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Thomas Szasz

    15. April 1920 – 8. September 2012

    Thomas Szasz war ein Psychiater und Akademiker, der die moralischen und wissenschaftlichen Grundlagen der Psychiatrie vehement in Frage stellte. Als Schlüsselfigur der Antipsychiatrie-Bewegung konzentrierte er sich auf die Aspekte der sozialen Kontrolle in der Medizin und des Szientismus. Seine Arbeit hinterfragte das Konzept der psychischen Erkrankung und zog Parallelen zwischen historischen Verfolgungsformen und dem modernen System der psychischen Gesundheit. Szasz bot eine radikale Perspektive auf die menschliche Psyche und die Gesellschaft.

    Thomas Szasz
    Das psychiatrische Testament
    Grausames Mitleid
    Geisteskrankheit, ein moderner Mythos?
    Der Mythos der Psychotherapie
    Psychiatrie, die verschleierte Macht
    Geisteskrankheit - ein moderner Mythos
    • 2013

      Geisteskrankheit - ein moderner Mythos

      Grundlagen einer Theorie des persönlichen Verhaltens

      3,0(1)Abgeben

      Vor 50 Jahren sorgte Thomas Szasz mit seinem Buch „The Myth of Mental Illness“ für Aufruhr. Es stellte das komplette Selbstverständnis der Psychiatrie als humanmedizinische Wissenschaft infrage. Ob jemand psychisch „normal“ oder „verrückt“ sei, sei eine willkürliche Definition, so Szasz. Anders als bei somatischen Erkrankungen finden sich für einen Großteil der psychiatrischen „Krankheiten“ nämlich keine eindeutigen Ursachen. Heute, in Zeiten der Hirnscanner, die bunte Bildchen zeigen, deren Suggestivkraft hoch, deren Erklärungswert dagegen gering ist, feiert der Mythos der Geisteskrankheit erneut Triumphe. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird die Lektüre von Szaszs revolutionärem Buch zum Aha-Erlebnis. Seine Positionen decken sich auf interessante Weise mit Überlegungen aus der Systemtheorie, denn systemisch gesehen können biologische Faktoren nie das Verhalten eines menschlichen Individuums erklären. Die vorliegende Neuausgabe wurde vom Autor ergänzt, aktualisiert und in vielen Formulierungen geschärft. Für die deutsche Ausgabe wurde der Text vollständig neu übersetzt.

      Geisteskrankheit - ein moderner Mythos
    • 1997

      Nach Thomas Szasz praktiziert die Psychiatrie insofern »grausames Mitleid«, als sie psychisch Erkrankte zwar versorgt, deren Freiheitsrechte aber grausam mißachtet. Er hat den Verdacht, daß die traditionelle Psychiatrie – hervorgegangen aus Zwangseinrichtungen früherer Zeiten – weitgehend dazu dient, sozial »unerwünschte« Personen sozusagen im gesellschaftlichen Auftrag wegzusperren, vermeintlich zu deren eigenem Wohl, tatsächlich jedoch zum Wohl der Gesellschaft. Folglich erhebt Szasz die kompromißlose Forderung, alle Menschen, ob auffällig oder nicht, zuallererst als Mitbürger zu behandeln, d. h. ihnen die Freiheit zu lassen, so zu leben wie sie wollen – auch wenn es andere stört.

      Grausames Mitleid
    • 1978

      In diesem Buch geht es um zwei Hauptziele: Erstens um eine kritische Untersuchung der gängigen sozialen und namentlich juristischen Anwendungsarten der Psychiatrie und zweitens um den Vorschlag wohldurchdachter Alternativen der Theorie und Praxis eines falsch verstandenen psychiatrischen Liberalismus. Szasz hat das Buch nicht allein für Juristen, Psychiater und Sozialwissenschaftler geschrieben, sondern vor allem für den interessierten Laien, da dieser der organisierten Psychiatrie vie hilfloser gegenübersteht als der Fachmann.

      Recht, Freiheit und Psychiatrie
    • 1975