diesem Buch nachgewiesenen Ausmaßes an Vernachlässigung, Misshandlung und sexualisierter Gewalt in Kinderheimen zwischen 1949 und 1975. Systematische biografische Rekonstruktionen ermöglichen darüber hinaus umfassende Einblicke in die gesundheitlichen, sozialen und beruflichen Auswirkungen dieser frühen Schädigungen auf das gesamte Leben der betroffenen Frauen und Männer, wobei aber auch deren Überlebensressourcen erkennbar werden. Diese Aufarbeitungsstudie stellt auch eine Mahnung an die gegenwärtige stationäre Kinder- und Jugendhilfe dar, indem sie alle Formen von Gewalt, Vernachlässigung und Machtmissbrauch in ihren zerstörerischen Wirkungen auf die betroffenen jungen Menschen in beklemmender Weise beschreibt. Inhaltsverzeichnis Einleitung.- Der Forschungskontext forschungstheoretische und forschungspraktische Zugänge.- Der Fonds Heimerziehung.- Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle.- Die Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle aus Sicht der Berater*innen.- Familiäre Kontexte und Gründe für die Unterbringung im Heim.- Das Leben im Heim unter dem Fokus auf Gewalt.- Die Auswirkungen und Bewältigungen (früh)kindlicher Belastungen in den Familie und im Heim.- Die Anerkennungs- und Aufarbeitungskultur Erkenntnisse aus dem Fonds Heimerziehung .- Fazit und Empfehlungen.

      Ausgeliefert und verdrängt Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975 und die Auswirkungen auf die Lebensführung Betroffener
    • Gewaltpräventive Einrichtungskulturen

      Theorie, Empirie, Praxis

      • 356 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Das Buch analysiert die Voraussetzungen und Herausforderungen bei der Einführung gewaltpräventiver Strukturen in Bildungseinrichtungen. Es beleuchtet kritisch den Begriff des "Schutzkonzepts" und präsentiert das Instrument IPSE, das als empirisch fundiertes Tool zur partizipativen Selbstevaluierung dient. Ziel ist es, effektive Präventionsstrategien zu entwickeln und die Sicherheit in pädagogischen Kontexten zu erhöhen.

      Gewaltpräventive Einrichtungskulturen